Ziele
Wegen der Einzigartigkeit jedes Individuums kann es keine Ziele geben, die für die Evolution jedes Indivisuums sinnvoll sind. Deshalb dürfen vom Staat nur solche allgemeinen einschränkenden Regeln des Zusammenlebens festgelegt werden, die sicherstellen, dass die maximale Freiheit zur Evolution jedes Einzelnen gewährleistet wird.
Jedes ICH eines menschlichen Individuums legt sich im Laufe seines Lebens eine ganze Hierarchie von Zielen zu, die alle emotional motiviert sind, um die Triebe seiner PERSON zu befriedigen.
Die emotionale Zielehierarchie deines ICHs muss mit besonderer Sorgfalt und wachem Bewusstsein gepflegt werden. In der Kindheit wurde dort schon viel einprogrammiert, was im Interesse deines Umfeldes war und wahrscheinlich noch ist und von deinem ICH emotional akzeptiert wurde.
Diese Ziele-Hierarchie ist in dein Weltbild eingebettet, dass dein ganzes Verständnis deiner Welt enthält. Deine momentane Lebenszufriedenheit ergibt sich aus deinem momentanen Weltbild und wie nahe dein Weltbild dem Weltbild des Schöpfers (KOSMOS) nahe kommt und wie erfolgreich DU deine bisherigen Ziele deines Weltbildes bisher erreicht hast.
Bist DU sehr unzufrieden mit deinem Leben, dann mußt DU deine Zielehierarchie überarbeiten. Vielleicht mußt DU deine Ziele deinen individuellen Möglichkeiten besser anpassen.
Nur dein ICH entscheided, was in dein Weltbild übernommen wird. Dein KÖRPER hilft deinem ICH mit seinen emotionalen Mitteilungen zu deinen jeweiligen Gedanken. Dein Weltbild entscheidet über deine Lebenszufriedenheit:
- Ist das Ziel wirklich MEIN Ziel?
- Verfolge ich Ziele, die mir eingeredet wurden?
- Unterstützt das Ziel meine echten innersten Triebe?
- Wie realistisch ist das Ziel mit meinen Möglichkeiten? Kurzfristig, mittelfristig und langfristig?
- Was muss ich zuerst tun, um meine langfristigen Ziele zu erreichen?
- Wen oder was benötige ICH dazu?
Andere Menschen und andere Entitäten sind immer potentielle Konflikt-Ursachen für die eigenen Ziele.
Deine Unzufriedenheit kommt nur von falschen Bewertungen der Wirklichkeit durch dein ICH. Nicht von den Unfähigkeiten oder Gemeinheiten anderer.
Es ist wichtig, andere Menschen realistisch zu bewerten und einzustufen. Achte auf die emotionalen Mitteilungen deines KÖRPERs. Achte nicht darauf, was er besitzt oder wie er aussieht. Versuche nicht mit aller Gewalt eine Beziehung mit einem Menschen aufzubauen, wenn dein KÖRPER dich davor warnt.
Für die Gemeinheiten eines anderen Menschen, der als Charakterschwein erkannt und abgespeichert ist, benötigt man andere Handlungsoptionen, um Konflikte mit dieser Person im Sinne der eigenen Ziele zu bereinigen.
Wenn dein ICH das emotionales Ziel mit sich herumschleppt, von allen geliebt werden zu wollen, weil DU doch so eine liebenswerte Person bist, dann wirst DU viel Frust erleben müssen. Dieses Ziel ist wegen der Vielfalt der Menschen nicht zu erreichen.
Konflikte sind die wichtigsten Ereignisse, damit DU dich weiter entwickeln kannst. DU brauchst viele verschiedene Handlungsoptionen, um Begegnungen mit allen Charakteren des Homo Sapiens weitgehend unbeschadet überstehen zu können.
Es wäre auch falsch, sich von allen Menschen innerlich fern zu halten. DU musst trotzdem immer offen bleiben, um die Wirklichkeit der Menschen und deiner Umwelt zu erkennen, um die richtigen Zwischenziele für deine langfristigen Ziele auszuwählen.
Ein wichtiges Ziel für jeden Menschen könnte sein, ein komplettes Portfolio an verschiedenen Handlungsoptionen im Weltbild zu besitzen, das von totaler Ablehnung und Tötung eines Konflikt Partners bis hin zur totalen Annahme eines Konflikt Partners reicht (Vereinigung und Verschränkung beider ICHs zur großen Liebe).
Kinder einseitig zur absoluten Unterordnung zu erziehen ist zwar bequem für die Erzieher. Es ist aber ein Verbrechen an ihren individuellen Freiheitsgraden, die so nie richtig entwickelt werden können. Sie werden so nur zu Handlangern aber zu keinen starken Persönlichkeiten.
Im Laufe des Prozesses der Erkenntniserweiterung des ICHs werden seine emotionalen Ziele immer stärker mit konkreten Ausprägungen an Ziel-Vorstellungen ausgebaut und mit möglichen, konkreten Handlungsanweisungen versehen. Das sind alles konkrete Ziel-Vorstellungen im dreidimensionalen Raum und damit verbundenen emotionalen Zielen.
Manche Ziele bleiben im Stadium der Emotion stecken und sind deshalb durch den Intellekt, der sich ausbildet, nicht mehr so leicht zu erfassen, wenn den Emotionen nicht ausreichend Beachtung geschenkt wird.
Vom KÖRPER werden diese Ziel-Emotionen aber immer noch bei der Auswahl von möglichen Optionen berücksichtigt, die dann dem ICH zur Entscheidung vorgelegt werden.
Andere Ziele werden wiederum so stark mit einer großen Vielfalt an konkreten Ideen ausgeformt, dass ihre ursprüngliche Emotion leicht in den Hintergrund rückt, wenn sie nicht immer wieder damit bewusst angefordert und bewusst erlebt wird.
Wir Menschen streben nach Maximierung der positiven Emotionen und Minimierung der negativen Emotionen, weil sie uns damit in die richtige Richtung unserer Triebe leiten.
Computerspiele
Natürlich weiß jeder Jugendliche, wenn er ein Computerspiel spielt, dass es nur ein Spiel ist. Die Faszination dieser Spiele liegt in der Tatsache, dass er dort emotionale Situationen erlebt, die er im realen Leben noch nicht erlebt hat.
Aber jede Szene, die der Spieler im Spiel erlebt, wo das ICH des Spielers sich als Teil der Szene sieht, wird auch in seinem Weltbild abgespeichert. Hat er sie hundert Mal im Spiel erlebt, sind es mögliche Handlungs-Optionen, die durch seine Fantasie als reale Option in seinem Weltbild hinterlegt wurden.
Kommt so ein Jugendlicher nun im realen Leben zum ersten Mal in eine schwere Konflikt Situation, die er als sehr bedrohlich empfindet, dann hat er noch keine Handlungsoptionen zur Konfliktlösung in seinem Weltbild, die er schon in der Realität erprobt hatte.
So bleibt ihm nichts anderes übrig als eine Handlungsoption aus der Spielefantasie auszuwählen, um seinen Konflikt zu bereinigen. Sind diese Handlungsoptionen unangemessen für den Konflikt, wird er sie trotzdem genau so ausführen, weil er keine andere Wahl hat.
Er hat dann keine andere Möglichkeit, wenn er sich emotional für Kampf entscheidet, anstatt für Flucht oder für sich tot zu stellen.
Deshalb ist es sehr wichtig, dass pubertierende Kinder und Jugentliche einen großen Freiraum bekommen, wo sie ihre angemessenen Konfliktstrategien sich erarbeiten können. Nur mit den Gut-Gut-Menschen geht das nicht.
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