Verzeichnis Autor Die ganze Darstellung der Finalen Theorie ist natürlich erst einmal nur meine persönliche Meinung. Allerdings kann man sie auch als Teil einer wissenschaftlichen Arbeit ansehen, wobei zuerst immer eine These am Beginn der Arbeit steht und durch weitere Überlegungen, Untersuchungen und Experimente versucht wird, die Theorie zu Falsifizieren. Gelingt dies nicht, wird sie erst einmal als potentiell richtig eingestuft. Einen Beweis für eine Finale Theorie wird nicht möglich sein. Die Finale Theorie ist zumindest eine wissenschaftliche These.

 Mit ca. 3 Jahren habe ich eine schwerwiegende Fehlenscheidung getroffen. Ich habe mich spirituell nach Innen zurückgezogen, weil meine Mutter plötzlich mehr Aufmerksamkeit meinem neuen Bruder gewidmet hat. Diese Fehlentscheidung hat mein ganzes Leben geprägt. Sie hat mich in einen Zustand der Einsamkeit versetzt, weil ich nicht mehr bereit war für einen emotionalen Kontakt mit anderen Menschen.

Ich hoffte wohl, dass mich jemand durch besondere Aufmerksamkeit und Liebe für meine Person in das Leben zurück holt. Ich wartete mein ganzes Leben lang, vergeblich. Ich wollte immer geliebt werden, weil ICH bin, wie ICH bin, ohne dafür eine Leistung erbringen zu müssen. Das hat nicht funktioniert.

Mein familiäres Umfeld bot mir zudem kein Beispiel für gutes Sozialverhalten, an dem ICH mich hätte orientieren können. Wir waren das, was man heute als Präkariat bezeichnet. Meine Mutter war eine fleissige Frau, die 8 Kinder auf die Welt gebracht hat. Wir mussten nie hungern. Mein Vater hatte keine Kinder. Seine Frau hatte die Kinder auf die Welt gebracht, deshalb waren es ihre Kinder, also ihre Verantwortung.

Wegen meiner Unfähigkeit zum emotionalem Austausch, habe ich mich wohl irgendwann besonders darauf fokkusiert, das Leben und die Menschen auf der intellektuellen Ebene verstehen zu wollen. Ich war immer ein guter Beobachter. Ich habe 55 Jahre in einem Zustand der Einsamkeit gelebt, weil ich immer gewartet habe, dass mich jemand rettet. Interessant ist, dass auch so ein Leben positive Seiten hat, wenn man nicht daran zerbricht:

  • Mein KÖRPER hat mir geholfen, diese Zeit zu überstehen. ICH habe ein besonders gutes Verhältnis zu meinem Körper entwickelt.
  • Er hat mich gelehrt, die Emotionen anderer Menschen bewusst wahrzunehmen.
  • Er hat mich gelehrt zu erkennen, ob eine Vorstellung von mir der Wirklichkeit entspricht.
  • ICH habe so auch gelernt zu erkennen, wenn ein Selbstbetrug am Gange war. Ich habe gelernt zu erkennen, ob eine Vorstellung von mir nur eine emotional gewünschte Vorstellung ist, oder ob es auch eine Vorstellung ist, die in Übereinstimmung mit all meinen anderen wahren Vorstellungen ist.
  • ICH lernte ehrlich zu mir zu sein oder besser ausgedrückt, ich lernte ehrlich zu meinem KÖRPER zu sein, der mein persönliches Weltbild verwaltet.
  • Positive Erlebnisse hatte ich durch gute körperliche Leistungen oder durch das Verstehen von Zusammenhängen. Mein Trieb nach Erkenntnis rückte immer mehr in den Vordergrund.
  • ICH habe nie gelernt, mich positiv darzustellen, weil ich ohne besondere Leistungen geliebt werden wollte. Das hat meinen beruflichen Erfolg stark eingeschränkt, obwohl ich sonst alle intellektuellen Fähigkeiten dazu habe.

Meine innere persönliche Entwicklung ging erst in die richtige Richtung, nachdem sich eine fantastische Frau (eine Wolfsfrau) für mich interessiert hatte, die gesegnet ist mit einem sehr starken Willen, einem großartigen Intellekt, einer fast unerschöpflichen Energie, um ihre besonderen sozialen Wertvorstellungen in ihrem Umfeld zu verwirklichen. Sie hoffte dadurch alles Gute für ihr kleines Rudel (unsere Familie) erreichen zu können.

Eleonore hat mich geheiratet. Das ist mein persönliches Wunder. Wir haben zusammen eine Tochter, die uns sehr viel Feude bereitete und mir half meine emotionale Behinderung etwas abzubauen.

Meine Unfähigkeit zur emotionalen Interaktion ging natürlich einher mit einer starken Behinderung zur sozialen Interaktion mit anderen Menschen und meiner Unfähigkeit, die Regeln für gutes Sozialverhalten auf der intellektuellen Ebene zu kennen oder auf der emotionalen Ebene einfach benutzen zu können.

Für Eleonore gab es keine Entschuldigung für soziales Fehlverhalten. Sie war immer konsequent, verlässlich ehrlich, hart und ohne Nachsicht in ihrem Urteil bei sozialem Fehlverhalten. Sie glaubte immer, dass unethische Ziele die Ursache für unsoziales Fehlverhalten sein muss. Sie hat nicht verstanden, dass es einfach Unwissen ist, gepaart mit Unfähigkeit, richtig handeln zu können, die mein angebliches Fehlverhalten verursacht hat.

Wir hatten eine schwierige Zeit miteinander. Eleonores Energie war groß, gegen die sozialen und emotionalen Unfähigkeiten meiner Ursprungsfamilie war sie aber machtlos und verzweifelte fast daran. Wenn ein Mensch ohne Arme daher kommt, weiß jeder, dass er bestimmte Dinge nicht tun kann. Wenn jemand aber daher kommt, der keine Handlungsoptionen für gutes Sozialverhalten in seinem Weltbild hat, erkennt man sein Unvermögen nicht.

Jeder beurteilt den anderen Menschen mit den Maßstäben, die er selbst in seinem Weltbild hat. Das Missverständnis ist der Normalfall zwischen Menschen.

Meine Einsamkeit wurde im Rahmen einer Psychotherapie durch einen Traum beendet. In diesem Traum hat mich eine, mir unbekannte Frau, umarmt und mir das Gefühl gegeben, geliebt und gewollt zu sein. Ich bin heute 77 (2022), ein sehr zufriedener Mensch. Ich wage sogar zu behaupten, dass ich ein glücklicher Mensch bin, wegen Eleonore und weil ich heute vieles wirklich verstehe.

Die ganze Darstellung der Finalen Theorie ist natürlich erst einmal nur meine persönliche Meinung. Allerdings kann man sie auch als Teil einer wissenschaftlichen Arbeit ansehen, wobei zuerst immer eine These am Beginn der Arbeit steht und durch weitere Überlegungen, Untersuchungen und Experimente versucht wird, die Theorie zu Widerlegen. Gelingt dies nicht, wird sie erst einmal als potentiell richtig eingestuft.

Einen Beweis für eine Finale Theorie zu finden, wird wegen ihres allumfassenden Umfangs nicht möglich sein. Die Finale Theorie ist zumindest eine wissenschaftliche These.