GEIST und Materie
Die Wissenschaft kann natürlich mit ihrer physikalischen Sicht auf das Universum nur Wirkungen feststellen, die sich durch Änderungen an Materie-Teilchen zeigen. Das Materie-Dogma erlaubt gar keine andere Überlegung.
Bei allen Wirkungen, die durch das Bewusstsein hervorgerufen werden, wie zum Beispiel die Bewegung eines Fingers, ist es doch offensichtlich, dass das Bewusstsein sich entschieden hat, den Finger zu bewegen.
Es kann nie eine Erklärung für die Bewegung des Fingers durch eine Theorie geben, die nur tote Teilchen ohne Bewusstsein kennt. Das gilt besonders, wenn die Theorie auch davon ausgeht, dass der ganze Mensch nur aus toten und dummen Materieteilchen besteht.
Kein halbwegs intelligenter Mensch kann doch annehmen, dass durch eine noch so raffinierte Konstruktion von toten und dummen Materieteilchen sich ein Bewusstsein mit Intelligenz und einem Willen ergibt.
Warum beharren Wissenschaftler darauf?
Wenn wir jedoch davon ausgehen, dass auch jedes Materieteilchen ein Bewusstsein hat, weil es durch ein GEIST-Wesen repräsentiert wird, dann ist alles doch nur noch eine Frage, welche Freiheitsgrade ein einfaches Materieteilchen, wie ein Photon oder Atom hat und was geschieht, wenn sie sich vereinen?
Bei einer spirituellen Wissenschaft müssen wir nur herausfinden, nach welchen Regeln sich aus einfachen spirituellen Entitäten mit einfachen Freiheitsgraden, sich komplexe Entitäten mit komplexeren Freiheitsgraden ergeben, die dann irgendwann einen Menschen ergeben.
In jedem Fall wäre es kein Problem, zu glauben, dass durch Vereinigungen oder Verschränkungen von einfachen Entitäten mit einfachem Bewusstsein sich nach und nach immer komplexere Entitäten ergeben, die ein komplexeres Bewusstsein haben.
Die Schwierigkeit der Wissenschaftler scheint zu sein, dass ihre bisherigen Vorstellungen eines Geistwesens immer als körperlose Wesen der Filmindustrie verbunden waren und wir Menschen über unsere körperlichen Sinne nur körperliche Strukturen wahrnehmen können, sie aber nur in unserem Bewusstsein verstehen können.
Wenn sie davon ausgehen würden, dass auch die Materie-Entitäten nur Geistwesen sind, dann müssten sie nur noch herausfinden, wie unsere Vorstellungen der Wirkungen der Geist-Materie in unser menschliches Bewusstsein kommt.
Das aber ist genau das, was ich in diesem Dokument beschreibe. Ich sehe da keine intellektuellen oder logische Schwierigkeiten. Sie werden keinen Widerspruch in den Grundsätzen der Finalen Theorie finden.
Wissenschaft untersucht Wirkungen, die sie erleben, zum Beispiel die Wirkungen, die von Materie-Entitäten auf andere Materie-Entitäten wirken. Dabei ist es erst einmal egal, wie diese erfahrene Wirkung zustande kommt.
Solange diese Wirkungen gewollt reproduzierbar sind, wird von einer Gesetzmäßigkeit gesprochen.
Wenn die Wirkung von einer Materie-Entität auf eine andere Materie-Entität sich von Entität zu Entität verändert und sich daraus eine Verteilung der Wirkungsgrößen ergibt, wenn viele Entitäten betrachtete werden, dann wird es immer wichtiger zu verstehen, wodurch diese individuellen Wirkungen von Materie-Entitäten zustande kommen.
Die klassische Physik hat bisher nur die Mittelwerte dieser Verteilungen von Materie-Entitäten betrachtet, um ihre “Naturgesetze” zu formulieren.
Die Quantenphysik hat zuerst erkannt, dass es diese Verteilungen von individuellen Wirkungen im subatomaren Bereich gibt, die durch individuelle Freiheitsgrade der Materieteilchen erzeugt wird.
Wenn ein Individuum Freiheitsgrade besitzt, dann muss es auch ein Bewusstsein darüber haben, wann es sich für einen bestimmten Wert innerhalb seines Freiheitsgrades entscheidet.
Die Finale Theorie schließt konsequent daraus, dass Materie-Entitäten auch Individuen sind. Wenn alles Individuen sind, die individuelle Wirkungen erzeugen, dann ist es einfach logisch, dass es keine Naturgesetze gibt, sondern dass sich individuelle Entscheidungen des einzelnen Individuums dahinter verbergen. Für individuelle Entscheidungen benötigt es eine individuelle Zielvorstellung, die Orientierung für Entscheidungen gibt.
Für individuelle Entscheidungen benötigt es ein Bewusstsein über die individuelle Situation und die eigenen individuellen Freiheitsgrade mit dem anstehenden Konflikt umzugehen.
Jede materielle Existenz wird in der Finalen Theorie als eine eigene Geist-Entität angesehen, die eine bestimmte Ausprägung einer Ur-Idee darstellt.
Diese Realisierung einer Ausprägung einer Ur-Idee als Materie-Entität, die bestimmte Freiheitsgrade besitzt, mit der sie ihre individuelle Ziele verfolgt, kann natürlich auch für alle Materie-Teilchen der Physik angenommen werden.
Wenn wir ein Materie-Teilchen nur als ein Teilchen betrachten, dass eine bestimmte Wirkung auf ein anderes Materie-Teilchen hat, dann kommen beide Verstehens-Modelle (GEIST oder Teilchen) zusammen.
Jetzt müssen wir nur noch verstehen, wie die erlebte Wirkung der Teilchen und unsere Wahrnehmung dieses Vorganges zu erklären sind.
Die Wirkung der Quantenverschränkung kann mit den Theorien (Ideen) der Physik nicht erklärt werden, so wie sie auch für unser Bewusstsein keine Erklärung anbietet.
Wenn wir den menschlichen Körper und seine Funktionen verstehen wollen, die ja aus einer riesigen Abfolge von Wirkungen zwischen unzähligen individuellen Materie-Entitäten zustande kommen, dann reicht es, die Wirkungen zu kennen, ohne zu Wissen, wie sie ursächlich entstanden sind.
Das richtige Denkmodell zum Verständnis für das Zustandekommen einer Wirkung wird immer dann besonders wichtig, wenn wir in den subatomaren Bereich von einzelnen Materie-Entitäten kommen oder wenn eine freie Willensentscheidung einer Geist-Entität für die Wirkung einer Materie-Entität verantwortlich ist.