Das Libet Experiment
Beeinflusst durch die Arbeiten von William Grey Walter untersuchte Benjamin Libet, Professor der Neurophysiologie am Medical Center der University of California in San Franzisko das Bereitschaftspotential 1979 näher.
- Wikipedia: Libet Experiment
Seine Untersuchungen ergaben, dass der bewusste Entschluss für eine Tätigkeit erst durchschnittlich ca. 0,35 Sekunden nach dem Anstieg des Bereitschaftspotentials des Körpers für diese Tätigkeit erfolgt. Unser Körper weiß anscheinend 0.35 Sekunden früher als unser Bewusstsein, was wir tun wollen und stellt sich darauf ein.
Neuere Untersuchungen bei der die eigentliche Fingerbewegung durch Messung der elektrischen Muskelaktivität mittels Elektromyographie (EMG) ermittelt wird, ergaben nach Korrekturen nur noch einen zeitlichen Unterschied von 0,1 bis 0,2 Sekunden.
Bestätigung
Die Befunde von Benjamin Libet wurden häufig bestätigt. Hier eine Zusammenfassung eines ähnlichen “Libet Experiments” aus dem Jahre 2008: von Ann Kerstan, Andreas Sander, Sabine Thater.
Finale Theorie
Wegen der Ergebnisse des Libet Experiments wird oft der freie Wille des Homo Sapiens angezweifelt: “Der KÖRPER entscheidet, nicht unser ICH”. Dabei sind die Ergebnisse des Libet Experiments ein weiteres Indiz für das Zwei-GEIST-Modell des Homo Sapiens.
Im Zwei-Geist-Modell der Finalen Theorie ist es so, dass der Körper das Gedächtnis des ICHs enthält, weil das ICH nur einen kleinen Arbeitsspeicher hat (siehe auch FT: Millersche Zahl).
Der KÖRPER bietet seinem ICH immer so viel optimale Entscheidungs-Optionen aus dem Weltbild des ICHs an, wie noch in seinen geringen Arbeitsspeicher passen.
Das ICH entscheidet sich für eine dieser Optionen, die der KÖRPER dann ausführt.
Das Bereitschaftspotential des Libet-Experiments ist das Zeichen dafür, das der KÖRPER diese Entscheidungsoptionen aus dem Neuronen-Netz (Weltbild) vorher zusammenstellt, dem ICH anbietet und dabei alle betroffenen Synapsen zur schnellstmöglichen Ausführung der an die Optionen angeschlossenen Neuronen-Kaskaden schon vorher scharf macht, um eine schnelle Ausführung zu gewährleisten.
Alle Entscheidungsoptionen im Weltbild des ICHs sind frühere Entscheidungen und Bewertungen des ICHs aus ähnlichen Situationen. Deshalb ist es immer der Wille und das Verständnis des ICHs, ewas zur Ausführung kommt und sonst nichts.
Das ICH kann sich nur für eine dieser Optionen entscheiden oder für gar keine Option, abwarten und nachdenken.
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