Flow State

Zielverfolgung durch das ICH.

Der Zustand des flow state beschreibt eine besondere Variante des Normalmodus zwischen ICH und KÖRPER, der besondere Leistungen der PERSON ermöglicht, weil viele Handlungsoptionen im WELTBILD des ICHs schon automatisiert ablaufen können.

 

Automatisierte Handlungsoptionen sind Bewegungsketten, die in eienr sehr großen Vielfalt an Variationen vorhanden sind. Deshalb können sie durch den KÖRPER vollautomatisch ausgeführt werden ohne dass dsa ICH bei jeder Bewegung sich entscheiden muss.

 

Man spricht vom sogenannten flow state, wenn das ICH immer nur das nächste kurzfristige oder sogar mittelfristige Ziel als Auftrag an den KÖRPER übermittelt und der KÖRPER erledigt die dazu notwendige Bewegungs-Sequenz selbständig, ohne das das ICH nochmals dazwischen funkt.

 

Das ICH nimmt immer nur die fortlaufenden Ereignisse wahr und kann so rechtzeitig ein neues kurzfristige Ziel angeben. Diese Schleife läuft so lange, bis das mittelfistige Ziel erreicht ist.

 

Im Flow-State  darf kein Konflikt mit hoher Priorität dazwischen kommen. Sähe dein KÖRPER die Notwendigkeit, dass DU jetzt unbedingt eine Entscheidung treffen sollst, wie DU diesen Konflikt mit hoher Priorität angehen willst, dann kann dein ICH sich nicht gleichzeitig für ein neues kurzfristiges Ziel für dein mittelfristiges Ziel ausdenken.

 

Der Modus FlowState wird dann wieder in den Arbeitsmodus oder Kampfmodus übergehen,

 

Eine Neuorientierung durch das ICH kostet ca. 0,35 Sekunden. Dies ist für viele Sportarten zu lange. Da müssen die jeweiligen neuen kurzfristigen Ziele schon immer im Voraus feststehen, bevor das vorhergehende kurzfristige Ziel erreicht wurde.

 

Dies geht nur durch Training von Bewegungsabläufen in ausreichender Variation bis sie im Neuronen-Netz den Status der Automation bekommen.

 

Das mittelfristige Ziel muss durch das ICH mit einer sehr hohen emotionalen Priotität belegt sein, dass es für den KÖRPER in diesem Zeitraum nicht möglich ist, Ziele mit noch höherer Priorität zur Entscheidung vorzulegen.

 

Das vereinbarte Ziel darf auch nicht durch zwischengeschobenes Denken oder Phantasieren des ICHs abgelenkt werden. Der KÖRPER muss das mittelfristige Ziel als höchste Priorität halten können. Dies ist ein Zustand, der durch intensives Training erreicht werden kann.

 

Dieses Stadium wurde ursprünglich von Sporttrainer des Tennis im Rahmen des persönlichen Coachings erkannt und definiert. Ziel des Coachings ist dabei alle mentalen Hindernisse für den Sportler zu beseitigen.

 

Das bedeutet, alle Konflikte möglichst zu beseitigen, die bei der Ausübung des Sportes zum Tragen kommen könnten.

 

Hat ein Sportler große persönliche Probleme, dann werden diese Konflikte mit Sicherheit während der Ausübung des Sports von dem KÖRPER, dem ICH nahe gebracht.

  • Hat das ICH noch zu viele,  andere unerreichte mittelfristige Ziele, die eine höhere Priorität? 
  • Oder hat das ICH eine wichtige Ur-Idee, die zum Entwicklungskomplex des Menschen gehört, noch nicht ausreichend in sein Weltbild integriert, dann wird der KÖRPER immer wieder versuchen diese Ziele dem ICH in das Bewusstsein zu laden.

Dieses Überladen ist immer Bewusstwerdung des Konfliktes. Das ist immer eine kurzfristige Ablenkung des ICHs von der momentanen Ausübung des Sports und benötigt eine bewusste Entscheidung. Wenn es um Bruchteile von Sekunden geht, um den Sport optimal auszuführen, wird dies zu Fehler führen.

 

Das ICH gibt dann nicht rechtzeitig das mittelfristige Ziel an, das vom KÖRPER realisiert werden soll. Gibt es keinen anderen Konflikt, dann kann der KÖRPER die Ziele des Sports verfolgen, wie sie vom ICH gewollt sind, da keine höheren Prioritäten vorhanden sind.

 

Der KÖRPER muss auch nicht ständig auf neue Entscheidungen des ICHs warten, wie es sonst bei einer Konfliktsituation immer  notwendig ist. Er kann zumindest die automatisierten Bewegungsabläufe ohne Unterbrechung optimal ausführen.

 

Wenn unser KÖRPER nicht auf eine Entscheidung unseres ICHs warten muss, kommt die Langsamkeit der bewussten Entscheidungen nicht zum Tragen. Dann sind wir körperlich besonders leistungsfähig. Wir sind im Flow.

 

Für die Körperentität ist die körperliche Aktivität des Sports nur ein Üben für den Nahrungserwerb, für die Flucht oder die Verteidigung. Es kann gleichzeitig auch ein Optimieren der Chancen zur Arterhaltung sein, indem Kontakte gepflegt werden, Hackordnungen eingestellt werden, um möglichst erfolgreich zur Besamung zu kommen.

 

Für unser ICH war es vielleicht nur ein super Tennismatch, bei dem wir unsere optimale Leistung abrufen konnten und uns deshalb super fühlen, weil wir für das erfolgreiche Ausleben unsere Triebe mit guten Gefühlen belohnt werden.