Eukaryotische Zelle

Die menschliche Zelle ist eine eukaryotische Zelle. Sie ist ein komplexes Gebilde aus Molekülen, wo jedes Molekül eine bestimmte Aufgabe hat. Die Zelle ist ein Meister in der gezielten Handhabung von Molekülen und deren Veränderungen.


Sie kann große, unterschiedliche Moleküle aus vielen kleinen Molekülen genau so zusammen bauen, wie sie mit Hilfe von Enzymen große Moleküle gezielt in kleine zerlegen kann.


Die Zelle kann die Chiralität (räumliche Anordnung der Moleküle) des produzierten Moleküls festlegen. Sie kann das für ein einzelnes Molekül tun oder für viele, je nachdem, was ihre Aufgabe ist. Die Zelle beherrscht die Nanotechnik in Perfektion.


Die Zelle kann damit mehr als die gesamte chemische und physikalische Industrie der Menschen, die nur große Mengen an Endprodukten herstellen kann, wobei immer ein großer Rest der einzelnen Bestandteile unverändert zurück bleibt, weil sie nicht zusammen kommen. Das Ausgangsprodukt ist deshalb immer unrein und Bedarf einer besonderen Reinigunsphase.

 

Die gezielte Handhabung einzelner Moleküle beherrscht die Industrie und Wissenschaft noch nicht.

Organisation einer typischen eukaryotischen Tierzelle:

Zellen sind zum Einen Makro-Entitäten, die sich durch viele Verschränkungen von materiellen Mikro-Entitäten gebildet haben. Zum Anderen können Zellen auch Mikro-Entitäten sein, die sich miteinander verschränken können, um eine Makro-Entität zu erzeugen, die wir als den Körper von Vielzeller ansehen.


Der Körper des Homo Sapiens ist solch ein Vielzeller. Durch Zellteilung und Differenzierung von einer einzigen Zygote heraus, verschränken sich Zellen zu funktionellen Einheiten des Körpers, welche die verschiedene Organe und Körperteile bilden, um die besonderen Aufgaben für den Körper des Homo Sapiens zu realisieren.


Der menschliche Körper besteht aus mehreren hundert verschiedener Zell- und Gewebetypen.


Im Vergleich zu Einzellern haben die Zellen von Vielzellern größtenteils ihre Fähigkeit, für sich allein leben zu können, verloren.


Sie haben sich spezialisiert, um sich zu einem Gesamtkörper zu verschränken, der die Funktionalität eines Körpers des Homo Sapiens realisiert. Sie können nur so lange leben, wie der Gesamtkörper überlebt und alle Zellen ernährt.

 

Die Zellen des Homo Sapiens sind vom Zelltyp der Eukaryoten. Sie haben einen Zellkern, der das genetische Material enthält. Der Zelltyp der Prokaryoten hat keinen Zellkern. Ihr genetisches Material schwimmt in der Zelle.
Eukaryoten sind in der Regel wesentlich größer als die von Prokaryoten. Ihr Volumen beträgt etwa das 100- bis 10.000-Fache.


Für ein reibungsloses Funktionieren der zellulären Abläufe innerhalb der Zelle ist deshalb ein höherer Organisationsgrad und eine Aufteilung des Zellraums in Kompartimente (abgegrenzte Räume) notwendig, um den Transport zwischen diesen Kompartimenten zu optimieren.


Die eukaryotische Zelle wird so mittels Zellorganellen strukturiert, welche wie die Organe eines Körpers verschiedene Funktionen ausüben.


Die Zelle enthält vor allem Wasser; in diesem sind vier Substanzklassen kleiner organischer Moleküle gelöst, nämlich Zucker, Fettsäuren, Aminosäuren und Nukleotide. Diese kleinen Moleküle dienen als Bausteine für größere Moleküle, welche die Zelle mit Hilfe der Genen als Bauanleitung zusammen bauen kann.