Ur-Idee Neid

Die Ur-Idee des Neides wurde schon bei den Vielzeller entwickelt, wo er sich hauptsächlich als Futterneid zeigt. Bei Raubtieren, die in einer sozialen Gemeinschaft Leben und Jagen hat sich daraus eine Macht-Hierarchie entwickelt.

 

Der Mächtigste der Gruppe darf zuerst fressen, bevor andere fressen dürfen. Alle müssen deshalb auch immer genügend erjagen, damit alle auch genügend zum Fressen bekommen.

Homo Sapiens

Beim Homo Sapiens hat sich der Neid vielschichtig entwickelt. Er kann sich auf alles beziehen, was im Leben eines Menschen irgendeinen Wert haben kann.

 

In unserer kapitalistischen, empathiearmen Gesellschaft ist es am ehesten ein Besitz, der bei anderen einen Neid hervorrufen kann.

 

Viel Neid erfahren sicher auch Menschen, die von anderen angehimmelt werden, wie Künstler oder andere Prominente Personen.

 

Eigene Neidgefühle sind immer Ausdruck der eigenen Unfähigkeit, die Zusammenhänge zwischen dem gesehenen Erfolg der Anderen, ihrem Aufwand den sie dazu betreiben und dem Preis, den sie dafür zahlen, zu sehen.