Die Seele will Wahrhaftigkeit und keine Geschäftemacherei. Der Mensch ist ein sich selbst heilendes Wesen. Wäre dem nicht so, gäbe es nicht die vielen, die ich persönlich als unheilbar kennengelernt habe und die heute – wie ich selbst – wieder gesund sind. Jeder Mensch ist so ausgestattet, dass er seine eigene, direkte Verbindung mit dem Universum in sich trägt.
Frauen trinken Heiltee ,
Männer nehmen lieber Antibiotika
DIE SEELE WILL WAHRHAFTIGKEIT UND KEINE
GESCHÄFTEMACHEREI
Der Mensch ist ein sich selbst heilendes Wesen. Wäre dem nicht so, gäbe es nicht die vielen, die ich persönlich als unheilbar
kennengelernt habe und die heute – wie ich selbst – wieder gesund sind. Jeder Mensch ist so ausgestattet, dass er seine eigene, direkte Verbindung mit dem Universum in sich trägt. Auch wenn diese Verbindung für die meisten nicht aktiviert ist – die Basis ist dennoch bei jedem vorhanden und kann jederzeit genutzt werden. Dafür sind keinerlei äußere Bedingungen zu erfüllen, das wird Ihnen spätestens nach der Lektüre dieses Buches klar sein. Aber das braucht eine Entscheidung – von Ihnen selbst, und zwar jetzt!
In ähnlicher Form verlangt das sogar das derzeitige Gesundheitssystem von uns: Der aufgeklärte Patient soll nicht nur sich selbst, sondern auch das Gesundheitssystem heilen. Wer fit ins Alter gehen wolle, so fordern die Kassen und die Politik, müsse Verantwortung für die eigene Gesundheit übernehmen. Dafür sollen ja auch die Patientenrechte gestärkt werden und »das alte, autoritäre Arzt-Patienten-Verhältnis in ein partnerschaftlichen Miteinander gewandelt werden«. Ganz gleich, ob Regierung, Ärzteorganisationen oder Krankenkassen: Alle reden auf einmal vom Selbstbestimmungsrecht des Kranken. Hat sich etwa im öffentlichen/politischen Bewusstsein tatsächlich etwas verändert? Kranke wollen sich jedenfalls nicht mehr länger von oben herab behandelt fühlen, sondern fordern, aufgeklärt und gefragt zu werden, welche Therapie der Arzt für sie anwenden will. Das ist für die meisten Ärzte sehr gewöhnungsbedürftig.
Aber wobei soll der Patient eigentlich mitreden? Er hat von Medizin ja keine Ahnung. Inzwischen gibt es zwar Selbsthilfegruppen und das Internet, aber was die Betroffenen dort finden, sind auch nurmedizinische Betrachtungen, die ihre Selbstheilungskompetenz nicht fördern, sondern sie oft sogar noch mehr ängstigen. Die Folge: Solange die Prognosen nichts Lebensgefährliches erwarten lassen, verhalten sich die meisten weiterhin passiv und schlucken, was ihnen verschrieben wird.
Warum ist das so? Unser Menschenbild lässt nichts anderes zu. Wir leben nun mal in einem materialistischen Zeitalter. Da lernt man nicht, mit seiner Seele zu kommunizieren. Also kommt man an den ursächlichen geistigen Impuls nicht mehr heran und betreibt ausschließlich Symptom-Bekämpfung. Darauf ist unsere derzeitige Medizin spezialisiert. Dieses Gesundheitssystem aber kostet inzwischen viel Geld, welches die Menschen kaum noch aufbringen.
Die Lohn-Nebenkosten fressen sogar die Gewinne der Unternehmen auf, und das Kapital wandert ab in Billiglohnländer ohne solche hohen Krankenkassenbeiträge. Rechnet man nach, warum der Wirtschaftsstandort Deutschland gefährdet ist, dann sind es die in die Lohn-Nebenkosten eingerechneten Arzneimittel. Unser Gesundheitskonzept hat also Auswirkungen auf die gesamte
Wirtschaft und damit auf alle Arbeitsplätze.
Ein Gesundheitskonzept, das mit der Selbstheilung bewusst arbeiten würde, wäre für alle eine Erholung. Das Ganze ist aber, wie wir bereits gesehen haben, in erster Linie eine Frage der Philosophie. Aus diesem Grund müssten auch Mediziner, die Teil der Lösung sein wollen, bereit sein, ihr Menschenbild zu ändern. Es ist gewiss nicht leicht für jemanden, der Medizin studiert hat, den Menschen als ein geistig-seelisches Wesen zu sehen und die Körperlichkeit lediglich als Ausdruck oder Spiegel geistiger Bewusstseinsprozesse. Inzwischen gelingt dies aber immer mehr nachdenklichen Ärzten.
Fortschritt bedeutet, das Vorhandene stärker zu differenzieren. Deshalb verschwindet das Vorhandene auch nicht, im Gegenteil – das Neue geht aus ihm hervor und muss deshalb nicht als etwas Bedrohliches, Fremdes attackiert werden. Der Fortschritt erscheint vielen aber oft zunächst als das Böse, denn er bringt das Vorhandene aus dem Gleichgewicht. Betrachtet man jedoch dieses Vorhandene genauer, dann ist auch das nicht im Gleichgewicht, wie die Mediziner selbst zugeben – es ist nur das Gewohnte. Wenn zum Beispiel jedes Jahr Tausende an den unerwünschten Nebenwirkungen von Tabletten sterben, dann lässt sich das nicht als Gleichgewicht bezeichnen, sondern höchstens als etwas, woran wir uns gewöhnt haben, was wir sozusagen aus Unvermögen in Kauf nehmen. Doch das Schicksal all derer, die an dieser Rückständigkeit sterben, sollte uns Aufforderung genug sein, etwas lernen zu wollen, das unsere Heilungsmöglichkeiten erweitert.
Der Bedarf für einen substanziellen Fortschritt ist angesichts der Probleme, die unser Gesundheitssystem hat, unübersehbar. Hinzu kommt, dass dieses System – wie schon erwähnt – immer schwieriger zu finanzieren ist und Millionen von Menschen arm macht. Angesichts dieser Dringlichkeit sollten es sich Medizin und Wissenschaft nicht länger leisten dürfen, Geld und Anerkennung damit zu verdienen, sich Aufgaben (Forschungsprojekte) zu stellen, die andere längst gelöst haben. Da man aber an Lösungen nicht interessiert ist, die das eigene Business und die hohen Privilegien in Frage stellen, grenzt man solche Lösungen als unwissenschaftlich aus. Mit dem Dogma »wissenschaftlich« wird eine ideologische Mauer gegenüber Philosophien errichtet, die dem Leben weitaus näher stehen als der sogenannte wissenschaftliche Materialismus.
Was macht der Kranke, wenn ihm der Arzt mit seiner scheinbar wissenschaftlichen Betrachtung des Menschen nicht helfen kann? Die meisten gehen dann zum Heilpraktiker oder Homöopathen und schließlich – wenn sie vielleicht auch dort keine Heilung erfahren – wagen viele den Besuch beim Heiler. Aber auch der Heiler bringt für viele oftmals keine Heilung.
Wer immer noch nicht aufgibt und sich nicht auf ein Ende in Krankheit einrichten will, entdeckt dann vielleicht das Konzept der Selbstheilung, getreu nach dem Motto: Hilf dir selbst, sonst hilft dir keiner. Diese Entwicklung von der Schulmedizin zur Selbstheilung repräsentiert die schrittweise Veränderung des Menschenbildes im Bewusstsein des Betroffenen. Wie schon erwähnt, geschieht diese Entwicklung oft aus Not und ohne Bewusstsein für die Philosophie, auf der die unterschiedlichen Methoden basieren. Als Betroffener fällt einem lediglich auf, dass die »Vehikel« der einzelnen Methoden von Stufe zu Stufe feinstofflicher werden, bis hin zur reinen Gedankenarbeit ohne jegliche Hilfsmittel.
Ist man einmal so weit gekommen, dass man sich als spirituelles Wesen begreift, dann kann dies jedoch mit derselben bequemen Haltung erfolgen, wie auf der schulmedizinischen Ebene, nämlich ohne Eigenverantwortung. So wie man früher Tabletten eingenommen hat, die die Krankheit irgendwie beseitigen sollten, nimmt man jetzt eine göttliche Energie auf, die ebenfalls die Krankheit irgendwie beseitigen soll. Die geistige Ursache der Krankheit bleibt im Unterbewusstsein verborgen, zumindest verfügt man nicht über die Eigenkompetenz, sich diese bewusst zu machen. Die Gebete bleiben genauso mystisch wie die Tabletten. Die Nebenwirkung der Gebete und der Tabletten bedeutet in beiden Fällen Abhängigkeit.
Gesund ohne Medizin hingegen bedeutet Freiheit durch ursächliche Selbstheilung. Das heißt, wir erkennen nicht nur die geistige Ursache des Problems oder der Krankheit, sondern auch ihre Botschaft, die wir für unsere Entwicklung aus der Krankheit oder dem Problem für uns gewinnen. Auf diese Weise erkennen wir den hohen Wert einer jeden Herausforderung, die eine Krankheit oder ein großes Lebensproblem darstellt. Am Schluss bedanken wir uns sogar für das Leid, das uns zu unserer Entwicklung gezwungen hat.
Jeder von uns kommt ja mit einem ganzen Spektrum an Gefühlen auf die Welt. Selbst wenn wir vorherrschend egoistisch fühlen, kennen wir andere Seiten von uns. Die Frage, welche Seite oder welche Aspekte unseres Gefühlsspektrums wir fördern, ist eine Frage des Bewusstseins.
Solange Selbstheilung jedoch keine Option für das eigene Wohlbefinden, kein Bedürfnis nach Eigeninitiative ist, ist man auf Menschen angewiesen, von denen man glaubt, dass sie besser
wissen als man selbst, was für einen gut oder schlecht ist. Diese Vorstellung, immer einen Profi zu brauchen, um gesund und glücklich zu bleiben oder zu werden, ist zum größten Geschäft aller Zeiten geworden. Entsprechend tief ist dieses Bewusstsein in jedem verankert, weshalb wir widerspruchslos akzeptieren, dafür täglich zu arbeiten. Das ist den wenigsten bewusst. Denn dieses Geschäft bedient sich einer automatischen und zwangsweisen Geldbeschaffung in Form von Krankenkassenbeiträgen, die den meisten Menschen von ihrem Lohn abgezogen werden, ohne dass sie dagegen etwas tun
können. Inzwischen werden auch die Selbstständigen zwangsweise versichert. Beide Gruppen bilden zusammen 97% der arbeitenden Bevölkerung.
Man tut das auch, wenn man nicht krank ist, angeblich aus Solidarität für die anderen, die kränker sind, als sie es sich leisten könnten. In Wirklichkeit dient dieses Zwangssystem nur der Industrie und ihren Vertretern (sprich Ärzten) dazu, immer und überall kassieren zu können, auch bei denen, die gesund sind. Deshalb darf diese vermeintliche Solidarität nur im Rahmen der herrschenden Ideologie (dem bio-chemischen, mechanischen Menschenbild) in Anspruch genommen werden, sonst könnte die Pharmaindustrie kein Geschäft machen. Von Methodenfreiheit kann also keine Rede sein. Natürlich geht das zu Lasten der Patienten. Häufig sind sie schon so geschwächt und eingeschüchtert, dass sie nicht mehr für ihr gutes Recht eintreten und nach Alternativen suchen können. Sie lassen einfach alles mit sich geschehen – egal was es kostet, egal auch dann, wenn sie durch unzählige Behandlungen nicht unbedingt gesünder, sondern vielleicht sogar kränker werden.
Weshalb sind Menschen bereit, eine solche Last auf sich zu nehmen? Es ist das Geschäft mit der Angst. Dieses Geschäft funktioniert, weil die Angst auf einer Philosophie beruht, die – um es erneut zu betonen – den Menschen als materielles Wesen definiert. Die gigantische Gesundheitsbranche ist daher nur ein Nebenprodukt des herrschenden Materialismus. Sie trägt aber sehr stark dazu bei, den Menschen darin gefangen zu halten. Die Angst, die diesem materialistischen Menschenbild zugrunde liegt, erfasst jeden früher oder später ganz automatisch – auch diejenigen, die durch dieses Menschenbild verdienen.
Fühlen Sie sich nur einmal in die Angst hinein, die Sie überkommt, wenn Sie nicht versichert wären. Um diese Angst zu fühlen, müssen Sie nicht krank sein, sondern nur das mechanische oder biochemische Weltbild verinnerlicht haben. Die gesamte Identität hängt an einem solchen materialistisch geprägten Menschenbild, in der die Seele keinen Platz hat. Identifizieren Sie sich hingegen mit Ihrer Seele (dem individualisierten Großen Geist) und erhalten Sie damit auch Ihre Gesundheit und Ihr Glücklichsein, dann kann Ihnen keiner Angst machen. Ohne die Angst in dem materialistischen Menschenbild würde das ganze Geschäft mit der Krankheit nicht zustande kommen und allen ginge es viel, viel besser. Ein die Freiheit und Würde des Menschen verachtendes Gesundheitssystem kann nicht weiter bestehen bleiben. Der Aufwand und die Opfer sind zu groß, und auf Dauer kann mit dem materialistischen Menschenbild niemand glücklich und froh werden.
Glücklich sein aber will jeder Mensch, deshalb bin ich der festen Überzeugung, dass das materialistische Menschenbild sich wandelt und zwar bereits in einem exponentiellen Tempo. Das Befreiende an diesem Wandlungsprozess des Menschenbildes ist, dass wir nicht von äußeren Bedingungen abhängig sind. Ohne dass diese gesellschaftliche Wandlung stattfinden muss, können wir uns von diesem materialistischen System schon jetzt befreien, denn Selbstheilung kann uns niemand verbieten. Auch die eigene Gesunderhaltung kann letztlich nicht untersagt werden. Die Schwierigkeit dieses Prozesses besteht allein in der Überwindung der eigenen Glaubenssätze. Sein eigener Chef zu werden, ist nie zu früh und kann sofort eingeübt werden.
Der wirkliche und grundlegende Fortschritt für unser Gesundheitswesen bestünde deshalb darin, dass in unserer Gesellschaft damit begonnen würde, Intuition zu schulen. Denn unser gesamtes Bildungssystem – angefangen vom Kindergarten über die Schulen und Berufsausbildung bis hin zur Universität – ist bislang fixiert auf das Training der Ratio, der linken Gehirnhälfte. Doch mit der Ratio oder dem sogenannten Wachbewusstsein gelangen wir nicht an unsere eigene Weisheit und Kompetenz. Wenn wir uns selbst heilen wollen und damit das Experiment Menschsein weiterentwickeln, brauchen wir die Ressource Intuition. Dafür müssen wir anfangen,auch unsere rechte Gehirnhälfte zu trainieren. Bitte lesen Sie mehr im nächsten Abschnitt.
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