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Dialektik bei Marx und Engels ist die Methode der Forschung und der Theoriedarstellung, die Karl Marx und Friedrich Engels aus der kritischen Rezeption der Philosophie Hegels heraus, insbesondere seiner Dialektik, mit der Zielsetzung entwickelt haben, sie auf die zentralen Fragen der Philosophie und der politischen Ökonomie anzuwenden.

Marx und Engels folgten dabei der Kritik Ludwig Feuerbachs an Hegels objektivem Idealismus und grenzten sich von der „Hegelei“ der Junghegelianer ab, wobei sie danach strebten, ihre dialektische Methode auf der Grundlage des Materialismus auszuarbeiten und einzusetzen.

Die wichtigsten Textstellen hierzu finden sich in Marxens Ökonomisch-philosophischen Manuskripten aus dem Jahre 1844, in der Heiligen Familie, der Deutschen Ideologie, dem Elend der Philosophie sowie in seinem ökonomischen Hauptwerk Das Kapital.

Karl Marx und Friedrich Engels versuchten, die Bewegungsgesetze der gesellschaftlichen Entwicklung zu entdecken und die Selbsterzeugung des stets in Gesellschaft produzierenden Menschen in Auseinandersetzung miteinander und mit der Natur theoretisch darzustellen. Dazu benutzten sie – auf der Grundlage der Weltanschauung des Historischen Materialismus – die Methode der materialistischen Dialektik, um eine umfassende Kritik der bürgerlichen politischen Ökonomie und der kapitalistischen Gesellschaft einschließlich ihrer geistigen Reflexionen zu produzieren.

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