Diskreditierung Als Diskreditierung (lateinisch dis „entzwei“, credere „vertrauen“) bezeichnet man das gezielte Untergraben des in eine Person oder Sache gesetzten Vertrauens in der Öffentlichkeit. Oftmals wird zum Erreichen der persönlichen Ziele das Mittel der Lüge benutzt. Mittel der Diskreditierung sind Verleumdung, Indiskretionen oder das Verbreiten von Gerüchten.

Personen und Organisationen:

In der Politik wird das Mittel der Diskreditierung verwendet, um Gegnern zu schaden, indem durch den Vertrauensverlust ihre Überzeugungskraft und (in Demokratien) ihre Aussichten auf Wahlerfolg gemindert oder sie zum Rücktritt gedrängt werden.

Die politische Diskreditierung gehört besonders zum Instrumentarium verschiedener Geheimdienste.

Sie wurde und wird in autoritär oder diktatorisch regierten Staaten (vgl. „Zersetzung“ durch den Staatssicherheitsdienst der DDR) ebenso eingesetzt wie in „westlichen“ Ländern; so hat der britische Geheimdienst GCHQ, ein Mitglied der sogenannten Five Eyes, das systematische Diskreditieren von Personen über das Internet trainiert.

 

Produkte:

In der Wirtschaft wird die Diskreditierung eingesetzt, um Produkte von Konkurrenten beim Kunden in Verruf zu bringen. Beispielsweise kann durch Lancierung von Übernahmegerüchten oder zeitlich geschickt terminierter Produktankündigungen in der Öffentlichkeit der Eindruck erzeugt werden, ein Konkurrenzprodukt wäre ohne Zukunft.

Ideen:
 

Diskreditierung von Ideen ist eine der Manipulationstechnik, um die Massen (der öffentlichen Meinung) dazu zu bringen, sich nicht mit einer Idee zu beschäftigen, sie als unnütz, unwahr oder gar schädlich zu beurteilen. In jedem Fall soll die Diskreditierung einer Idee dazu führen, das Menschen an einer Idee zweifeln. Durch die Diskreditierung einer Idee werden sofort alle Worte, welche diese Idee repräsentieren auch diskreditiert.

Beispiele:

  • Homöopathie
  • Verschwörungstheorie
  • Fasten, Entgiften
  • MMS