- \n
- Wikipedia-de<\/strong>: Transduktion (Genetik)<\/a><\/li>\n<\/ul>\n
Als Transduktion<\/b> wird in der Genetik<\/a> der Gentransfer<\/a> durch Viren<\/a> bezeichnet. Dabei werden meistens virale, aber gelegentlich auch bakterielle oder k\u00fcnstliche Gene<\/a> \u00fcbertragen. Die Infektion von Zielzellen mit viralen Vektoren<\/a> wird ebenfalls als Transduktion bezeichnet, wobei auch hier fremde Gene mit Hilfe von Viren \u00fcbertragen werden.<\/p>\n
Die Transduktion ist neben der Konjugation<\/a> und der Transformation<\/a> (bzw. der Transfektion<\/a> bei tierischen Zellen) eine von drei M\u00f6glichkeiten des Gentransfers.<\/p>\n
\u00a0<\/p>\n
![\"\"](\"http:\/\/finaletheorie.org\/wp-content\/uploads\/2021\/12\/kompetenz.jpg\")
\nKompetenz<\/figcaption>\n<\/figure>\n Transduktion in der Gentechnik<\/span><\/h2>\n
\n\n\u00a0<\/div>\n<\/div>\n<\/div>\n\n\nNach Transduktion durch einen k\u00fcnstlichen Adeno-assoziierten Virus exprimieren Nervenzellen aus der Ratte rot und gr\u00fcn fluoreszierende Proteine.<\/div>\n\u00a0<\/div>\n<\/div>\n<\/div>\nTransduktion wird in der Gentechnik und Gentherapie<\/a> verwendet, um durch virale Vektoren<\/a> wie beispielsweise Adeno-assoziierte Viren<\/a> Genmaterial in Eukaryoten zu bringen. Sie ist oft genutztes Werkzeug der Grundlagenforschung und ein potentieller Kandidat als Kernmechanismus der Gentherapie.<\/p>\n
<\/span>Unspezifische (allgemeine) Transduktion<\/span><\/h2>\n
Als unspezifische oder allgemeine Transduktion bezeichnet man die \u00dcbertragung von Bakterien-DNA durch einen virulenten<\/a> Bakteriophagen<\/a>. Bei der Phagenvermehrung in der Bakterienzelle (lytischer Zyklus<\/a>) kann es zuf\u00e4llig passieren, dass in einem Phagen statt der Phagen-DNA ein St\u00fcck der Bakterien-DNA eingebaut wird, die vorher, durch die Phagen-DNA gesteuert, in Bruchst\u00fccke zerlegt wurde.<\/p>\n
\u00a0<\/p>\n
Infiziert dieser Phage eine andere Zelle, wird die Bakterien-DNA in deren Bakteriengenom eingebaut (rekombiniert<\/a>).<\/p>\n
<\/span>Spezifische (spezielle) Transduktion<\/span><\/h2>\n
Temperente Phagen<\/a> sind Viren, deren DNA nach der Injektion in die Wirtszelle nicht in den lytischen, sondern gelegentlich in den lysogenen Zyklus<\/a> eintreten und eine Ruhephase einlegen (Beispiel: Bakteriophage Lambda<\/a>). Dabei wird meistens zun\u00e4chst die Phagen-DNA an einer bestimmten Stelle (bei Escherichia coli<\/a><\/i> ist dies die att<\/i>-Region) in das Hauptchromosom des Wirtes integriert, eine Ausnahme mit episomalem<\/a> Genom bildet z.\u00a0B. der Phage P1. <\/p>\n
\u00a0<\/p>\n
Diese eingebundene oder ringf\u00f6rmig vorliegende Phagen-DNA wird als Prophage bezeichnet. Die Vitalit\u00e4t der Wirtszelle wird dadurch nicht beeintr\u00e4chtigt. Sie vermehrt sich und damit auch den Prophagen. <\/p>\n
\u00a0<\/p>\n
Die Integration eines Phagen kann sich sogar als vorteilhaft f\u00fcr das Bakterium herausstellen, da das Tragen des Prophagen oftmals vor Superinfektion weiterer Bakteriophagen derselben Art sch\u00fctzt. Verschlechtern sich die Umweltbedingungen und droht das Absterben der Wirtszelle beispielsweise durch UV<\/a>-Strahlen oder Chemikalien, tritt der Phage in den lytischen Zyklus ein, denn ein toter Wirt steht einem Virus nicht mehr f\u00fcr die Vermehrung zur Verf\u00fcgung. <\/p>\n
\u00a0<\/p>\n