Kapitalismus

Es gibt sehr viel Literatur über Kapitalismus. Ich habe sie alle nicht gelesen. Hier meine Sicht auf den Kapitalismus.

Privateigentum

Das Fundament des Kapitalismus ist das Recht auf Privateigentum. Was nutzt es den reichen Kapitalisten, wenn man sich für sein Geld nichts kaufen kann, über das man nicht selbst bestimmen kann.

Die emotionale Basis für Privateigentum ist Egoismus. Ich möchte etwas, das nur mir gehört. Ein gesunder Egoismus strebt nach einer stabilen Versorgung seiner Grundbedürfnisse. Den Kapitalisten zeichnet ein extremer Egoismus aus. Nicht der Wohlstand für alle ist sein Ziel, sondern nur sein eigener Wohlstand.

Das ist der Grund für die weltweite Verfolgung und Vernichtung des Kommunismus und der Zerstörung jeder sozialistischen Tendenz, wenn sie sich irgendwo auf der Erde zeigt wie zuletzt in

  • Libyen
  • Bolivien
  • Venezuela

Die Kapitalisten haben Angst, dass sich die Idee der Einheit, der Gemeinsamkeit aller Menschen durchsetzt. Bis jetzt waren sie damit sehr erfolgeich. Selbst dumme Kabarettisten sagen: „Der Kapitalismus funktioniert, der Sozialismus ist gescheitert!“. Warum das so ist, verstehen sie anscheinend nicht.

Alle Kriege der letzten 200 Jahren dienten der Vernichtung des Strebens der Menschen, dass sie glücklicher sind, wenn sie in einer friedlichen, gerechten Gemeinschaft leben. Die Kapitalisten denken, dass sie dieses Streben durch Konsum ersetzen können und die Menschen durch ein System von Brot und Spiele oder auf Neudeutsch „tittytainment“ vom Nachdenken abhalten können.

Geld

Das unausgesprochen Ziel der Kapitalisten ist, dass ihnen irgendwann die ganze Welt gehört. Die Erfindung des Geldes hat ihnen dazu ein feines Werkzeug in die Hand gegeben. Der internationale Wettbewerb der Supereichen dreht sich um dieses Ziel.

Denn Geld ist das spirituelle und virtuelle Äquivalent für Alles, was einem Menschen Wert sein kann. Das Geld selbst hat keinen materiellen Wert. Geld funktioniert nur so lange, solange alle daran glauben, dass si dafür überall den entsprechenden realen gegenwert erhalten können.

Das erste Ziel der Kapitalisten ist es deshalb die Kontrolle über das Geld zu bekommen. Das ist der Geldmonarchie schon weitgehend gelungen. Die globale Leitwährung, der Dollar, wird von wenigen Clans beherrscht. Diesen Clans gehören die Banken, denen die „Federal Reserve“ der USA gehört und viele andere Banken in allen Industrienationen der Erde.

Die „Federal Reserve“ ist weder „federal“ (der Nation gehörend) noch besitzt sie eine Reserve in Form von Gold oder ähnlichen Sachgüter. Die gesetzliche Notwendigkeit zur Bevorratung einer Goldreserve wurde vom US Präsident Nixon abgeschafft, weil weltweit so viel Dollar nachgefragt wurde, für die alles Gold der Welt nicht ausgereicht hätte.

Welthandelsorganisation (WTO)

Die Geldmonarchie will besonders Eigentum in anderen Ländern erwerben können, weil in ihrem Heimatland der USA ihnen schon alle Bodenschätze gehören. Und bevor diese alle aufgebracuht sind, wollen sie die notwendigen Bodenschätze für ihre Wirtschaftsunternehmen zuerst in allen anderen Ländern ausbeuten.

Deshalb wurde nach dem zweiten Weltkrieg die WTO gegründet. Unter dem Deckmantel gemeinsam Handel treiben zu wollen wurden fast alle Nationen der Erde Mitglieder der WTO.

Die wichtigste Klausel, die alle Mitglieder unterschreiben müssen ist, dass sie allen anderen Mitglieder der WTO die gleichen Rechte auf Geschäfte mit ihrer Nationen eingestehen, wenn sie mit nur einem einzigen Mitglied eine Vereinbarung treffen. Das sichert den Reichsten den Zugriff auf  die handelbaren Ressourcen des Landes.

Nationen, die keine Mitglieder der WTO sind, werden von den meisten Mitglieder der WTO von ihrem gemeinsamen Welthandel ausgeschlossen. Das jüngste Beispiel ist Venezuela. Sie haben ihre nationalen Bodenschätze vor Jahren wieder Ent-Privatisiert. US Unternehmen wurden entschädigt, weil sie die Bodenschätze nicht mehr ausbeuten durften. Venezuela ist aus der WTO und der Weltbank ausgetreten.

Jetzt führt die USA einen brutalen Wirtschaftskrieg gegen Venezuela. Sie dürefn keine Geschäfte mehr mit und in den den USA betreiben und alle anderen WTO Mitglieder werden von der USA erpresst, dies auch zu tun. Nun verarmen die Menschen in Venezuela obwohl das Land die größten Erdölreserven der Erde besitzt.

Der Öffentlichkeit erzählen die Medien, dass diese Armut und die hohe Inflationsrate die Folge der sozialistischen Regierung ist. Der extreme Egoismus der Geldmonarchie geht über Leichen. Die Werte der fremden Bodenschätze sollen nicht dem Volk zugute kommen, sondern ihnen.

Die Weltbank

Die Weltbank ist ein weiteres Werkzeug der Geldmonarchie, um an die Werte anderer Nationen zu kommen. Ihr Trick ist dabei die Überschuldung. Durch sogenannte Beraterfirmen wird den unterentwickelten Länder erzählt, wie sie schnell ganz wohlhabent werden können, wenn sie ihre vorhandenen natürlichen Ressourcen nur sinnvoll verwerten würden.

Die Berater machen einen raffinierten Plan, den die Politiker des Landes meistens nicht komplett verstehen. Er enthält riesige Infrastrukturprojekte, die notwendig sind, um ihre netürlichen Ressourcen weltweit zu vermarkten. Sie kennen natürlich entsprechnde Unternehmen mit dem notwendigen Können und Wissen zur Realisierung des Planes.

Zur Finanzierung werden die Dienste der Weltbank angeboten, um die Projekte zu finanzieren. Die Weltbank kommt natürlich netral daher. Das Geld, das sie mit ihren Krediten verleihen, kommt aber von den Banken der Geldmonarchie.

Während der Realisierungsphase der Projekte oder erst nach der Fertigstellung werden die Entscheider der Nation feststellen, dass die Einnahmen nicht den Erwartungen entprechen und dass sie ihren Schuldendient nicht begleichen können.

Es wird verhandelt, um eine Lösung für das Dilemma zu finden. Die Lösung sieht immer so aus, dass die Geldmonarchie, die Eigentümerin der leistetenden Unternehmen ist, die Rechte zur Ausbeutung besonders interessanter Bodenschätze bekommt oder direkt Eigentümerin solventer Wirtschaftsungternehmen des Landes wird.