2013/11: Gaddafi machte Schülerinnen zu Sex-Sklavinnen

Muammar al-Gaddafi soll ein Doppelleben als Vergewaltiger geführt haben dpa
 
 

Gaddafi soll sich für seinen Harem auch Schulmädchen ausgesucht haben. Sie wurden vergewaltigt und geschlagen. Für den libyschen Diktator war Sex eine Waffe, um Männer und Frauen zu dominieren. Auch Minister soll er zum Sex gezwungen haben.

 

Mit 15 Jahren wurde „Soraya“ gezwungen sich als Sex-Sklavin dem libyscher Diktator Muammar el Gaddafi zu unterwerfen. Das schreibt Annick Cojean in ihrem Buch „Die Beute – Im Harem von Gaddafi“.

Vergewaltigung als Waffe

Darin erzählt die Autorin die Geschichten junger Mädchen. Sie berichtet von ihrem Schicksal im Harem des ehemaligen lybischen Diktators. „Es war eine meiner schmerzhaftesten Entdeckungen“, sagt die Journalistin im Interview mit dem französischen Sender „France24“ über das Mädchen, das sie „Soraya“ nennt.

„El Gaddafi hatte einen Harem von Frauen, die in kleinen Zimmern oder Apartments im Keller seiner Residenz wohnten“, sagte Cojean dem französischen Sender. Diese Frauen hätten ihm Tag und Nacht zur Verfügung gestanden. Ihnen sei befohlen worden in Unterwäsche vor dem Diktator zu erscheinen. „Für Gaddafi war Vergewaltigung eine Waffe, ein Weg andere zu dominieren – Frauen offensichtlich weil es leicht war, aber ebenso Männer, indem er ihre Ehefrauen und Töchter besaß.“

Tyrann wählte Sex-Sklavinnen in Schulen

Zuerst hatte die heute 23-Jährige „Soraya“ versucht, sich zu weigern, zitiert die Online-Ausgabe der „Bild“-Zeitung“. Daraufhin sollen Gaddafis Untertanen sie verprügelt und verschleppt haben. Der Diktator habe nackt auf einem Bett gelegen und gesagt: „Hab keine Angst. Ich bin dein Papa. Du bleibst für immer bei mir“. Im Harem soll Gaddafi das junge Mädchen regelmäßig vergewaltigt und sogar auf sie uriniert haben.

Soraya sei eine von vielen, die Gaddafi als Sex-Sklavin missbrauchte. Der Diktator habe einen ganzen Harem gehabt. Zu diesem gehörten auch Schulmädchen, heißt es auf „Bild“-Online weiter. Der Tyrann soll beim Besuch in Schulen Mädchen väterlich die Hand auf den Kopf gelegt haben. So wählte er sie für seinen Harem aus. Auch vor ihnen nannte er sich „Papa“.

Gaddafi zwang auch Minister zum Sex

Vergewaltigt, geschlagen und erniedrigt: Auch „Hoda“ ist Gaddafi zum Opfer gefallen, schreibt „Bild.de“. Mit 17 soll sie ihm zum ersten Mal beim Sex zugesehen haben. Dann sagte er: „Nächstes Mal bist du dran.“ Drei Tage später soll er sie zu sich befohlen, sie vergewaltigt, gebissen und geschlagen haben.

Gaddafi hat auch einige seiner Minister gezwungen mit ihm Sex zu haben, sagte Buchautorin Cojean im Interview mit „France24“. Ehefrauen und Töchter von afrikanischen Staatsoberhäuptern habe er mit Geld oder Juwelen geködert. „Wir wissen, dass Gaddafi, der davon träumte Afrikas „König der Könige“ zu sein, Sex mit verschiedenen Ehefrauen und Töchtern afrikanischer Staatsoberhäupter hatte.“

Auch in Paris wurden Mädchen ausgesucht

Auch heute nach dem Tod el Gaddafis sei das Leben für seine Opfer schwer: „Soraya“ lebe versteckt und traue sich nicht ihr Zuhause zu verlassen. Den Kontakt zu ihrer Familie, die sich für sie schäme, habe sie abgebrochen. „Einige ihrer Brüder wollen sie tot sehen und würden das auch selbst erledigen, um die Schande durch einen Ehrenmord zu beseitigen“, sagte Cojean.

Im Interview berichtete die Journalistin auch von Mabrouka Cherif, einer Frau, die immer an Gaddafis Seite gestanden habe. „Sie war dafür verantwortlich Gaddafi mit jungen Frauen und manchmal auch Männern zu versorgen“, sagte Cojean. Als sie nach Paris gekommen sei, sei es ihre Hauptaufgabe gewesen junge Frauen zu rekrutieren und sie mit zurück nach Libyen zu nehmen.
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