DgB-Teil3: Musik und Kunst Das Instrument des Regierens ist das wichtigste politische Problem, mit dem menschliche Gemeinschaften konfrontiert sind. Sogar Konflikte innerhalb der Familie sind oft ein Resultat dieses Problems. Seit dem Entstehen der modernen Gesellschaften ist dieses Problem ein sehr ernstes geworden.
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Der Mensch ist noch rückständig, weil er nicht in der Lage ist, eine gemeinsame Sprache zu sprechen. Bis er diese menschliche Hoffnung verwirklicht, was unmöglich erscheint, wird das Ausdrücken von Freude und Leid, von dem was gut und was schlecht ist, von Schönheit und Hässlichkeit, von Trost und von Leid, von Sterblichkeit und Ewigkeit, von Liebe und von Hass, wird die Beschreibung von Farben, Gefühlen, Vorlieben und Abneigungen sowie von Stimmungen – wird all das von der Sprache abhängen, die jedes Volk automatisch spricht. Das Verhalten selbst wird weiter auf der Reaktion basieren, die durch das Gefühl hervorgerufen wird, das die Sprache im Kopf des Sprechenden erschafft.
Eine Sprache zu erlernen, welche es auch immer sein mag, ist für die gegenwärtige Zeit nicht die Lösung. Es handelt sich um ein Problem, das unweigerlich ohne eine Lösung bleiben wird, bis der Prozess der Vereinigung der Sprachen mehrere Generationen und Epochen durchlaufen hat, dabei immer vorausgesetzt, dass der Faktor der Vererbung in diesen Generationen ein Ende findet, indem genug Zeit vergeht. Denn die Gefühle, die Vorlieben und Abneigungen und die Stimmungen der Väter und Vorväter bilden jene der Söhne und Enkel aus. Wenn diese Vorväter unterschiedliche Sprachen gesprochen haben und die Enkel dieselbe Sprache sprechen, werden die Enkel dank der Tatsache, dass sie dieselbe Sprache sprechen, nicht notwendigerweise dieselben Vorlieben und Abneigungen haben. Ein solcher gemeinsamer Geschmack kann nur erreicht werden, wenn die neue Sprache auch den Geschmack und die Gefühle übermittelt, die durch Vererbung von einer Generation auf die andere übertragen wer-den.
Wenn eine Gruppe von Leuten zum Trauern weiße Kleidung trägt und eine andere schwarze Kleider anzieht, wird sich in jeder Gruppe ein diesen beiden Farben entsprechendes Gefühl einstellen, d.h., eine Gruppe hasst die schwarze Farbe, während die andere Gruppe sie mag, und andersherum. Ein solches Gefühl hat körperliche Auswirkungen auf die Zellen, genauso wie auf die Gene im Körper. Diese Anpassung wird dann durch Vererbung weitergegeben. Der Erbe hasst automatisch die vom Vererbenden gehasste Farbe, und zwar deshalb, weil er dieses Gefühl vom Vererbenden geerbt hat. Folglich haben die Völker nur ein harmonisches Verhältnis zu ihren eigenen Künsten und ihrem eigenen kulturellen Erbe. Wegen der Vererbung haben sie keine harmonische Beziehung zu den Künsten von anderen, auch wenn sie dieselbe Sprache sprechen wie diese anderen, die sich in ihrem kulturellen Erbe von ihnen unterscheiden.
Ein solcher Unterschied entsteht zwischen den Gruppen eines Volkes, auch wenn es nur im kleinen Maßstab ist.
Eine Sprache zu lernen ist ein Problem, und als Resultat dessen, dass man die Sprache von anderen gelernt hat, deren Künste zu verstehen, ist auch kein Problem. Das Problem besteht darin, dass es unmöglich ist, sich der Sprache von anderen vollständig anzupassen.
Das wird unmöglich bleiben, bis die Auswirkungen der Vererbung, also von dem, was im menschlichen Körper weitergegeben wird, ein Ende finden.
Die Menschheit ist tatsächlich noch rückständig, weil der Mensch nicht eine gemeinsame Sprache mit seinem Bruder spricht, eine Sprache, die vererbt und nicht erlernt wird. Es ist jedoch nur eine Frage der Zeit, bis die Menschheit dieses Ziel erreicht, sofern die Zivilisation keinen Rückfall erleidet.