Meine Retardierung und ihre Folgen

Meine Familie wurde zum Ende des 2. Weltkrieges von Frankfurt am Main nach Dombach im Taunus (heute Bad Camberg) zu einem sehr netten Ehepaar Zwangs-Umgesiedelt (Ausgebombt).

Das Problem

Als ich etwa zwei Jahre alt war, kam mein neuer Bruder zur Welt, der nun die ganze Aufmerksamkeit und körperliche Nähe meiner Mutter bekam. 

Ich war etwa 3-4 Jahre alt, als ICH wohl beschlossen hatte, mich innerlich von meiner menschlichen Umwelt zu distanzieren, da man mir keine ausreichendes Interesse und Aufmerksamkeit entgegen brachte.

Ich hoffte wohl, dass man dadurch meine emotionale Notsituation erkennen würde und mir wieder mehr Zuwendung zukommen lassen würde. Leider hat das nicht funktioniert.

Meine Eltern waren mit der Gesamtsituation ihres Lebens schon überfordert und hatten genug zu tun, alle körperlichen Beürfnisse zu befriedigen wie Ernährung, Kleidung, Schlafen, Sex und Wohnen.

Psychische Bedürfnisse kannte man nicht und Kinder mussten sich sowieso immer anpassen.

Das Aufbegehren

Ich habe Erinnerungen daran, das ICH mich mit ca. 4 Jahren alleine auf ein 2 Kilometer entferntes Kartoffelfeld begeben hatte, um meiner Mutter bei der manuellen Kartoffelernte zu helfen. Leider wurde das nicht honoriert. ICH wurde wieder nach Hause geschickt. Meine Mutter hatte mich weggeschickt.

Einmal hatte ICH mich nach der Ernte in den Getreide-Garben im Feld versteckt und habe gewartet, bis man mich gesucht und gefunden hatte.

Wiederholt hatte ich mich auch zwischen den Strohballen auf den Heuboden der Bauer versteckt, bis man mich gesucht und gefunden hatte.

Ich hatte mich sogar in den Gemüsefeldern der Bauern zwischen den Wirsing-Köpfen versteckt, bis man mich gesucht und gefunden hatte.

Einmal hatte ich auch ein 5-Mark Stück vom Nachttisch meiner Eltern mitgenommen. Mein Vater ist mir nachgelaufen, um mich zu bestrafen. Ich konnte damals schon schneller Laufen als mein Vater mit ca. 45 Jahren, weil es sehr steil bergauf ging. Ich bin dann erst sehr spät nach Hause gegangen, wo es zum Glück kein Nachspiel hatte. Ausgeben konnte ich die 5 Mark sowieso nicht.

In Dombach gab es nur ein einziges Kind in meinem Alter. Ein taubstummer Junge mit dem ICH gut auskam. Leider zog seine Famile zu früh weg und ICH war nun ganz alleine.

Später als ich so 10 Jahre alt war hatte ICH einmal 50 Mark von meinen Eltern veruntreut um mir dafür Süssigkeiten zu kaufen. Die Aufregung war groß. ICH weiß nicht einmal mehr, ob ich dafür bestraft wurde. An meiner inneren Einsamkeit hat sich dadurch aber nichts verändert.

Das Warten

Nach meiner heutigen Lesart des Problems begann nun die Zeit des Wartens. Das Warten darauf, das jemand auf mich zukommt, mich in den Arm nimmt und mir zu verstehen gibt, dass ICH ihm wichtig bin. Sicher habe ich dabei im Wesentlichen meine Mutter assoziiert.

Meine Mutter war ständig überfordert mit der Versorgung all ihrer Kinder (In der Summe 8) und ihres Mannes, der selbst nichts dazu beitrug, die tägliche Haus-Arbeit zu bewältigen. Meine Mutter war eine fleißige Frau. Sie nähte uns Kleider, kochte sehr gut und nahrhaft. Ich kann mich nicht erinnern je Hunger gehabt zu haben. Leider war sie auch kein gutes Beispiel für selbstsichere, zielgerichtete, soziale Verhaltensweisen.

Mein Vater arbeitete nach dem Krieg als Hausierer, war ständig unterwegs. Sein finanzieller Beitrag für unsere Lebenshaltung war sehr klein, so dass meine Eltern immer auf staatliche Stütze angewiesen waren.

Als ICH 5 Jahre alt war zogen wir nach Frankfurt am Main um, wo ich kurz darauf eingeschult wurde.

Mein Vater hatte keine Kinder. Die Kinder hatte seine Frau auf die Welt gebracht. Deshalb waren es ihre Kinder und ihre Zuständigkeit. Er hatte damit die bequeme Grundhaltung seines Vaters übernommen. Er fühlte sich auch nicht für uns verantwortlich.

Er war eigentlich hauptsächlich an Sex interessiert und am Glücksspiel. Das wenige Geld, das er nach Hause brachte verspielte er oft noch in illegalen Spielhöllen in Frankfurt am Main. Meine Mutter musste in oft dort herausholen, bevor alles verspielt war.

ICH wartete weiter Jahr um Jahr auf die Erlösung meines Problems. Ich war wohl sehr renitent. Wenn meine Mutter es mit körperlichen Zärtlichkeiten versuchte, um mir näher zu kommen, war ich wohl sehr abweisend. Die einzige Möglichkeit wäre sicher gewesen, wenn sie mich mit Gewalt in den Arm genommen hätte und mich erst wieder losgelassen hätte, wenn ich die innere Nähe zugelassen hätte. Dies hatte aber nie stattgefunden.

Soziale Kontakte mit anderen Familien gab es so gut wie überhaupt nicht. In solchen unsozialen Milieus gibt es aber auch Vorteile. Ich konnte den ganzen Tag draußen sein und mit anderen Kinder der Nachbarschaft spielen. Die vielen Trümmergrundstücke waren unser Abenteuerspielplatz. Wir sind überall eingedrungen. Meine körperlichen und mentalen Fähigkeiten wurden dabei gut trainiert. ICH war eigentlich nie alleine, aber immer einsam.

Meine Mutter hatte mich in einem Kinderhort angemeldet und später auch in einer Leihbücherei. Zwei segensreiche Entscheidungen für meine innere Entwicklung. Sie hatte sich auch immer sehr bemüht mir richtige Geschenke zu machen. Sie hatte sich sicher sehr um mich gesorgt, aber nicht verstanden, was mein Problem war. ICH habe ihr sicher oft unrecht getan. Auf ihrem Sterbebett war ICH zumindest in der Lage ihr den Schweiß von der Stirn zu wischen, was mir emotional sehr schwer gefafllen war.

ICH bin heute im Reinen mit meiner Mutter. ICH habe ihr sehr viel zu verdanken. ICH liebe sie.

Im Kinderhort hatte ICH eine meiner ersten großen Erfolgserlebnisse. Während eines Völkerball-Spieles habe ICH erkannt, dass es sehr hilfreich ist, wenn man sich dem Problem direkt stellt, um den anstehenden Konflikt zu lösen. Beim Völkerball war dies, den Ball des Gegners immer zu fokussieren, um ihm ausweichen zu können oder ihn zu fangen. ICH wurde sehr gut darin.

ICH wartete weiter darauf, geliebt zu werden, weil ICH bin und nicht weil ICH etwas besonders gut machen konnte.

Unfähig zur Selbstdarstellung

Diese innere Grundhaltung geliebt werden zu wollen, wie nur ein Kleinkind geliebt wird, hat es mir unmöglich gemacht, Fähigkeiten zu entwickeln mit denen ICH mich bei anderen besonders hervortun konnte oder die mir geholfen hätten mit anderen Menschen leicht in Kontakt zu kommen (Smaltalk).

ICH wollte geliebt werden weil ICH bin und nicht weil ICH etwas besonders gut konnte.

Diese Unfähigkeit hat mir später eine Management Laufbahn verwehrt, weil ICH in einem Testverfahren keine ausreichende Qualifikation zeigen konnte, um meine beruflichen Aufgaben positiv darzustellen.

Ich war also darauf beschränkt, meine hervorragenden körperlichen Fähigkeiten und intellektuellen Fähigkeiten zur Analyse zu nutzen, um mein Leben zu finanzieren, zu genießen und  zu verstehen. ICH habe mein Leben lang mein Umfeld beobachtet und analysiert, ohne viel damit zu interagieren. Ich wollte verstehen, warum ICH so unglücklich bin. Mein Leidensdruck war sehr groß. ICH wusste lange nicht warum.

Als ICH in die Pubertät kam, wurde meine Unfähigkeit zur Selbstdarstellung ein großes Problem. In meiner Lehre zum Industrie-Mechaniker, die ICH mit 13 Jahren begann, war das kein großes Problem. Die Lehre half mir aber meine intelektuellen und körperlichen Fähigkeiten zu erkennen und auszubauen, um wenigstens Erfolgerlebnisse durch meine Arbeit zu bekommen.

Wegen dem starken Trieb zur Sexualität habe ICH trotzdem eine intelligente und attraktive Freundin gefunden. Diese Beziehung hat mich emotional weiter gebracht. Mein erster Geschlechtsverkehr hat mich emotional total überwältigt. Ich musste heftig weinen. Meine tiefe innere Einsamkeit hat sich dadurch aber nicht ganz gelegt.

Trotz meiner Schwierigkeiten schaffte ICH es auf dem zweiten Bildungsweg meine Fachschulreife nachzuholen und ein Ingenieurs-Studium mit Schwerpunkt in Informationstechnik sehr erfolgreich abzuschließen.

Meine Unfähigkeit ein guter Unterhalter zu sein und ohne emotionale Selbstdarstellungen produzieren zu können, haben meiner Freundin andere Männern attraktiver erscheinen lassen. Als sie 18 Jahre alt wurde, hatte sie für mich keine Verwendung mehr. ICH war bei ihrem Vormund als akzeptabel angesehen. Sie hatte sich von mir getrennt, um sich einem reichen Metzger zuzuwenden, der sicher ein besserer Unterhalter war.

Nach einem Jahr kam sie verletzt und niedergeschlagen zu mir zurück. Sie verunglückte aber bald tödlich durch einem Autounfall, wobei der Fahrer ein neuer Freund von ihr war.

Ich war nun wirklich total am Boden zerstört. Meine innere Not war so groß wie nie zuvor. Manchmal fuhr ICH stundenlang mit dem Auto umher, um beschäftigt zu sein und meine innere Not nicht direkt spüren zu müssen.

Meine Rettung

„Immer wenn du glaubst es geht nicht mehr, 
kommt von irgendwo ein Lichtlein her“

Mit ca. 27 Jahren fing ICH an Fussball in Vereinen zu spielen, um mich zu beschäftigen und Kontakte mit anderen Menschen zu bekommen. Währen dieser Zeit habe ich in einer Kneipe ein fantastisches Wesen von einem anderen Stern kennengelernt, das mich später geheiratet hat, was ein echtes Wunder ist.

Sie hatte so starke Fähigkeiten in der Interaktion mit Menschen, wie ICH es bisher nie wieder bei einem anderen Menschen gesehen habe und wie ICH es nie erreichen werde. Sie war eine absolute Macht und Kompetenz was das Sozialverhalten von Menschen angeht.

Sie saß oft in der Kneipe an einem großen Tisch mit ca. 10 Kerlen, die alle sabberten und sie anmachten. Sie war ihnen allen emotional, intellektuel, argumentativ und mental überlegen. Sie hat sie alle klein aussehen lassen.

Ich war nicht in der Lage in diesem Reigen des Anbaggerns mitzumachen, obwohl ICH es sicher gerne gemacht hätte. Vielleicht war es aber gerade das, warum sie sich für mich interessiert hatte.

Sie ist hochintelligent, sehr sozial und trotzdem mit der Fähigkeit zur absoluten Härte gesegnet, wenn es darum geht, ein soziales Fehlverhalten anzuprangern und zu erläutern.

Ich weiß heute immer noch nicht genau, warum sie mich geheiratet hat. Es muss etwas mit den Regeln der Evolution im Universum zu tun haben.

Heute ist es meine Finale Theorie, dass Vereinungen und Verschränkungen von spirituellen Entitäten im Universum immer dann geschehen, wenn es dadurch zu einer neuen, größeren, komplexeren Entität mit größerem Bewusstsein kommt.

Wir haben beide sehr unterschiedliche Fähigkeiten und Ansichten (Weltbilder), die gemeinsam etwas ganz neues darstellen. Diese Unterschiedlichkeit und meine immer noch geringe Fähigkeiten zur emotionalen Selbstdarstellung haben zu einer schwierigen Ehe geführt. Wir sind zwar zusammen, sind aber noch keine neue Einheit.

Wir waren aber immerhin in der Lage, unserer gemeinamen Tochter eine glückliche Kindheit zu bescheren, was meiner emotionalen Behinderung zum Teil abgebaut hat.

Meine Frau hatte auch eine schwierige Kindheit, auf die ICH hier nicht näher eingehen werde. Dies war sicher auch ein Grund für unsere gemeinsame Ehe. Unsere Ehe war sicher eine sinnvolle Lösung für beide in einem emotionalen Ausnahmezustand.

ICH hatte in der Summe ein hinreichend erfolgreiches Berufsleben, das uns eine gute Altersrente beschert hat. Mein Leben mit meiner Frau, die immer zu mir gehalten hat, obwohl sie meine emotionale Unfähigkeit immer gesehen und durchleiden musste, hat mir sehr viel Selbstvertrauen gegeben. Dadurch konnte ICH ein erfolgreiches Berufsleben realisieren.

ICH hatte die ganze Zeit unserer Ehe, meine Grundaltung des Wartens auf eine Liebe von Außen ohne Leistungserwartung nie ganz aufgegeben. ICH wollte geliebt werden, weil ICH bin, wie das ein Kleinkind erwarten kann.
 
Obwohl Psychologen mir früh klargemacht hatten, das es diese Liebe unter Erwachsenen wohl nicht gibt. Mein Verstand hatte das auch verstanden, aber mein inneres Bedürfnis sehnte sich nach diesem Erlebnis.
 
Im Verlaufe einer Psychotherapie hatte ich einen Traum:
„Eine mir unbekannte Frau umarmte mich im Traum und gab mir das Gefühl geliebt und gewollt zu  sein. Eine große Zufriedenheit machte sich in mir breit.“
Ich konnte plötzlich Dinge tun, die mir immer sehr schwer gefallen waren, wie zum Beispiel vor einer Gruppe von Menschen eine Rede zu halten. Ich war nun auch sehr gerne unter Menschen, obwohl meine Fähigkeiten zum Smalltalk noch nicht viel besser war. Es machte mit nur nichts mehr aus.
 

Meine Fähigkeiten zur emotionalen Selbstdarstellung waren durch diesen Traum nicht schlagartig besser geworden, weil sich mein Weltbild und seine Handlungsstränge in meinem Gehirn ja noch nicht verändert hatte. Ich konnte aber nun zielgerichteter daran erbeiten.

ICH war nun in der Lage, mir für mein Rentnerdasein eine sehr große Aufgabe vorzunehmen. Ich nahm mir vor eine Theorie zu entwickeln, die mir mein Leben als Ganzes sinnvoll erscheinen läßt und hinreichend erklären kann. Es wurde daraus „Die Finale Theorie„. Ich war damals ein erstes Mal sehr Zufrieden mit mir, weil ICH mir eine solch große Arbeit zugetraut hatte.

Meine innere Einsamkeit war aber noch nicht ganz verschwunden. Meine emotionale Unfähigkeit hat meine Frau dazu veranlasst, sich mir gegenüber nicht ganz zu öffnen, sie musste immer ein Stückweit ihre emotionale Kontrolle behalten. So hatten wir es bis dahin nicht geschafft, den Zustand einer großen Liebe zu realisieren.

Meine Heilung

Meine Frau leidete schon lange an dem „Fibromyalgie Syndrom“, das ihr in Schüben Schmerzzustände bereitete. Nach vielen Recherchen und Informationen haben wir erkannt, dass die Ursache ihres Leidens ihre innere Grundhaltung eines ständig erwarteten Angriffs ihren Körper in einen Zustand gehalten hat, indem er bestimmte Stoffwechsel-Schlacken nicht ausreichend aus dem Körper entfernen kann. Sie lagern sich an Stellen ein, die erst nach langer Zeit Schmerzen verursachen.
 
Irgendwann war dieser Zustand permanent und sie konnte ihre häuslichen Aktivitäten nicht mehr durchführen. Wir vereinbarten, dass ICH sie nun übernehmen werde, soweit mir das möglich ist. ICH lernte zu kochen, zu Waschen und Einzukaufen. 
 
Die Gartenarbeit und die häusliche Ordnung wurden stark reduziert. Unsere liebe Tochter hilft uns diese Ordnung etwas höher zu erhalten.
 
ICH wartete weiter darauf von meiner Frau geliebt zu werden, weil ICH bin und nicht weil ICH etwas besonders gut machen konnte.
 
Meiner Frau ging es immer schlechter. Irgendwann kam bei mir endlich die innere Überzeugung, dass ICH immer für sie sorgen muss, egal, ob sie nett zu mir ist oder garstig. 
 
Ich hatte die innere Haltung angenommen, dass ICH sie lieben kann, weil sie ist. Weil ICH sie liebe, weil ICH ihr nahe sein möchte und nicht weil sie so ein leistungsfähiges Exemplar des Homo Sapiens ist.
 
Von nun an ist meine innere Einsamkeit so nach und nach verschwunden. ICH bin heute ein sehr zufriedener Mensch. Ich kann auch sagen: ICH bin ein glücklicher Mensch geworden.

„similia similibus curantur“

Das ist das Grundsatz der Homöopathie. Der Homöopath will heraus finden welche Symptome hat der Patient? Dann wählt er homöopathische Arzneimittel, die in unverdünnter Form beim Gesunden genau die Symptome hervorrufen würden, die der Patient hat. So sucht er das Simile, also das Ähnlichkeitsmittel.

Die Homöopathie ist kein schulmedizinisches Heilverfahren. Es ist ein spirituelles Heilverfahren. Es sucht danach, was dem Patienten fehlt (im Bewusstsein). Es behandelt das konkrete Individuum und keinen statistischen Durchschnittsmenschen.

In meinem Fall hat es wunderbar funktioniert. ICH habe zwar kein Heilmittel eingenommen. Aber Heilmittel sind nach der Finalen Theorie auch nur Repräsentanten einer Idee, die eine Wirkung auf das Bewusstsein des KÖRPERs und seines ICHs hat.

Genau so hat mir die Verinnerlichung, das eigene Erlebnis der Idee der leistungslosen Liebe geholfen, diese Lücke an Ideen meiner Kindheit zu schließen. Ich wurde zu einem kompletteren Menschen, wie es meine Triebe von mir erwarten.

Mein KÖRPER belohnt mich mit positiven Emotionen für diese einfache und doch gewaltige Erkenntnis. Mein KÖRPER ist mein Berater und gleichzeitig mein Richter, um meinen göttlichen Trieben gerecht zu werden. ICH liebe das Leben.

Ich denke und hoffe, das meine Frau und ICH den Zustand der großen Liebe noch erleben werden und glücklich mit unserem Schöpfer Re-Integrieren werden (vereinen).

Die Vorteile

Sehr oft sind mit nachteiligen Entwicklungen auch gleichzeitig positive Entwicklungen verbunden, weil man ja damit zurechtkommen muss. So auch mit meinem spirituellen Rückzug aus der Gemeinschaft.

Dadurch dass ICH nicht in der Lage war Fähigkeiten zu entwickeln, mit denen ICH mich bei anderen Menschen hätte positiv  darstellen können, weil ICH ja unbedingt das Erlebnis der leistungslosen Liebe erleben wollte, war ICH besonders fokussiert auf das Erkennen von wahren Zusammenhängen und wahren Motivationen von menschlichen Aktivitäten. Denn auch in mir wirkte mein Trieb zur Erkenntnis. Das Suchen nach dem ECHTEN, WAHREN, GUTEN hat mein Leben bestimmt.

ICH hatte schon mit 9 oder 10 Jahren im Religionsunterischt verstanden, dass ein allmächtiger Gott niemals ein Wesen für ein bestimmtes Verhalten bestrafen wird, da er die Freiheitsgarde des Wesens ja selbst festgelegt hat. Die schuldeinflößenden und angstmachenden Dogmen der Kirche hatten deshalb keine Wirkung auf mich. ICH bekam deshalb immer eine fünf in Religion, da ICH mich deren Glauben spirituell nicht unterordnete.

Meine Fähigkeiten zur Logik wurden deshalb gut trainiert. Eine meiner wichtigsten Erkenntnisse war, als ICH verstanden hatte, wann mein KÖRPER das emotionale Signal gab, dass ICH etwas wirklich richtig verstanden hatte.

Wenn ICH etwas wirklich verstanden hatte, konnte mich kein Mensch davon abbringen. Kein Argument war dann stark genug, mich an dieser Wahrheit zweifeln zu lassen, obwohl ICH immer noch offen blieb für eine vielleicht doch etwas andere Wahrheit.

Auch meine Fähigkeiten, Menschen zu lesen hat sich über die Jahre gut entwickelt. Ich war ein Beobachter des Lebens ohne wirklich intensiv daraqn eilnehmen zu können. 

ICH fühle mich heute recht sicher in der Beurteilung von Menschen. ICH lasse aber immer ein Türchen offen, weil der Mensch immer noch viel komplexer und vielfältiger ist, als ICH ihn im Moment erfassen kann.

Meine ganze „Finale Theorie“ ist durchdrungen von dieser Emotion der Wahrheit.

Im November 2023