Unsymmetrie biologischer Häufigkeitsverteilungen

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  • Erstellungsdatum 22. Dezember 2021
  • Zuletzt aktualisiert 16. März 2022

Unsymmetrie biologischer Häufigkeitsverteilungen

Jedem Arzt ist die Tatsache geläufig, dass nicht alle Individuen gleich sind, sondern deutliche Versehiedenheiten aufweisen. Es bestehen Schwankungen ebenso fiir unmittelbar ins Auge springende Größen wie Länge und Gewicht der einzelnen Menschen und Tiere, als auch ffir Größen, die erst durch kompliziertere Verfahren festgestellt werden können, wie etwa der Grundumsatz, die Empfindllchkeit gegenüber Pharmaca oder ähnliches.

Man kann allgemein sagen: keine an biologischem Material irgendwie meßbare Größe ist eine strenge Konstante, sondern jede unterliegt mehr oder weniger großen Sehwankungen. Diese Abweichungen yon Individuum zu Individuum zeigen nun gewisse Gesetzmäßigkeiten, die um so deutlicher in Erscheinung treten, je größer die Anzahl der untersuchten Individuen ist.

Prüft man die Größe dieser Abweichungen und die Häufigkeit ihres Vorkommens, so erhält man bei graphischer Darstellung in den meisten Fällen eine schöne glockenförmige Häufigkeitskurve.