Intuition - Der Königsweg zur Erkenntnis Die wertvollste Ressource des Menschen ist seine Intuition. Wir können sie gleichsetzen mit unserer Seele. Intuition besitzt jedes Wesen, auch der Mensch, Männer wie Frauen. Wie schon erwähnt, haben Frauen im Allgemeinen ein besseres Verhältnis zu ihrer Intuition als Männer, das ist gesellschaftlich bedingt.
INTUITION – DER KÖNIGSWEG ZUR ERKENNTNIS
Die wertvollste Ressource des Menschen ist seine Intuition. Wir können sie gleichsetzen mit unserer Seele. Intuition besitzt jedes Wesen, auch der Mensch, Männer wie Frauen. Wie schon erwähnt, haben Frauen im Allgemeinen ein besseres Verhältnis zu ihrer Intuition als Männer, das ist gesellschaftlich bedingt.
Männer sollen ordentlich funktionieren und nicht etwa anfangen, auf ihren Bauch zu hören. Auf diese Weise arrangiert der Mann sich leichter mit sogenannten Sachzwängen. Jemand, der auf seine Seele hört, lässt sich jedoch nicht so leicht unter Druck setzen. Er weiß, dass er damit seiner Gesundheit keinen Gefallen tut, und die kann ihm niemand ersetzen.
MEN ONLY – »DAS HAB ICH IM GRIFF.«
Verantwortungsgefühl, Machbarkeitsdenken
Hauptsache, organisiert! Das macht Eindruck, das gibt anderen ein gutes Gefühl, das schafft Vertrauen, das signalisiert: »Bei mir bist du sicher, du kannst dich auf mich verlassen, ich hab alles im Griff.« Männer lassen sich schnell auf diese Haltung ein und identifizieren sich gerne mit einem solchen Image. Kein Wunder, denn vieles von dem wurde ihnen schon in der Erziehung mitgegeben und verschafft ihnen später entsprechende Anerkennung. Taucht eine unvorhergesehene Situation, ein größeres Problem auf, wird diese Haltung eingenommen, ob’s stimmt oder nicht, aber »mann« tut auf jeden Fall so. Was einerseits eine lobenswerte Überlebenstaktik ist, kann andererseits in gesundheitlichen Belangen eine ernste Gefahr darstellen.
Warum? Weil Männer mit einer Krankheit vielleicht genauso sachlich umgehen, wie sie es auch für ihre Lebensorganisation gelernt haben. Damit aber verbauen sie sich gegebenenfalls ihren Zugang zu ihrer Intuition, das heißt zu ihrer Seele. Doch nur über sie kann an die Ursache, d.h. an die geistige Ursache einer Erkrankung gelangt werden – auf der sachlich-rationalen Ebene ist dies eher problematisch.
Eine sachliche Haltung gegenüber sich selbst oder nahestehenden Personen beginnt im Krankheitsfall oft damit, aufkommende Sorgen und Ängste im Keim zu ersticken mit allem, was die Ratio zu bieten hat. Männer suchen sozusagen die vernünftige Lösung, das heißt die Lösung der Medizin, also des bio-chemischen, materialistisch-mechanischen Menschenbildes. Männer fühlen sich verantwortlich und wollen alles tun, um die Sache in den Griff zu kriegen. Zumindest glauben sie fest an das Machbare auf dem ihnen bekannten Weg, auch wenn sich das häufig genug als Irrtum herausstellt. Dieses Denken ist durchaus naheliegend, denn Männer sind eher vertraut mit der linken, der rationalen Gehirnhälfte. Sie üben häufig einen rational geprägten Beruf aus. Sie sind es gewohnt, zum Beispiel mit Maschinen, Zahlen und Fakten umzugehen. Sie sind davon überzeugt, dass vieles, vielleicht sogar alles machbar ist, wenn es sein muss.
Was zunächst wie ausgeprägtes Selbstvertrauen klingt, kann jedoch leicht in eine Selbstüberschätzung kippen, wenn die Machbarkeit einzig und allein den materiell geprägten Faktoren zugesprochen wird. Dazu gehört, dass selbstverständlich allen nur denkbaren Untersuchungen zugestimmt wird. Jede Behandlung, wie anstrengend sie auch sein mag, wird durchgezogen (»Mein Arzt hat gesagt …«).
Es werden Zahlen und Statistiken bemüht, die der Krankheit X und dem Symptom Y diese oder jene Chancen einräumen. Und selbstverständlich wird bei all dem noch mehr gearbeitet, damit »man« sich beweisen kann, dass alles klappt wie geplant. Dieses Gefühl – besser gesagt, diese Illusion brauchen viele Männer, denn sie können es schlichtweg nicht aushalten, dass die Zukunft offen ist. Wenn Ihnen dies bekannt vorkommt und sich vielleicht wegen einer aktuellen Situation unterschwellig mehr und mehr Zweifel und Sorgen einstellen, die Sie immer weniger ignorieren können, ist dies die Gelegenheit, um auf andere Weise gegenzusteuern. Nein, dafür müssen Sie keineswegs Ihre Ratio aufgeben, sondern Sie nutzen sie, um einen Einstieg in einen anderen Bewusstwerdungsprozess zu finden. Und das beginnt damit, dass Sie anderen von Ihren Nöten und Sorgen erzählen! Egal, wie nüchtern und sachlich Sie dies tun – sprechen Sie mit jemandem, dem Sie vertrauen. Wenn der andere gut zuhört, werden Sie vermutlich auch irgendwann für Ihre Gefühle die passenden Worte finden. Sobald Sie sich mit anderen über Ihren seelischen Zustand und über Ihre Sorgen austauschen, bekommen Sie Gelegenheit, zu reflektieren. Und damit entsteht ein neues Bewusstsein für den Schmerz, die Krankheit, für die zutiefst menschliche Angst vor dem, was sein wird. Wem der Schritt für den intensiveren Austausch mit anderen noch zu gewagt ist, kann das Gespräch zunächst auch mit sich selbst führen:
In Das Seelenschreiben bekommen Sie dafür den idealen »Sparringspartner« … Probieren Sie es aus: Wenn Sie nicht nur dem Verstand den Vorzug geben, sondern auch Ihre Seele und damit Ihre Intuition zu Wort kommen lassen, wird sich ein Zuwachs an Bewusstsein einstellen. Auf diese Weise werden Sie möglicherweise auch nicht mehr so stark dem Druck ausgesetzt sein, alles im Griff haben zu müssen. Sie werden sich spüren lernen und Ihrer Befindlichkeit mehr und mehr trauen können. Damit steigt auch das Vertrauen in Ihre subjektive Wahrheit. Der Mensch, und damit auch Sie, sind nicht nur ein Fleischklops mit ein paar Knochen, Haaren und Zähnen, sondern darüber steht ein Geist – ohne Anfang und ohne Ende.
Deshalb: Geben Sie ihm das Kommando zurück, denn der Körper ist dem Geist zu 100% nachgeordnet! Seelische Gesundheit ist auch körperliche Gesundheit. Auf dieser Ebene entscheidet sich, wie es Ihnen und Ihren Nächsten geht – denn da geht es um Frieden, Liebe, Geborgenheit und Anerkennung. Und diese Werte hat man nicht im Griff, sie sind nicht »machbar«, sondern wollen gelebt werden. Ihre Intuition wird Ihnen dabei ein wertvoller Kompass und verlässlicher Weggefährte werden und bleiben.
Lernen wir, ganzheitlich zu denken, und stellen wir unsere Intuition über unsere Ratio, dann gelangen wir an unsere eigene Weisheit .
Intuition lernen wir am wirkungsvollsten durch Selbstheilung, denn sie funktioniert mit unserem materialistischen, rein rationalen Bewusstsein nicht. In Selbstheilungsprozessen spüren wir jeden Fortschritt körperlich oder erfahren Heilung durch eine glücklich machende Wirklichkeit, die wir uns selbst erschaffen. Wir lernen, durch unsere Intuition für jede Art von Problemen Lösungen herbeizuführen – sei es für ein Beziehungs-, Geld-, Arbeits- oder ein körperliches Problem, oder sei es die Fähigkeit, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, wie freie Tiere. Dafür brauchen wir hohe Flexibilität und Spürsinn und zwar bald und immer öfter. Die Ressource Intuition ist also viel zu wertvoll, als dass man sie verkümmern lassen könnte.
Wie aber gelingt es uns, kraft unseres freien Geistes eine neue Wirklichkeit zu erschaffen? Ein gutes Beispiel ist der Schauspieler. Er hat immer denselben Körper, spielt aber ständig andere Wesen. Sein Körper, seine Materie scheint – bei einem guten Schauspieler – immer exakt das zu repräsentieren, was er geistig sich vorstellt zu sein. Diese Technik können Sie selbst ebenfalls für jedwede Art von Problemlösung anwenden, also auch auf dem Weg zum Gesundwerden.
Es geht dabei stets um die Hürde, von der materiellen Identität zur geistigen Identität zu wechseln. Wenn Ihnen die geistige Identität Ihres Seins selbstverständlich ist, dann können Sie sich die Rolle, die Sie spielen möchten, aussuchen. Auch solche Rollen, die Ihnen oder anderen zunächst vermessen oder lächerlich erscheinen. Je mehr Sie Ihre Rolle akzeptieren, desto selbstverständlicher füllen Sie sie im Geiste aus – ob Bettler oder König, ob Mörder oder Heiliger, ob Politiker oder Familienvater, ob geschätzter Angestellter oder gut bezahlter Arbeiter: Jeder ist jeder. Mit der »Als-ob«-Haltung können Sie in jede Rolle schlüpfen und dabei Gefühle gewinnen, die Sie in jenem Wesen, das Sie »spielen« bzw. zu sein glauben, noch gar nicht kannten.
Frappierend ist es beispielsweise, als Sehender in die Haut eines Blinden zu schlüpfen, und wenn es nur für ein paar Stunden ist. Danach besitzt man eine Erfahrung und Ehrfurcht vor dem Blindsein, wie sie kein Wort, Text oder Film je erreichen könnten.
Die Tatsache, dass wir geistige Wesen sind, besagt aber noch lange nicht, dass wir gute Wesen sind. Es besagt lediglich, dass sich alles geistig Vorstellbare mit genügend Energie auch entsprechend materialisieren, also verwirklichen kann. Am desolaten Zustand der Menschheit sieht man: Was mit Energie gedacht wird, realisiert sich auch.
Der Mensch hat noch nicht begriffen, dass er jeden Moment seine Rolle wechseln kann. Die materiellen Bedingungen dienen dabei nur als Requisiten der gewählten Rolle. Und die Requisiten bestimmen nicht die Rolle, sondern umgekehrt die Rolle die Requisiten. Beispiel:
Wenn jemand eine fürchterliche Ehe in Armut lebt, dann ist auch das eine Rolle, die er angenommen hat und ausfüllt. Wäre ihm bewusst, dass er ein geistiges Wesen ist, könnte er sich hinsetzen und eine andere Rolle für sich ausdenken und niederschreiben, die er lieber spielen würde und dabei festlegen, wie seine Mitspieler sich verhalten. Es ist freilich Arbeit, bis man eine solche Rolle konzipiert und sich jede Mitspieler-Rolle überlegt hat und welche Requisiten dazugehören. Aber es ist die beste Methode, um sich aus seinem Elend zu befreien.
Überlegen Sie: Welche Requisiten brauchen Sie, um die Rolle des Glücklichen, des gesunden Menschen vollständig einzunehmen? Und: Sie brauchen für die Kreation Ihrer Rolle ein genaues Drehbuch, damit sie tatsächlich »laufen lernt«. Wie Sie dafür vorgehen, schildere ich im nächsten Kapitel bei Drehbuch für die neue Wirklichkeit.
Machen Sie sich immer wieder klar:
Der Körper (die Materie) ist dem Geist nachgeordnet. Somit sind Sie in der Lage, die neue Wirklichkeit wahrzumachen. Wäre der Geist nicht Chef, wäre die neue Wirklichkeit nicht zu kreieren und das Gesetz der Handlung (Karma) nicht auszuführen. Die geistige Freiheit, sich auszudenken, was man will, ist die Basis für die Freiheit des Lebens mit der Möglichkeit, sein Schicksal selbst zu bestimmen. Das gilt übrigens auch für das Leben im künftigen Leben. Ganz selbstverständlich wird der Gedanke, wenn man das Kontinuum des Geistes anerkennt, von dem ich in Kapitel 1 spreche.
Jede geistige Heilung hängt von der Glaubwürdigkeit der neuen Wirklichkeit ab. Wie ist sie zu erreichen? Da auf der Seelen- bzw. intuitiven Ebene alles jetzt passiert, gibt es auf der mentalen Ebene keine Barrieren von Raum und Zeit. Deshalb formulieren Sie die Umschreibung oder Imagination einer neuen Wirklichkeit immer im Präsens (in der Gegenwartsform) und in wörtlicher Rede – so, wie wir es auch bei der Rekonstruktion des Schmerzbildes machen.
Um es nochmals zu betonen:
Wirklichkeit ist das, was wirkt! Auf der Ebene der Intuition kennen wir beliebig viele Erfahrungen, bei denen die Wirklichkeit eine komplette Illusion ist, aber dennoch wirkt.
Die Kubymethode® stellt uns vor eine Aufgabe, die gigantisch ist. Man kann zwar sofort mit ihr beginnen und braucht keinerlei Voraussetzungen dafür, aber man ist mit ihr auch niemals fertig. Wenn wir uns klarmachen, wie viel Energie nötig war, um die Ressource Ratio zu entwickeln, dann stellen wir fest, welch neue Dimension sich mit der Ressource Intuition auftut. Wir müssen sie uns wieder neu erschließen.
Nicht immer stand bei uns die Ratio im Vordergrund: Lange, lange vor uns hatten beispielsweise die arabischen Völker das strukturgebende Gedankensystem der Mathematik entwickelt, da waren wir in Europa noch ganz der Intuition hingegeben – heute ist es umgekehrt. In der Bewusstseinsentwicklung der Menschheit gibt es also eine ständige, großangelegte Pendelbewegung zwischen Ratio und Intuition – das heißt: zwischen der Schulung der rechten und linken Gehirnhälfte.
Wenn wir mit den einseitigen Extremen genug Erfahrungen gemacht haben, besteht die Hoffnung, dass wir eines Tages ganzheitliche Menschen werden, die gleichermaßen rational und intuitiv vorgehen können.
Deshalb setze ich mich dafür ein, die Schulung der Intuition zu fördern (am besten schon von Klein auf!), mit der klaren Position, dass dies nicht zu Lasten der Ratio gehen darf. Beides ergänzt sich auf optimale Weise. Die Kubymethode® wird für all diejenigen interessant, die auf dem rein rationalen Weg an Grenzen stoßen, oder für solche, die mit dieser Grenze bereits leben wie »Austherapierte«, »für immer chronisch Erkrankte«, »unheilbar, genetisch Behinderte«, »Erb-Geschädigte« etc. Jeder Mensch besitzt einen Freiheitsdrang und seine Würde. Schon diese beiden Motive reichen aus, um seinen Handlungsspielraum erweitern zu wollen.
Mit der Kubymethode® erhalten Sie eine Gesundheitsphilosophie, die die Grenzen des rationalen, materialistischen Ansatzes erweitert und Bereiche findet, in denen Freiheit und Würde voll zum Tragen kommen. Unsere Seele ist geduldig, so unglaublich geduldig – bis sie unüberhörbar wird, indem sich das bisherige ungesunde Lebenskonzept massiv physisch bemerkbar macht. Doch so weit sollte man es nicht kommen lassen. Lernen wir, unser Seeleninteresse so früh wahrzunehmen und umzusetzen, dass die Seele sich nicht erst durch schmerzhafte Erfahrungen Gehör zu verschaffen braucht.
Wir wollen ja unseren Körper eines Tages gesund und frohen Mutes verlassen. Wenn wir in diesem Leben den Kontakt zu unserer Seele nicht aufnehmen, meldet sie sich im nächsten Leben wieder. Irgendwann werden wir lernen, auf sie hören. Am besten jetzt.
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