Unvorhersehbarkeit
Der universelle Individualismus und die ständige Dissoziation von neuen Ur-Entitäten in das Universum haben die Konsequenz der Unvorhersehbarkeit.
Es ist deshalb unmöglich, mit absoluter Sicherheit vorher zu sagen, wie die nächste Entscheidung einer Entität für ihren neuen Bewusstseinszustand ausfallen wird.
Jede Entität im Universum, egal wie weit entwickelt sie ist, kann nicht wissen, wie eine andere Entität zum nächsten Takt sich entscheiden wird, da keiner einen Einblick in die innere Entscheidungslogik einer anderen Entität haben kann.
Alle sind spirituell getrennt. Es kann immer nur ihr momentaner, nach Außen sichtbar gemachter Bewusstseins-Zustand zum Taktbeginn wahrgenommen werden.
Bei der Betrachtung der allerersten Spezies im Universum, den Ur-Entitäten ist das vielleicht noch machbar, da sie nur einfache Freiheitsgrade besitzen.
Damit eine Ur-Entität lernen könnte, wie eine andere Ur-Entität sich in Zukunft wohl entscheiden wird, wäre es unbedingt erforderlich, das die lernende Ur-Entität eine ausreichende Speicherkapazität von alten Wahrnehmungen hat.
Das Gedächtnis der alten Wahrnehmungen müsste aber die Zustände alle anderen Ur-Entitäten erfassen können. Denn die vorherzusehende Ur-Entität wird ihren Zustand auch auf Basis der Wahrnehmung der Zustände anderer Ur-Entitäten verändern.
GEIST-Wesen kann man das zutrauen, weil GEIST die Unendlichkeit ist.
Aber selbst wenn alle Ur-Entitäten alle vorherigen Positionen von allen Ur-Entitäten erinnern könnten, dann können sie sich immer noch nicht sicher sein, ob die Anderen alle nach den gleichen Kriterien entscheiden, wie man das selbst tun würde. Ihre Treffer Wahrscheinlichkeit würde aber sicher recht groß sein.
Die Unberechenbarkeit wird aber noch weiter verstärkt. Bei der nächsten Dissoziation von Ur-Entitäten in das Universum zum Basistakt, weiß Keiner, an welchem relativen Ort diese verwirklicht werden. Deshalb kann auch niemand die Reaktion von anderen darauf vorhersagen.
Aus diesem Grund kann keine Ur-Entität vorhersagen, wie sie selbst im nächsten Takt ihre neue Position wählen wird. Erst mit der Wahrnehmung aller, einschließlich der Neuen, kann sie sinnvoll, entsprechend ihrer Ziele entscheiden.
Schon nach mehr als zwei Ur-Entitäten im Universums war die Berechenbarkeit für den nächsten Schritt der anderen Ur-Entität sehr gering, weil keiner wissen kann, mit welchem Ortsbewusstsein die nächste Ur-Entität dissoziiert werden wird. Deshalb kann auch keiner sicher wissen, wie die andere Ur-Entität ihr Ortsbewusstsein verändern werden wird.
Wenn die Anzahl der Schritte bis zur nächsten Entität sehr hoch ist, weil die eigene Schrittlänge sehr klein ist, gegenüber dem Abstand zur nächsten Ur-Entität in der Nähe. Dann kann sich in der Zwischenzeit viel ereignen, was eine einmal eingeschlagene Richtung plötzlich als wenig erfolgreich erscheinen lässt.
Das gilt prinzipiell auch heute noch für uns Menschen.
Deshalb gilt für alle Entitäten im Universum das Prinzip “Versuch und Irrtum”, um sich seinen Zielen anzunähern. Es gibt immer Entscheidungen von anderen, die unsere eigenen, alten Entscheidungsgrundlagen zur Triebbefriedigung falsch werden lassen.
Das gilt für alle Spezies. Alle müssen sich ständig den neuen unvorhersehbaren Gegebenheiten im Universum anpassen.
Der Irrtum ist der Normalfall bei der Beurteilung anderer Individuen.
Es ist ein sehr langsamer Prozess mit vielen Iterationen von Versuch und Irrtum, sich dem Weltbild einer andere Entität zu nähern und verstehen zu lernen.
Zum Ende dieser Annäherung sind beide Weltbilder sich nahe. Das ist spirituelle Nähe. Die totale Nähe ist eine Vereinigung beider Bewusstsein zu einem Bewusstsein, weil ihre Weltbilder exakt gleich sind.
Exakte Gleichheit von ZWEI ist immer nur EINS.
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