Oktopoden

Die verschiedenen Gattungen aus der Familie der Echten Kraken sind in allen Ozeanen der Erde anzutreffen.

 

Zur breiten Palette der von ihnen besetzten Lebensräume zählen unter anderem Korallenriffe, Felsenriffe, Seegras und Algenbetten, Sand, Schlamm und andere weiche Substrate.

 

Die meisten Octopodidae sind Grundbewohner

 

Oktopoden gelten als Aliens der Meere. Sie haben neun Gehirne und können ihre Farbe innerhalb von Sekunden ändern. Ob sie neben ihren kognitiven Fähigkeiten auch ein Bewusstsein entwickelt haben, wird erforscht.

Zu erstaunlichen Leistungen fähig

Wir Menschen neigen dazu, nur Wirbeltiere wie uns selbst als intelligent zu erachten – weil das Hirn von Affen oder Hunden ähnlich aufgebaut ist wie das unsere. Oktopoden passen da so gar nicht ins Bild – sie leben im Meer, haben keine Wirbelsäule, und ihr Körper ist eher seltsam aufgebaut.

 

Sie knacken Kokosnüsse, können kleinste Behältnisse verlassen, erkennen Menschen wieder  Ihre 500 Millionen Neuronen nutzen sie dabei äußerst effektiv und auch noch dezentral: Sie verfügen immerhin über neun Gehirne.

 

Sie können ihre Farbe wechseln, die Textur ihrer Haut verändern, können sich optisch in Felsbrocken verwandeln und sind sehr neugierig. Ihre Bauten dekorieren sie individuell mit den erstaunlichsten Dingen, und ihr Hirn ist geformt wie ein Donut – und außerdem dezentral organisiert.

 

Die Evolution ist also an einer Stelle, die zeitlich schon sehr lange zurückliegt, einfach abgebogen und hat ein System hervorgebracht, das auch bei der Entwicklung künstlicher Intelligenz eine Rolle spielen kann. Wie steht es indes aber um die Entwicklung des Bewusstseins beim Oktopus?

Rätselhaftes Bewusstsein - 3sat-Mediathek