ChatGPT besteht Jura-Prüfung in Minnesota
- Zdf-Heute: ChatGPT besteht Jura-Prüfung in Minnesota
ChatGPT gilt als bahnbrechende Entwicklung im Bereich Künstliche Intelligenz. Nun hat das Software-Programm einen Jura-Test bestanden – aber auch in einem Bereich versagt.
In einigen Schulen in den USA ist die Nutzung der Softwae ChatGPT bereits untersagt.
„Wir brauchen auf jeden Fall weiter alte Kulturtechniken wie Schreiben. Wir können das nicht einfach an eine KI auslagern“, sagt Wirtschaftswissenschaftler Prof. Robert Lepenies.
Prüfer vermuteten ChatGPT-Antworten
Doch der Bot „hatte oft Schwierigkeiten, Probleme bei offenen Aufgabenstellungen zu erkennen, eine Kernkompetenz bei juristischen Prüfungen“. Obwohl der Test blind benotet wurde, hatten laut Choi zwei von drei Prüfern eine Ahnung, welche Prüfungsantworten von ChatGPT stammten. Die Grammatik sei perfekt gewesen, die Ausführungen dagegen „etwas repetitiv“, schrieb Choi auf Twitter.
Als selbstständig agierender Student sei ChatGPT „nicht großartig“ gewesen, erklärte Choi, in mathematischen Aufgaben habe er sogar „versagt“. Allerdings gehe seine Forschungsgruppe davon aus, dass Sprachmodelle wie ChatGPT „in der Zusammenarbeit mit Menschen“ für Jurastudenten, die Prüfungen ablegen und für praktizierende Anwälte sehr nützlich sein könnten.
Eine neue KI namens ChatGPT schreibt auf Anforderung Texte, die sich teilweise kaum noch von Texten unterscheidet, die von Menschen geschrieben wurden.
ChatGPT schreibt Computercodes, Gedichte oder Anleitungen
ChatGPT der US-Firma OpenAI generiert mit Hilfe von künstlicher Intelligenz Texte. Nutzer können dem sogenannten Sprachmodell einzelne Befehle oder Sätze vorgeben, die das System dann auf der Grundlage von Unmengen von Daten aus dem Internet eigenständig ergänzt. Das auf Machine Learning basierende System reagiert ähnlich wie ein Chatbot auf Rückmeldungen der Nutzer. Es schreibt unter anderem Computercodes, Gedichte oder Gebrauchsanleitungen.
In einigen Schulen in den USA ist die Nutzung der Software bereits untersagt. OpenAI wird von mehreren großen Technologie-Investoren wie Microsoft unterstützt. Am Montag kündigte Microsoft-Chef Satya Nadella eine langfristige „Multi-Milliarden-Dollar-Investition“ an, um den kommerziellen Durchbruch von OpenAI zu beschleunigen. In naher Zukunft soll ChatGPT kostenpflichtig werden.
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