Die Antwort des Wassers
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- Erstellungsdatum 10. Mai 2022
- Zuletzt aktualisiert 16. Mai 2022
Die Antwort des Wassers
Auf die Frage, ob es wohl Schneekristalle mit derselben Form gibt, lautete die Antwort in einem Buch, daß Schnee seit Milliarden von Jahren zur Erde fällt und daß jeder Schneekristall unterschiedlich ist. Davon inspiriert bekam Dr. Masaru Emoto die Idee, Wasser einzufrieren und dann zu fotografieren. Mit diesem Geistesblitz ist er dabei, eine Lawine loszutreten.
Im Jahre 1994 begann Emoto mit seinen Experimenten. Zunächst verschaffte er sich alle notwendigen Geräte, wie Petrischalen, Trockeneis und ein Kühlgerät. Dann mußten bestimmte Bedingungen erfüllt werden, damit sich Wasserkristalle überhaupt bilden konnten. Die genaue Kühltemperatur mußte erreicht werden und eine spezifische Zeitdauer des Kühlens eingehalten werden. Später mußte eine optische Vergrößerung per Mikroskop erfolgen und dabei die richtige Blende und auch die Lichtführung am Mikroskop getestet werden.
Wasser verändert sich schnell und ist unstabil. Die Wasserproben wurden tropfenweise auf 100 Petrischalen gelegt und für zwei Stunden tiefgekühlt. Dann wurden Kristalle herausgenommen und unter das Mikroskop gelegt, um sie in einer bis zu fünfhundertfachen Vergrößerung zu fotografieren. Es dauerte etwa zwei Monate, bevor das erste Foto den Ansprüchen Emotos genügte. Als die ersten Ergebnisse vorlagen, wurde ein Kühlraum gebaut, in dem ein kleines Tiefkühlgerät sowie ein Mikroskop mit einer Kamera hineinpaßte. In diesem Kühlraum wurden dann Tausende von Aufnahmen gemacht.
Wie schon erwähnt, gibt es keine zwei identischen Kristalle. Allerdings kann man gewisse charakteristische Tendenzen ausmachen, die man "Kristallgitter" oder "laminare Kristallstruktur" nennt. Auf diese Weise lassen sich Kristalle identifizieren.
In der folgenden Zeit wurden unterschiedliche Wassersorten fotografiert, z. B. verschiedene Arten von Leitungswasser, Quellwasser, Flußwasser, Wasser aus Seen, Sümpfen und auch Regenwasser. Zuerst begann Emoto und sein Team die Trinkwasserqualität des Leitungswassers in verschiedenen Städten und Dörfern Japans zu identifizieren. In Japan werden dem Wasser Chlor und chloriertes Trihalomethan und andere chemische Substanzen zugefügt. Das ist einer der Gründe, warum Wasser aus dem Zapfhahn nicht gesund ist. Dieses Wasser stammt aus Reservoiren mit zugefügten Desinfektionsmitteln, um es trinkbar zu machen. Emoto nahm verschiedene Proben von Leitungswasser, angefangen bei Städten wie Saporo, Osaka und Hiroshima. In der Regel zeigten sich immer Wasserkristalle, die nicht gut ausgebildet waren.
Eine "gute Qualität" erkennt man nach Emotos Ausführungen daran, daß ein Kristall eine hexagonale (sechseckige) Kristallstruktur besitzt. Ein Abbruch oder das gänzliche Zusammenbrechen der Kristallstrukturen sind keine guten Zeichen.
Um es einfach zu sagen: Wenn ein Kristall "schön" anzusehen ist, ist dies ein gutes Zeichen und umgekehrt. Die Bilder von kristallisiertem Wasser weichen manchmal von den Resultaten der modernen, wissenschaftlichen Wasseranalyse leicht ab. Dies ist auch einleuchtend, weil die Ansätze zur Beurteilung der Wasserproben verschieden sind. Der nächste Schritt war der Vergleich von Leitungswasser aus Städten in aller Welt.
Das Leitungswasser von London entwickelte nur unvollständige Kristalle, wie dies auch in Japan oft der Fall war. In New York waren die Wasserkristalle des Leitungswassers besser ausgebildet als diejenigen von japanischem Quellwasser. Das Leitungswasser in Vancouver hatte eine relativ schöne Kristallform. Am besten waren die Kristalle in dem Leitungswasser von Manaous, Brasilien, weil dort die Desinfektionsauflagen nicht so streng sind, wie beispielsweise in Japan.