Gesunde Fette-Kap.2: Warum Sie eine Mitochondrien-Therapie (MMT) brauchen Dr. Joseph Mercola: Der optimale Kraftstoff für ihren Körper. Mit der Mitochondrien Therapie gesund und fit bis ins hohe Alter.

Das Ernährungsprogramm, das ich entwickelt habe – und das ich im zweiten Teil dieses Buches vorstellen werde –, ist nicht für jedermann gedacht.

Wenn Sie lediglich nach einer Möglichkeit suchen, Ihre Ernährung zu verbessern und Ihre Gesamtgesundheit mit klugen, aber schnellen Umstellungen zu optimieren, wie zum Beispiel durch Änderungen in der prozentualen Aufnahme von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten oder durch den Ersatz von nährstoffarmen Lebensmitteln durch  nährstoffreiche, dann können Sie das problemlos erreichen, indem Sie sich an den Ernährungsplan auf der richten Seite meiner Homepage www.mercola.com halten. Oder indem Sie mein letztes Buch mit dem Titel Mühelose Heilung lesen. Wenn Sie aber mit schweren gesundheitlichen Herausforderungen konfrontiert sind oder wenn Sie derzeit eigentlich gesund sind, Ihre Gesundheit aber dennoch spürbar steigern wollen, dann habe ich dieses Buch über die Mitochondrien-Therapie für Sie geschrieben.

Warum eine Mitochondrien-Therapie?

Das optimale Funktionieren der Mitochondrien ist, wie ich bereits betont habe, für Ihre Gesamtgesundheit von entscheidender Bedeutung. Sie haben in nahezu jeder Ihrer Zellen zwischen 80 und 2000 Mitochondrien, und diese erzeugen etwa 90 Prozent der Energie, die Sie benötigen, um am Leben und gesund zu bleiben. Ist die Funktion der Mitochondrien beeinträchtigt – wozu es sehr schnell kommt, wenn Sie eine typisch US-amerikanische fettarme, kohlenhydratreiche Kost mit vielen verarbeiteten Nahrungsmitteln zu sich nehmen –, dann werden die normalen Signalwege unterbrochen, was wiederum die DNA der Zellen und Mitochondrien schädigt oder deren Fähigkeit einschränkt, durch andere Ursachen, wie zum Beispiel die Umweltstrahlung, entstandene Schäden zu reparieren.

Damit Ihr Körper in die Lage versetzt wird, Krebs und nahezu alle anderen schweren Erkrankungen zu verhindern oder zu bekämpfen, müssen Sie für Ihre Mitochondrien besondere Sorge tragen. Und der beste Weg, Ihre Mitochondrien zu optimieren, zu reparieren und sich regenerieren zu lassen, besteht darin, sie mit dem bestmöglichen Brennstoff zu versorgen. Und hier kommt die Mitochondrien-Therapie ins Spiel.

Anstatt nur die Symptome chronischer Erkrankungen unter Kontrolle zu halten, versucht die MMT, die eigentliche Ursache chronischer Erkrankungen zu heilen und den Alterungsprozess zu verlangsamen – der Schlüssel dazu ist die Unversehrtheit der Mitochondrien.

Der Unterschied zwischen MMT sowie der Atkins- und Paleo- Diät

Zwar halte ich die MMT für das beste Ernährungsprogramm zur Optimierung der Mitochondrienfunktion, doch viele andere beliebte Diäten sind der MMT in manchen Aspekten ähnlich – und dennoch gibt es viele gravierende Unterschiede. Diese Diäten sind:

Atkins-Diät

Dr. Robert Atkins, ein echter Ernährungspionier, begann in den 1970er-Jahren die Nachricht zu verbreiten, dass unsere zu kohlenhydratreiche Kost nicht gesund sei; diese Mitteilung sprach sich sehr schnell herum. Sein erstes Buch, Dr. Atkins’ Diät-Revolution, verkaufte sich in den USA über 15 Millionen Mal, und mehr als 30 Millionen US-Amerikaner folgten seinem kohlenhydratarmen Diätplan. Ich verwende den Begriff kohlenhydratarm sehr bewusst, weil sich sein Ratschlag mehr auf die Reduzierung von Kohlenhydraten als auf die Fettverbrennung konzentrierte.

Atkins machte die US-amerikanische Öffentlichkeit mit dem Begriff »Ketose« vertraut, doch aufgrund der Ähnlichkeit des Wortes mit »Ketoazidose« – einem potenziell lebensbedrohlichen Zustand, der bei Typ-1-Diabetes auftreten kann – nahm er rasch Abstand davon, Fett als bevorzugte Energiequelle hervorzuheben. Stattdessen betonte er, dass Brot und Nudeln die schlimmsten Bösewichte in unserer Kost seien.

Atkins kam einer idealen Diät sehr nahe. Er zeigte definitiv neue Wege auf, vor allem im öffentlichen Bewusstsein. Seine wichtige Rolle in der Aufklärung der Allgemeinheit ist unumstritten. Aber sein Ernährungsplan enthielt ein paar gravierende Schwachstellen:

Der Schwerpunkt liegt auf der Gewichtsabnahme. Die Atkins-Diät wurde deshalb so beliebt, weil sie eine schnelle und mühelose Gewichtsabnahme versprach. Zwar kann die Abnahme überflüssiger Pfunde in vielerlei Hinsicht gesundheitsförderlich sein, doch bei der MMT ist die Gewichtsreduktion (vor allem von Fett) nur ein Nebeneffekt. Ich räume zwar ein, dass der Fettabbau für die meisten Menschen ein willkommener Nebeneffekt ist, doch das eigentliche Ziel der MMT besteht darin, Ihren Stoffwechsel auf Zellebene zu verbessern und die Entwicklung der häufigsten chronischen Krankheiten sowie die vorzeitige Alterung zu verhindern. Das ist ein viel ehrgeizigeres Ziel, als einfach wieder in Ihre engen Jeans zu passen.

Zu viel Protein. Weil der Kampf gegen das Fett damals in vollem Gange war, wurde die Atkins-Diät als gefährliche Modeerscheinung abgetan, und die Ketose galt als anomale und unerwünschte Stoffwechsellage. Trotz des Rats von Dr. Atkins, grünes Blattgemüse zu essen, setzten viele seiner Anhänger zu sehr auf Proteine als Ersatz der Kalorien, die sie ansonsten durch Kohlenhydrate zu sich genommen hätten, was zu dem Klischee führte, seine Anhänger würden sich von Steaks, Eiern, Käse und Speck ernähren. Eine proteinreiche Kost ist – wie ich in Kapitel 4 erläutern werde – sogar noch gefährlicher als eine kohlenhydratreiche Ernährung, und der Durchschnittsamerikaner verzehrt ohnehin schon viel zu viel Protein, ein Problem, dem ich mit der MMT entgegenzuwirken versuche.

Kein Augenmerk auf die Lebensmittelqualität. Was vielleicht noch wichtiger ist, das ist die Tatsache, dass Dr. Atkins es unterließ, seine Anhänger vor dem Verzehr von minderwertigen Lebensmitteln zu warnen, egal, ob es sich um Rindfleisch aus Mastbetrieben, pasteurisierte Milchprodukte oder verarbeitete Pflanzenöle handelte. Während er mit seinem Fokus auf Makronährstoffe (ein hochtrabender Ausdruck für verschiedene Kategorien von Nahrungsmitteln wie zum Beispiel Kohlenhydrate, Fette und Proteine) auf der richtigen Fährte war, sind die einzelnen Nahrungsmittel aus dieser Kategorie der Makronährstoffe grundsätzlich gefährlich. Und somit war die Atkins-Diät entzündungsfördernd und der Gesundheit der Mitochondrien letztlich abträglich. Darüber hinaus handelte es sich bei vielen Atkins-Produkten um stark verarbeitete Riegel und Shakes, die künstliche Süßstoffe enthielten und somit eindeutig keine echten Nahrungsmittel waren.

Kann zu einer Umstellung auf Fettverbrennung führen – oder auch nicht.. Obwohl es sich bei der Atkins-Diät um eine kohlenhydratarme Kost handelte, reichte das Übermaß an Proteinen, das die meisten Menschen während dieser Diät konsumierten, aus, um zu verhindern, dass sie die Umstellung auf die Fettverbrennung vollzogen. Dieser Prozess kann mehrere Wochen, wenn nicht gar Monate in Anspruch nehmen, und er verlangt generell zumindest vorübergehend die sorgfältige Überwachung der Blutzuckerwerte sowie des Ketonspiegels, um nachzuweisen, dass Sie die Umstellung auf die Fettverbrennung tatsächlich vollzogen haben. (In den folgenden Kapiteln werde ich Ihnen diesen Prozess genau erläutern.)

Paleo-Diät

Die Paleo-Diät basiert auf den Essgewohnheiten unserer Vorfahren in der Steinzeit, die sich hauptsächlich von Gemüse, Obst, Nüssen, Wurzeln und Fleisch ernährten. Sie spricht sich klar für den Verzicht auf Getreide und Hülsenfrüchte aus, setzt dem Verzehr von netto-kohlenhydratreichem Gemüse, Obst und Zucker, wie zum Beispiel Honig oder Kokoszucker, aber keine klaren Grenzen.

Die Paleo-Diät ist aus gutem Grund äußerst beliebt. Sie führt uns zu den Grundlagen zurück und richtet den Fokus wieder auf frische, gesunde, unverarbeitete, »echte« Nahrungsmittel als grundlegenden ersten Schritt zur Optimierung der Gesundheit und zur Behebung aller gesundheitlichen Probleme. Zwar kann die Paleo-Diät eine gesunde Ernährung sein – und sie ist um Lichtjahre besser als die US-amerikanische Standardkost –, doch auch sie hat Schwächen beziehungsweise Mängel, weswegen sie alles andere als ideal ist.

Zu starke Betonung der Proteine. Der Ersatz der Kohlenhydrate durch Proteine wird als gesund angepriesen. Die Paleo-Diät rät zu einem Verzehr von 38 Prozent Protein und 39 Prozent Fett (56), und das kann für eine optimale Ernährung zu viel Protein und zu wenig Fett sein. Wie Sie später erfahren werden, ist bei der ernährungsbedingten Ketose ein Proteinverzehr von etwa 10 Prozent deutlich vorteilhafter. Dieser Wert kann erhöht werden, insbesondere für Menschen, die noch in ihren besten Jahren sind, was die Fortpflanzung und die körperliche Leistungsfähigkeit anbelangt. Aber die-jenigen, die ihren Organismus optimieren wollen, sollten diesen Wert nicht über einen längeren Zeitraum erhöhen.

Nicht genügend Vorsicht vor Meeresfrüchten. Die Paleo-Diät empfiehlt den regelmäßigen Verzehr von viel Fisch und Meeresfrüchten, und dies scheint vernünftig zu sein, weil die Docosahexaensäure (DHA), eine Omega-3-Fettsäure, die in Fischen zu finden ist, eindeutig einer der wichtigsten und Ihrer Gesundheit zuträglichsten Nährstoffe ist. Aber es gibt einen wichtigen Vorbehalt: Infolge der Umweltverschmutzung durch die Industrie, die viele Gifte wie zum Beispiel Quecksilber, PCB und Dioxin freisetzt, sind giftfreie Meeresfrüchte nur schwer erhältlich. Ich werde in Kapitel 5 spezielle Vorschläge machen, wie sie zu finden sind, und Ratschläge geben, wie Sie verhindern, auf betrügerisch vermarktete Meeresfrüchte hereinzufallen.

Zu viel Stärke und Zucker (Netto-Kohlenhydrate). Zwar liefern Süßkartoffeln und Obst – zwei bei der Paleo-Diät beliebte Nahrungsmittel – gesunde Nährstoffe, aber sie erhöhen dennoch den Blutzucker und lösen eine Insulinreaktion aus, vor allem wenn Sie versuchen, die Umstellung von der Zucker- auf die Fettverbrennung zu vollziehen. Diese Insulinreaktion stellt wahrscheinlich kein Problem dar, sobald Sie an die Fettverbrennung gewöhnt sind, das heißt, wenn Sie in der Lage sind, anstelle von Kohlenhydraten Fett als Hauptenergiequelle zu verbrennen. Ein zentrales Ziel der MMT besteht darin, die Blutzuckerwerte und damit auch den Insulinspiegel zu senken, damit die Insulinresistenz behoben werden kann.

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Die MMT kann in vielerlei Hinsicht als bedeutende Weiterentwicklung der Paleo-Diät betrachtet werden, weil sie auf der Grundlage der Vollwerternährung mit Verzicht auf Getreide aufbaut und die Betonung auf hochwertige Lebensmittel legt. Die ballaststofffreien Kohlenhydrate werden auf etwa 50 Gramm pro Tag (oder weniger) begrenzt, sogar natürlicher Zucker, der zum Beispiel in Datteln enthalten ist, wird vermieden (mit Ausnahme der Süßungsmittel, auf die ich später eingehen werde).

Das vorliegende Problem ist offenkundig. Einerseits sind Ihre Mitochondrien für Ihre Gesamtgesundheit maßgeblich – sie bilden ATP und kontrollieren die Apoptose (den programmierten Zelltod) sowie die Autophagie und die Mitophagie, mit deren Hilfe ungesunde Zellen und Mitochondrien beseitigt werden, bevor sie zu den Prozessen beitragen können, die zur Entwicklung von chronischen Krankheiten führen. Andererseits sind Ihre Mitochondrien die Hauptschauplätze der ROS-Produktion und der Schädigung durch freie Radikale, weil sie zwei Zellmembranen besitzen, eine innere und eine äußere, die beide äußerst anfällig für Schädigungen sind.

Die Frage ist also, wie ATP so effizient wie möglich gebildet werden kann, damit Ihre Gesundheit und Ihre Langlebigkeit optimiert werden, und zugleich die Probleme durch den lebenslangen Verzehr von Nahrung, die beim Stoffwechselprozess ein Übermaß an freien Radikalen hervorbringt, umgangen werden können.

Die gute Nachricht ist, dass durch die Nutzung von Ketonen als Energielieferanten deutlich weniger freie Radikale gebildet werden als beim Verzehr von Zucker. Weil Ketone einfach sauberer verbrannt werden als Zucker, verursachen sie deutlich weniger oxidative Schädigungen, und das ist einer der Hauptgründe, weshalb ein Ernährungsprogramm, das auf die Fettverbrennung setzt, wie zum Beispiel die MMT, so wirkungsvoll ist.

Es ist wichtig festzuhalten, dass Sie oxidativen Schädigungen am wirkungsvollsten vorbeugen, wenn Sie Ihren Blutzuckerspiegel niedrig halten, wie Dr. Seyfried mit seinen Untersuchungen und der Einführung des Glukose-Ketone-Index (GKI) nachgewiesen hat. (57) Das ist der Grund, weshalb die Kontrolle des Blutzuckerspiegels ein integraler Bestandteil der MMT ist (worauf ich in den Kapiteln 6 und 7 ausführlich eingehen werde).

Zusätzliche Vorteile der Mitochondrien-Therapie

Neben der Ernährung Ihres Körpers mit einem reineren Brennstoff und der natürlichen Verminderung der ROS-Bildung bringt die MMT eine Reihe physiologischer Vorteile mit sich. Ich glaube, wenn Sie diese Vorteile objektiv betrachten, erkennen Sie ebenfalls, dass die Einhaltung der Empfehlungen das Beste ist, was Sie für Ihre Gesundheit tun können. Zu diesen Vorteilen zählen:

Geistige Klarheit

Ohne die Zufuhr gesunder Fettsäuren kann Ihr Gehirn nicht richtig funktionieren. Weil Ihr Gehirn zu 60 Prozent aus Fett besteht, ist der Verzehr gesunder Fettsäuren, die biologisch reaktive Zellmembranen aufbauen, für die optimale Gehirnfunktion entscheidend. Im Gegensatz dazu führt ein übermäßiger Verzehr von Zucker und Getreide am Ende zu neuralen Beeinträchtigungen und Schädigungen, zum Teil deshalb, weil die Fähigkeit des Insulins blockiert wird, die normalen Zellaktivitäten zu regulieren. (58)

Der Zusammenhang zwischen Zuckerkonsum und Alzheimer wurde 2005 erkannt, als die Krankheit vorübergehend als »Typ-3-Diabetes« bezeichnet wurde. Frühere Forschungsergebnisse haben bereits nachgewiesen, dass Diabetiker ein doppelt so hohes Risiko haben, an Alzheimer zu erkranken, wie gesunde Menschen. Es ist also nur wenig verwunderlich, dass die MMT, die Ihnen die Umstellung auf die Fettverbrennung erleichtern wird und zugleich nahezu alle netto-kohlenhydratreichen Nahrungsmittel von Ihrem Speiseplan streicht, bis Sie in der Lage sind, Fett als Hauptenergiequelle zu verbrennen, zu einer merklichen Verbesserung Ihrer geistigen Klarheit führen wird. Diese Therapie verbessert heute Ihre Gehirnfunktion und senkt morgen Ihr Risiko, an Demenz zu erkranken.

Ohne die auf die MMT zurückzuführende geistige Klarheit hätte ich dieses Buch niemals so schnell schreiben können. Ich habe tatsächlich selbst eine solche Steigerung der Kreativität und Wahrnehmung erlebt, dass ich inzwischen Google Keep nutzen muss – eine Notizen speichernde App, die man auf dem Computer oder Smartphone verwenden kann –, um meine Gedanken und Ideen schnell und problemlos festzuhalten und zu speichern, damit sie auch wiederzufinden sind.

Frei von Gelüsten

Verarbeitete Lebensmittel mit all den chemischen Zusatzstoffen, dem zugefügten Zucker, den verarbeiteten Ölen und Kohlenhydraten sind äußerst suchterzeugend. Dies wurde im Laufe der Jahrzehnte in einer Reihe von wissenschaftlichen Studien (59) (60) nachgewiesen und ist kein Zufall. Die Nahrungsmittelindustrie beschäftigt ganze Teams von Wissenschaftlern, die dafür sorgen, dass das »Mundgefühl« von inhaltsleeren, verarbeiteten Lebensmitteln verbessert wird. Das tun sie, um die Gelüste zu maximieren, damit Sie immer noch mehr essen wollen, auch wenn Ihr Körper keine Nahrung braucht.

Wenn Sie Zucker als Ihre Hauptenergiequelle verbrennen, werden Stoffwechselwege aktiviert, die Sie veranlassen, nach Nachschub zu verlangen, weil Ihr Blutzuckerspiegel nach ein paar Stunden ohne Zuckerzufuhr absinkt und Sie in einem Hamsterrad aus Hunger, Gelüsten und Unterzuckerung gefangen sind.

Im Gegensatz dazu ist Fett von Natur aus sättigend, das heißt, es füllt Ihren Bauch und befriedigt Ihr Bedürfnis nach Nahrung. Und wenn Sie die Umstellung auf die Verbrennung von Fett als Hauptenergielieferant vollzogen haben, können Sie auf die vielen zehntausend Kalorien (61) zurückgreifen, die in Ihrem Körperfett gespeichert sind – Kalorien, die zum größten Teil nicht zur Verfügung stehen, wenn Sie Zucker als Hauptenergiequelle verbrennen. Infolgedessen werden Sie feststellen, dass Sie lange Zeit auskommen, ohne auch nur an Essen zu denken, ganz zu schweigen davon, von speziellen Gelüsten geplagt zu werden. Diese werden verschwinden, sobald Ihr Körper sich an die Fettverbrennung angepasst hat.

Eine Anmerkung: Wenn Sie feststellen, dass es Ihnen nach Fett gelüstet, dann haben Sie höchstwahrscheinlich nicht genug Fett zu sich genommen. Das ist einer der Gründe, weshalb ich »Fettbomben« liebe – schmackhafte Leckerbissen, die hauptsächlich aus Kokosöl oder anderen gesunden Fetten bestehen –, weil sie einfach zuzubereiten und köstlich sind und eine Möglichkeit darstellen, problemlos ein paar Teelöffel Fett zu sich zu nehmen.

Eine Anti-Krebs-Strategie

Erst vor wenigen Jahren ist die Wissenschaft zu der Erkenntnis gelangt, dass es nicht die genetischen Mutationen sind, die Krebs auslösen. Inzwischen wissen wir, dass es zuerst zu Schädigungen der Mitochondrien kommt.

Durch die mitochondriale Dysfunktion werden, wie schon erwähnt, reaktive Sauerstoffspezies gebildet, die wiederum zu DNA-Mutationen führen können, das heißt, die Mutationen sind auf die anormale Atmung zurück-zuführen. Die ROS schädigen die Mitochondrien und damit die Zellatmung, was einen Teufelskreis zur Folge hat.

Es hat Jahrzehnte gedauert, bis diese Erkenntnisse zusammengetragen waren. Dr. Otto Warburg gelang 1924 die Entdeckung, dass Krebszellen einen grundsätzlich anderen Energiestoffwechsel haben als gesunde Zellen – heute bekannt als Warburg-Effekt. Für diese Entdeckung wurde er 1931 mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin ausgezeichnet. Der Warburg-Effekt macht klar, dass die meisten der Mitochondrien in Krebszellen dysfunktional sind und Sauerstoff nicht nutzen können, um Energie effizient zu verbrennen – ihnen fehlt die metabolische Flexibilität, die sie bräuchten, um Fette umzuwandeln. Aus diesem Grund setzen sie auf die Vergärung ständig steigender Mengen von Glukose in ihrem Zytoplasma (anstatt sie in ihren Mitochondrien zu oxidieren). Dabei handelt es sich um eine deutlich weniger effiziente Methode der Energieerzeugung, Milchsäuregärung genannt.

Darüber hinaus wissen wir dank der Arbeit von Dr. Peter Pedersen von der Johns-Hopkins-Universität, dass ein universelles Merkmal von Krebszellen deren radikal reduzierte Zahl an voll funktionsfähigen Mitochondrien ist.

Dr. Thomas N. Seyfried, ein international anerkannter Forscher auf dem Gebiet des Zusammenhangs zwischen Stoffwechsel und Krankheit sowie Autor des 2012 erschienenen wegweisenden Werks Cancer as a Metabolic Disease, widerlegt die Theorie, dass Krebs eine genetische Erkrankung sei. In seinem Buch erklärt er, dass manche Krebsformen keine genetischen Mutationen aufweisen, aber dennoch zur Energieerzeugung auf Gärung anstatt auf Atmung setzen, und dass es einige bekannte Karzinogene gibt, wie zum Beispiel Arsen und Asbest, die nicht direkt genetische Mutationen verursachen. Sie schädigen vielmehr die mitochondriale Atmungsfunktion, was dann den Warburg-Effekt und schließlich Krebs auslöst.

Außerdem erläutert Seyfried, dass die Ausbreitung von Krebszellen gestoppt wird, wenn der Kern einer Tumorzelle in eine normale Zelle, die normale Mitochondrien enthält, übertragen wird. Darüber hinaus verschwinden sowohl das krankhafte Wachstum von Brustkrebszellen als auch die Streuung von Metastasen, wenn die abnormalen Brustkrebs-Mitochondrien durch Mitochondrien aus gesunden Zellen ersetzt werden, obwohl der Tumorkern noch immer vorhanden ist.

Diese und viele andere Erkenntnisse weisen darauf hin, dass Krebs keine genetische Erkrankung sein kann.

Dies alles bedeutet, dass Sie möglicherweise vorhandene Krebszellen unter großen Stress setzen, weil Sie ihnen ihren bevorzugten Brennstoff vorenthalten, indem Sie verarbeitete Nahrungsmittel, Zucker, Getreide und netto-kohlenhydratreiche Brennstoffe von Ihrem Speiseplan streichen. (62)

Aus diesem Grund glaube ich, dass die MMT eine der wirksamsten zur Verfügung stehenden Maßnahmen zur Krebsvorbeugung ist, weil sie die Funktion Ihrer Mitochondrien optimiert und die Mitochondrien infolgedessen für Schädigungen weniger anfällig sind. Außerdem werden die genetischen Mutationen, die Krebs auslösen können, radikal reduziert.

Auch wenn Sie bereits an Krebs erkrankt sind, bringt die MMT enorme Vorteile mit sich. Durch die Umstellung auf die Verbrennung von Ketonen werden die Krebszellen ihres Hauptbrennstoffs beraubt, was sie unter enormen Stress setzt. Ihre gesunden Zellen erhalten zugleich einen Brennstoff, der sauberer und besser verbrennt, was den oxidativen Stress vermindert, die Antioxidantien erhält und die Funktion der Mitochondrien optimiert. Die Folge ist, dass die gesunden Zellen zu gedeihen beginnen, während die Krebszellen ums Überleben kämpfen müssen.

Veränderung des Mikrobioms

Laut neueren Schätzungen ist Ihr Körper von etwa 30 Billionen Bakterien (63) und etwa einer Billiarde Viren (Bakteriophagen) besiedelt. Im Grunde genommen sind wir nichts anderes als wandelnde Mikrobenkolonien.

Diese Organismen erfüllen eine Vielzahl von Funktionen:

  • Sie helfen bei der Verdauung der Nahrung.
  • Sie regulieren das enterische Nervensystem, das den Verdauungstrakt steuert.
  • Sie organisieren die Immunabwehr.
  • Sie helfen, viele Aspekte von Entzündungen zu regulieren.
  • Sie spielen für die Gehirngesundheit und die geistige Gesundheit eine wichtige Rolle, weil der Darm und das Gehirn eng miteinander verbunden sind.

Darüber hinaus zeigen jüngste Forschungsergebnisse, dass Ihr Mikrobiom rasch verändert werden kann – zum Besseren oder zum Schlechteren –, abhängig von Faktoren wie zum Beispiel der Ernährung, dem Lebensstil oder der chemischen Belastung etwa durch frei verkäufliche Medikamente und verordnete Antibiotika sowie durch jene Futterzusatzstoffe, die den Tieren, die wir konsumieren, in großem Umfang gefüttert werden.

Der MMT-Ernährungsplan reguliert, modifiziert und verbessert die Qualität Ihrer Darmflora. Er verzichtet auf Stoffe, von denen bekannt ist, dass sie das Mikrobiom beeinträchtigen, wie zum Beispiel verschiedene Zuckerarten, verarbeitete Lebensmittel und künstliche Süßstoffe.

Gewichtsabnahme ohne Entbehrungen

Wenn Ihr Körper als Hauptenergiequelle Glukose nutzt, wird Ihre Fähigkeit, Körperfett zu verbrennen, eingeschränkt. Aufgrund der ständigen Zufuhr von Kohlenhydraten reguliert Ihre Leber den gesamten Fettverbrennungsprozess herab, weil Sie nicht regelmäßig zwischen dem Modus von Fasten und Schlemmen wechseln. Ein Überfluss an Glukose wird als Fett gespeichert – im Gegensatz zu Ketonen, die mit dem Urin ausgeschieden werden, wenn sie von den Zellen nicht absorbiert werden.

Fettzellen bilden ihre eigenen Hormone, unter anderem auch Leptin. Das mag positiv klingen, doch wenn Sie ständig zu viel Zucker konsumieren und Fett speichern, steigt Ihr Leptinspiegel an, die Leptinrezeptoren werden weniger sensibel und schließlich resistent gegen Leptin, auch bei gesundem Leptinspiegel. Deshalb führen Ihre Fettzellen Sie, wenn Sie Glukose als Hauptenergiequelle nutzen, in einen Teufelskreis aus weiterer Fettspeicherung und immer geringerer Fähigkeit, das Fett, das Sie bereits gespeichert haben, zu verbrennen.

Die Hormone und die Kommunikation zwischen ihnen spielen also eine wichtige Rolle sowohl bei der Gewichtskontrolle als auch bei Ihrem Verlangen nach Essen, ja sogar wonach Ihnen gelüstet. Dr. Rosedale drückt es folgendermaßen aus: »Sie essen heute, um die Hormone zu kontrollieren, die Ihren Zellen sagen werden, was Sie morgen essen sollen.« (64)

Und genau nach diesem Prinzip wirkt die MMT. Sie nutzt die Nahrungsaufnahme, um Ihre Hormonspiegel zu regulieren – einschließlich des Leptins und des Insulins –, die Ihr Gewicht beeinflussen, und um Ihren Körper dazu zu veranlassen, Fett zu verbrennen, nicht zu speichern. Außerdem streicht die MMT die Zuckerquellen von Ihrem Speiseplan, was dazu beiträgt, Sie aus diesem Teufelskreis zu befreien. Das Ergebnis wird sein, dass Ihr Körper überflüssige Pfunde abbaut. Und er tut es ohne die typischen Hungerattacken und Gelüste, die bei den meisten Schlankheitsdiäten an der Tagesordnung sind.

Deutlich mehr Energie

Die MMT repariert die bereits vorhandenen Mitochondrien und stimuliert die Bildung von neuen. Weil Mitochondrien der wichtigste Ort der Energieerzeugung in Ihrem Körper sind, führt die MMT zu einer spürbaren Energiesteigerung.

Aufgrund der Tatsache, dass Ihr Körper weniger der schädlichen ROS produzieren wird, weil er Ketone statt Zucker umwandelt, werden Sie weniger Zellenergie aufwenden müssen, um defekte freie Radikale zu beseitigen. Und auch dies trägt zum Netto-Energiegewinn bei, den die MMT mit sich bringen kann.

Erhöhte Insulinsensitivität

Jede kohlenhydratreiche Mahlzeit oder Zwischenmahlzeit führt normalerweise zu einem schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels. Um dies zu kompensieren, schüttet Ihre Bauchspeicheldrüse Insulin in Ihren Blutkreislauf aus, wodurch Ihr Blutzuckerspiegel auf ein normales Niveau gesenkt wird, weil zu viel Zucker für Ihre Zellen toxisch ist. Außerdem senkt Insulin den Blutzuckerspiegel sehr effizient, indem es die Glukoseproduktion durch die Leber hemmt (ein unter dem Begriff Glukoneogenese bekannter Prozess).

Leider wird Ihr Blutzuckerspiegel, wenn Sie ständig viel Zucker und Getreide konsumieren, entsprechend hoch sein, und im Laufe der Zeit werden Ihre Insulinrezeptoren gegen Insulin »desensibilisiert«, was dazu führt, dass immer mehr Insulin benötigt wird. Dies wird als Insulinresistenz bezeichnet. Etwa 45 Prozent der US-Amerikaner weisen inzwischen ein bestimmtes Maß an Insulinresistenz auf, und diese Zahl wird aller Voraussicht nach im Laufe der Zeit weiter ansteigen.

Weil bei der MMT keine Nahrungsmittel konsumiert werden, die Ihr Körper leicht in Glukose umwandeln kann – wie zum Beispiel Getreide, Zucker und netto-kohlenhydratreiche Nahrungsmittel –, bleibt Ihr Blutzuckerspiegel niedrig, was wiederum Ihren Insulinspiegel niedrig hält. Durch die Senkung von Glukose und Insulin erhalten Ihre Insulinrezeptoren die Chance, ihre Sensibilität zurückzugewinnen.

Reduzierung der Entzündungen

Zucker löst in Ihrem Körper Entzündungen aus, weil er ein schmutziger Brennstoff ist, der eigentlich niemals unser Hauptenergielieferant hätte werden sollen. Die Nutzung von Zucker als Energiequelle führt zu einer um 30 bis 40 Prozent erhöhten Produktion von ROS im Vergleich zur Verbrennung von Fett.

Omega-6-Öle, vor allem die stark verarbeiteten und leicht oxidierenden, neigen dazu, stark entzündungsauslösend zu sein. Bei der MMT werden Sie den Verzehr dieser schlechten Fette beschränken und fast alles, was Sie benötigen, durch fettreiche Nahrungsmittel, die gesündere Öle enthalten, zu sich nehmen. Die Erhöhung des Verzehrs von Omega-3-Fettsäuren wird das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren verbessern, was für die Zellgesundheit wichtig ist, wie Sie noch erfahren werden.

Gesättigte Fettsäuren werden dagegen nicht so leicht oxidiert wie Öle, weil sie keine Doppelbindungen haben, die durch Oxidation geschädigt werden können. Die MMT bevorzugt die Aufnahme der Fette aus gesunden Quellen gesättigter und einfach ungesättigter Fettsäuren und reduziert deutlich den Konsum von Omega-6-Öl. Es überrascht daher nicht, dass die Wissenschaft nachgewiesen hat, dass eine kohlenhydratarme Kost dazu beiträgt, das Ausmaß an systemischen Entzündungen zu reduzieren. (65)

Sich selbst verzehren: Autophagie und Mitophagie

Das altgriechische autophagos bedeutet »sich selbst verzehrend«, und Autophagie bezeichnet die Prozesse, durch die Ihr Körper von angesammeltem Abfall, einschließlich Toxinen, gereinigt wird und durch die er geschädigte Zellbestandteile recycelt. Die Autophagie findet in Ihren Mitochondrien statt. Den Prozess, durch den die Mitochondrien selbst abgebaut und beseitigt werden, nennt man Mitophagie.

Diese beiden Prozesse leisten einen ungeheuer wichtigen Beitrag für Ihre Gesundheit – 2016 erhielt der Wissenschaftler Yoshinori Ohsumi, der die Mechanismen entdeckte, die die Autophagie steuern, den Nobelpreis für Medizin. (66)

Wenn Autophagie und Mitophagie durch eine schlechte Ernährung, zu viele ROS und hohe Entzündungswerte gehemmt werden, verbleiben geschädigte Mitochondrien in der Zelle, sie geben entzündungsauslösende Moleküle ab und beschleunigen allgemein den Alterungsprozess. Deshalb spielen Autophagie und Mitophagie bei der Kontrolle der Entzündungen in Ihrem Körper eine wichtige Rolle und helfen, den Alterungsprozess zu verlangsamen.

Diese Prozesse werden im Großen und Ganzen durch ein Enzym gesteuert, das mechanistic (früher mammalian) target of Rapamycin (mTOR) genannt wird – auf diese wichtige Stoffwechselleitbahn werde ich in Kapitel 3 ausführlich eingehen. Wenn mTOR aktiviert wird, treibt es Wachstum und Regeneration an, und seine Aktivität kann die Zellerhaltung und – reparatur verbessern. Die MMT unterdrückt die Herabregulation dieses mTOR-Signalwegs und stimuliert damit die Autophagie und Mitophagie.

Biogenese der Mitochondrien (Bildung neuer Mitochondrien)

Biogenese ist der Prozess, durch den neue, gesunde Mitochondrien gebildet werden können. Wenn es darum geht, das optimale Funktionieren des Organismus und eine gute Gesundheit aufrechtzuerhalten, dann sind Sie umso besser gestellt, je mehr gesunde Mitochondrien Sie haben.

Die Wissenschaft hat nachgewiesen, dass die Umstellung auf eine Kost, bei der Fett verbrannt wird, die mitochondriale Biogenese ankurbelt – zumindest bei Nagetieren. (67) Durch eine Ernährung, bei der Fett verbrannt wird, sind die Mitochondrien nicht ständig damit beschäftigt, freie Radikale abzuwehren (weil die Fettverbrennung deutlich weniger schädliche reaktive Sauerstoffspezies erzeugt als die Zuckerverbrennung). Der vorteilhafte Effekt besteht darin, dass die Mitochondrien jetzt mehr Energie haben, sich auf die Prozesse zu konzentrieren, durch die mehr – und gesündere – Mitochondrien gebildet werden. Ihre Mitochondrien werden gewissermaßen optimiert!

Der Wirkungskreis der Ketone

Wenn ich sage, dass Sie bei der MMT »Fett verbrennen«, meine ich damit in Wahrheit, dass Sie Ketone verbrennen. Ketone werden auch mit dem veralteten biochemischen Begriff Ketonkörper bezeichnet. Die Begriffe Ketone und Ketonkörper sind austauschbar und werden häufig anstelle des jeweils anderen verwendet. In diesem Buch halte ich an dem Wort Ketone fest.

Ketone sind wasserlösliche Energiemoleküle, die von Mitochondrien in Ihrer Leber aus der zugeführten Nahrung oder aus dem gespeicherten Fett gebildet und als alternative Energiequelle anstelle von Glukose genutzt werden. Weil Ketone wasserlöslich sind, benötigen sie keine Trägerproteine, um im Blutstrom zu zirkulieren; sie durchdringen problemlos die Zellmembranen und passieren sogar die Blut-Hirn-Schranke. (68)

Tatsächlich sind Ketone eine hervorragende biologische Anpassung, die Ihrem Körper und Ihrem Gehirn in Zeiten von Nahrungsknappheit einen wichtigen und entscheidenden Brennstoff zur Verfügung stellt. Ohne Ketone wären Sie nicht in der Lage, länger als ein paar Wochen ohne Nahrung auszukommen. Früher vermutete man, das Gehirn nutze als Brennstoff ausschließlich Zucker, und viele Ärzte und Gesundheitsorganisationen verfechten diese veraltete Ansicht noch heute, aber der verstorbene George Cahill widerlegte diese bereits vor 50 Jahren. (69) In Wahrheit ist Ihr Körper bestens ausgestattet, um Ihr Gehirn mit Energie zu versorgen, weil Ihr Gehirn bis zu 20 Prozent Ihrer Gesamtkalorienaufnahme verbraucht. Die Fähigkeit Ihres Gehirns, auf den Keton-Stoffwechsel umzuschalten, verlängert die Überlebenschancen eines hungernden Menschen von ein paar Wochen auf über einen Monat. Die längste aufgezeichnete Fastenzeit eines Menschen währte 1 Jahr und 17 Tage – nur die Effizienz der Ketone macht eine solch bemerkenswerte Leistung möglich.

Ketone stellen auch eine wichtige Komponente der MMT dar, weil ihr Vorhandensein anzeigt, dass Sie als Hauptenergiequelle Fett anstelle von Glukose verbrennen.

Es gibt drei verschiedene Arten von Ketonen:

  • Acetoacetat (Acetessigsäure), eine Vorform der anderen beiden Ketonarten, die mit dem Urin ausgeschieden wird.
  • Beta-Hydroxybutyrat (Beta-Hydroxybuttersäure, BHB), die am häufigsten vorhandene Ketonart, die im Blut zirkuliert und zur Energieversorgung genutzt wird.
  • Aceton, das Sie ausatmen.

Ketone – Helden oder Schurken?

Leider herrscht in der Öffentlichkeit und selbst in der Ärzteschaft im Hinblick auf Ketone bis heute große Verwirrung. Diese Verwirrung bezieht sich auf den Unterschied zwischen der ernährungsbedingten Ketose und der diabetischen Ketoazidose. Obwohl in beiden Begriffen das Wort Keto vorkommt, handelt es sich um zwei vollkommen unterschiedliche Stoffwechselzustände.

Die ernährungsbedingte Ketose ist der Zustand, den Sie erreichen, wenn Sie die Umstellung auf die Fettverbrennung vollzogen haben. Es handelt sich um eine außergewöhnlich gesunde Methode, da sie die Voraussetzungen schafft, damit Ihr Körper gesund bleiben und gut altern kann. Bei der ernährungsbedingten Ketose liegen die Blut-Keton-Werte in der Regel zwischen 0,5 und 3 mmol/l (Millimol pro Liter Blut) und steigen selten auf 6 bis 8 mmol/l an. Auch der Blutzuckerspiegel wird auf gesunde Werte von 70 mg/dl (Milligramm pro Deziliter Blut) oder weniger gesenkt.

Das andere Extrem ist die diabetische Ketoazidose, ein lebensbedrohliches Symptom eines unkontrollierten Diabetes, das, wenn es nicht richtig behandelt wird, tödlich sein kann. Die Ketonwerte liegen bei der diabetischen Ketoazidose in der Regel über 20 mmol/l. Die eigentliche Gefahr der diabetischen Ketoazidose liegt darin begründet, dass die Zuckerwerte ebenfalls sehr hoch sind und bei mindestens 250 mg/dl liegen, aber auf über 400 mg/dl ansteigen können! Das führt zu einer schweren metabolischen Azidose und in der Folge zu schwerer Dehydration, die eine medizinische Intensivbetreuung erforderlich macht.

Zur Ketoazidose kommt es bei Typ-1-Diabetes, wenn hier die Insulinspiegel sehr niedrig sind. Da Sie Insulin benötigen, um die Glukoseproduktion in der Leber zu unterdrücken, wird weiter Glukose gebildet, auch wenn Sie gar nichts zu sich nehmen. Ein hoher Glukosespiegel sollte die Ketonproduktion stoppen, doch auch hier bedeutet der Mangel an Insulin, dass kein Signal vorhanden ist, um die Bildung von Ketonen zu beenden. Weil reichlich Glukose zur Verfügung steht, werden die Ketone vom Gehirn nicht als Brennstoff genutzt. Sie sammeln sich an und rufen eine metabolische Azidose hervor.

Im Gegensatz dazu ist bei der ernährungsbedingten Ketose noch immer genügend Insulin vorhanden, um die Glukosebildung in der Leber zu unterdrücken – es sei denn, Sie haben lange gefastet. Der Blutzuckerspiegel sinkt, wenn Sie die Aufnahme von Kohlenhydraten reduzieren, und das Gehirn verbrennt die von Ihnen gebildeten Ketone, sodass es nie zu hohen Ketonwerten kommt.

Es sind also die simultane Stoffwechselwirkung, sehr hohe Keton- und Glukosewerte sowie die Dehydration, die die lebensbedrohlichen Stoffwechselprobleme hervorrufen, die mit der diabetischen Ketoazidose in Verbindung stehen. Zu diesem Zustand kann es bei der ernährungsbedingten Ketose gar nicht kommen, aber an dieser Annahme halten viele Schulmediziner mit ihrer überholten Denkweise noch immer fest. Dr. Atkins war der erste Arzt, der die Öffentlichkeit damit vertraut machte, dass die Ketose ein wünschenswerter Effekt der Kohlenhydratreduktion ist, doch der Begriff der »ernährungsbedingten Ketose« war damals noch nicht geprägt. Aufgrund dieser Verwirrung und der Verteufelung der Fette stieß er auf Widerstand, den Begriff in seinen Büchern zu verwenden. Und das ist der Grund, weshalb er am Ende die Betonung auf den kohlenhydratarmen Aspekt seiner Diät legte und darauf verzichtete, die Vorteile der Fettverbrennung hervorzuheben.

Die nach Dr. Atkins᾽ Tod – er starb im Jahr 2004 – durchgeführte Forschung hat mit Blick auf die Unterschiede in der Wirkung von ungesunden und gesunden Fetten Klarheit geschaffen. Zum Glück haben im 21. Jahrhundert Berge von veröffentlichten Untersuchungen die metabolischen Vorteile der ernährungsbedingten Ketose untermauert. Diese Studien sowie die Aussagen derjenigen, die diese Vorteile selbst erfahren haben, tragen nun dazu bei, die Verwirrung aufzulösen, sodass immer mehr Gesundheitsexperten, auch Schulmediziner, der Nutzung dieser Ernährungsmaßnahme aufgeschlossen gegenüberstehen und in Ernährungsfragen sozusagen »von der Fahne gehen«.

Warum bilden wir überhaupt Ketone?

Die Ketone wurden erst Ende des 19. Jahrhunderts entdeckt, als sie im Urin von Patienten mit unkontrolliertem Diabetes (als diabetische Ketoazidose) (70) ihren unrühmlichen ersten Auftritt hinlegten. Innerhalb weniger Jahrzehnte erkannten die Forscher jedoch, dass die Ketonbildung auch einen positiven Aspekt hat.

Wann immer die Zufuhr von Kohlenhydraten gering ist oder ganz ausbleibt, wird Ihr Körper schon nach wenigen Tagen in die Lage versetzt, Fett in Ketone umzuwandeln. Diese metabolische Flexibilität ist ein wichtiger Grund, weshalb die Menschheit überleben konnte, denn mit ihrer Hilfe können wir uns an eine große Vielfalt von Nahrungsquellen anpassen.

Ketone ermöglichen uns nicht nur, Hungerperioden zu überstehen, sie bringen darüber hinaus viele wirkungsvolle gesundheitliche Vorteile mit sich:

  • Wenn Ihre Zellen Ketone verbrennen, werden deutlich weniger ROS produziert als bei der Verbrennung von Glukose. Ketone sind also eine viel »sauberere« Energiequelle als Glukose, und das heißt, dass viel weniger Schädigungen der Mitochondrien zu verzeichnen sind als bei der Verbrennung von Glukose.
  • Wenn Sie sich auf die Verbrennung von Fetten (einschließlich Ketonen) umstellen, verringern Sie die Menge an Zucker, die Krebszellen zur Verfügung steht. Außerdem reduzieren Sie die Menge der ROS, denen Ihre Zellen ausgesetzt sind. Damit verringern Sie die Wahrscheinlichkeit, dass sich Krebs überhaupt erst entwickelt.
  • Das am häufigsten vorkommende Keton, Beta-Hydroxybuttersäure (BHB), führt eine Vielzahl von Signalfunktionen aus, die sich letztlich auf die Genexpression auswirken können. (71)
  • Ketone spielen bei der Verringerung von Entzündungen beziehungsweise der Herabregulation der proinflammatorischen Zytokine und der Steigerung beziehungsweise Ankurbelung der antiinflammatorischen Zytokine eine wichtige Rolle. (72)
  • Ketone sind in ihrer Struktur den verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAAs) sehr ähnlich, und Ihr Körper zieht Ketone den BCAAs vor. Das verleiht Ketonen eine grundlegend starke proteinschonende Wirkung, die es Ihnen ermöglicht, weniger Protein zu konsumieren und zugleich Ihre Muskelmasse zu erhalten oder sogar neue aufzubauen. (73) Darüber hinaus sind BCAAs wirksame Stimuli des molekularen Signalwegs mTOR, eines sehr wichtigen Stoffwechselweges, der bei Krankheit, auch bei Krebserkrankungen, häufig überaktiv ist. Wenn Sie die ernährungsbedingte Ketose aufrechterhalten, hemmen Sie also mTOR, und die reduzierte mTOR-Aktivität wird mit einer Verbesserung der Gesundheit und der Langlebigkeit in Verbindung gebracht. (74) (Allerdings spielt mTOR auch eine positive Rolle, vor allem bei jungen Menschen, und zwar als starker Stimulator der Muskelproteinsynthese. Viele Leistungssportler und Bodybuilder versuchen, diesen Signalweg zu stimulieren – trotz der die Langlebigkeit steigernden Vorzüge der mTOR-Hemmung. (75))
  • Untersuchungen deuten darauf hin, dass Ketone wichtige schützende Vorteile für die Gehirnzellen haben, die Wasserstoffperoxid ausgesetzt sind – das in den Gehirnen von Menschen mit neurodegenerativer Erkrankung, wie zum Beispiel Demenz oder Alzheimer, für gewöhnlich nachgewiesen werden kann. (76) Wie Sie in Kapitel 4 erfahren werden, verwandelt sich Wasserstoffperoxid in das gefährliche freie Hydroxylradikal, falls der Eisenspiegel im Blut hoch ist. Sie werden also stärker von Ketonen profitieren, wenn Ihr Eisenspiegel optimiert ist.
  • Ketone regeln die mitochondriale Biogenese in Ihrem Gehirn hoch (77) – das heißt, sie helfen Ihrem Körper, seine Fähigkeit zu verbessern, durch die Erhöhung der Mitochondrienzahl mehr Energie zu erzeugen.
  • Einzelberichte legen den Schluss nahe, dass das Fasten beziehungsweise die Umstellung auf eine kohlenhydratarme Kost bei manchen Menschen Gefühle einer leichten Euphorie auslösen, was darauf hinweist, dass Ketone bei der Förderung des Wohlbefindens eine Rolle spielen. (78)

Trotz dieser Vorzüge besteht das Hauptziel der MMT nicht etwa darin, einfach nur genügend Ketone zu bilden, um den Stoffwechselzustand der Ketose zu erreichen. Das tatsächliche Ziel ist der Verzehr einer sehr gesunden Kost, die Ihren Körper in einen Zustand der Fettverbrennung versetzt. Das ist der Grund, weshalb ich darauf verzichte, die MMT als »ketogene Diät« zu bezeichnen – ein häufig in Bezug auf ähnliche fettreiche, kohlenhydratarme Diäten verwendeter Begriff –, weil dieser Ausdruck impliziert, dass der Zweck der Diät darin bestünde, so viele Ketone wie nur möglich zu bilden. Das ist nicht der Fall. Wie ich bereits erwähnt habe, ist das Ziel der MMT, Ihre Mitochondrien zu optimieren, die Schädigung durch freie Radikale zu minimieren und die eigentliche Ursache von Krankheiten zu bekämpfen. Ketone sind dafür ein Hilfsmittel, nicht das Ziel.

Verbesserte Lebensqualität und längeres Überleben eines Kindes mit Gehirntumor

Miriam Kalamian hat mehr Erfahrung in der Anwendung der Prinzipien der MMT in der Behandlung von Krebs als jeder andere Experte. Sie half bei der Überarbeitung dieses Buches, und ich bat sie, die Geschichte ihres Sohnes zu erzählen, die ihren Wunsch verstärkt hat, so vielen Krebspatienten wie nur möglich zu helfen.

Als mein wunderbarer Sohn Raffi 4 Jahre alt war, wurde bei ihm ein Gehirntumor diagnostiziert.  Fassungslos gaben mein Mann und ich sofort die Einwilligung zur Durchführung der Standardtherapie: (14) Monate mit wöchentlichen Behandlungen mit einer Kombination verschiedener Chemotherapien. Als diese fehlschlug, waren Raffis Optionen auf andere Therapien beschränkt, deren Erfolgsaussichten noch geringer waren. Im Laufe der folgenden anderthalb Jahre musste er hochriskante Operationen über sich ergehen lassen, er litt zunehmend an einem Wasserkopf und unter den Nebenwirkungen der Medikamente, die er im Zuge einer klinischen Studie verabreicht bekam. Wieder und wieder erlebten wir Enttäuschungen, weil eine Therapie fehlschlug, und es wurde klar, dass unser kleiner Sohn den schweren Kampf verlieren würde.

Im Alter von inzwischen 7 Jahren wurde er von dem ihn betreuenden Team der palliativen Pflege anvertraut. Hier hätte die Geschichte zu Ende sein können, hätte ich nicht eines Abends Recherchen über die vielen Medikamente angestellt, die mein Sohn verabreicht bekam, und wäre ich nicht auf Dr. Thomas Seyfrieds bahnbrechende Forschungsergebnisse gestoßen, die seine Theorie untermauerten, dass Krebs im Grunde eine Stoffwechselerkrankung ist, die mit einer Ernährungstherapie behandelt werden kann. Konnten wir Raffis schreckliche Krankheit tatsächlich ohne toxische Medikamente behandeln?

So faszinierend die Vorstellung dieser Möglichkeit auch war, es galt viele Herausforderungen zu überwinden. Zunächst einmal hatte ich keine Ausbildung in Sachen Ernährung absolviert. Ein größeres Problem stellte die Tatsache dar, dass kein echter Präzedenzfall für die Nutzung einer fettreichen, kohlenhydratarmen Diät als Krebstherapie vorlag. Auf der Plusseite stand, dass ein Team der Johns-Hopkins-Universitätsklinik mit umfangreicher Erfahrung im Einsatz dieser Diät bei behandlungsresistenter pädiatrischer Epilepsie gerade die neue Ausgabe eines Ratgebers veröffentlicht hatte, einschließlich einiger »Spekulationen« darüber, dass eine ketogene Diät auch Patienten, die an einem Gehirntumor erkrankt
sind, helfen könnte.

Dann fand ich auf der Website der Charlie Foundation ein paar mitfühlende und mit der Keto-Diät vertraute Eltern, die bereit waren, meine vielen Fragen zu beantworten. Dennoch hätte ich diesen Weg ohne die Ermunterung von Raffis Onkologen und Kinderarzt niemals einschlagen können. Ihre Unterstützung ermöglichte es uns, die Einschüchterung und die Hindernisse zu überwinden, die uns von einem Team aus angesehenen Spezialisten in den Weg gelegt wurden.

Im Frühjahr 2007 gingen mein Mann und ich dazu über, Raffi eine ketogene Diät zu verabreichen, lediglich mit diesem kleinen Instrumentarium bewaffnet. Entsprechend der bei der Epilepsie eingesetzten Vorgehensweise beschloss ich, Raffi zunächst fasten zu lassen. Der erste Tag war mental und körperlich hart, aber Kinder sind zum Glück sehr flexibel, was den Stoffwechsel betrifft, viel mehr als die meisten Erwachsenen, und es dauerte nicht lange, bis es Raffi mit den Ketonen und Fetten recht gut ging. Und in Wahrheit war dieser scheinbar harte Start nicht schlimmer als die vielen Tage, an denen Raffi mit den Nebenwirkungen seiner medikamentösen Therapien auf seinen Magen-Darm-Trakt zu kämpfen gehabt hatte.

Erstaunlicherweise begannen sich Raffis Symptome fast umgehend zu verbessern. Er hatte mehr Energie, konnte klarer denken und gewann sogar etwas von der Sehkraft zurück, die der Tumor ihm geraubt hatte. Wir wussten, dass wir auf dem richtigen Weg waren! Es dauerte eine Weile, bis sich diese neue Ernährungsweise eingespielt hatte, aber wir wurden für unsere Bemühungen reich belohnt. Nur 3 Monate nach Beginn der Diät zeigte Raffis neueste MRT-Aufnahme, dass die Tumormasse ein wenig geschrumpft war.

Das traf mich wie ein Blitzschlag: Warum gab niemand diese lebensverändernden Informationen weiter? Eine ketogene Diät ist nichts anderes als eine veränderte Zusammensetzung vertrauter Nahrungsmittel. Warum nur legten die Schulmediziner und die Ernährungsexperten einen solchen Widerstand an den Tag?

Raffis Erfolg weckte in mir den Wunsch, anderen dadurch zu helfen, dass sie von dieser Ernährungsoption erfuhren (als Ergänzung der Standardbehandlung, nicht als Ersatz dafür). Schon nach wenigen Wochen hatte ich mich in ein Graduiertenprogramm im Fach Ernährung eingeschrieben und war von der Vorstellung begeistert, ich könnte später das, was ich erlebt hatte, an Leute weitergeben, die bereit waren, ihre Ernährung einer besseren Lebensqualität – und vielleicht sogar einem längeren Leben – zuliebe umzustellen.

Letztlich erlag Raffi seiner Krankheit, doch ich hatte nie den Eindruck, dass die Diät ein Fehler gewesen war. Während der 6 Jahre, die er mit einer ketogenen Ernährung lebte, genoss unsere Familie zumeist jeden Augenblick. Dazu gehörte auch ein fantastischer 5-monatiger Campingaufenthalt auf der kalifornischen Halbinsel Baja, wo wir in der Sonne chillten und relaxten, anstatt an die onkologische Klinik gekettet zu sein. Diese konkreten Ergebnisse sowie das Gefühl der Ermächtigung und Kontrolle, die die Diät uns in diesen Jahren vermittelte, sind weiter Antrieb für meine Leidenschaft, anderen zu helfen. Die Tatsache, dass ich Raffi durch meine Arbeit die Ehre erweise, ist eine wunderbare Zugabe.

Im Jahr 2010 begann ich zu praktizieren, und ich habe seither Hunderte an Krebs erkrankte Menschen bei der Umstellung auf eine therapeutische Diät begleitet. Obwohl viele dieser Menschen das erfahren, was ihre Onkologen als »erstaunliches Ansprechen auf die Behandlung« bezeichnen, bleibt die Diät leider zu wenig genutzt und wird von einer Welt, die sich rühmt, auf »evidenzbasierte« Therapien zu setzen, zumeist abgetan. Und das, obwohl Millionen Menschen an dieser schrecklichen Krankheit sterben. Ich glaube fest an diese Diät, und das ist der Grund, weshalb ich meine Kenntnisse und Erfahrungen gerne zu einem Buch beisteuere, das einen so klaren Weg zu einer besseren Gesundheit weist.