Zwei Selbstheilungsgeschichten Seit seinem 16. Lebensjahr leidet Daniel* an Morbus Crohn. Er hat bereits mehrere Krankenhaus-Aufenthalte hinter sich. Er ist schon über ein Jahr krankgeschrieben . Ohne hochdosiertes Cortison und Azathioprin kann er nicht leben kann, wie seine Ärzte sagen. Daniel wird immer dünner, sein Kreislauf ist sehr instabil, und er hat kaum noch Energie.

ZWEI SELBST-HEILUNGSGESCHICHTEN

Daniel, 46 Jahre


Seit seinem 16. Lebensjahr leidet Daniel* an Morbus Crohn. Er hat deswegen bereits mehrere Krankenhaus-Aufenthalte hinter sich. Inzwischen fühlt er sich so elend, dass er schon über ein Jahr krankgeschrieben ist und ohne hochdosiertes Cortison und Azathioprin nicht leben kann, wie seine Ärzte sagen. Er muss fast stündlich auf die Toilette und kann deshalb die Wohnung kaum verlassen. Sein Stuhlgang ist meist nicht mehr als braunes Wasser, das mit Druck herauskommt. Daniel wird immer dünner, sein Kreislauf ist sehr instabil, und er hat kaum noch Energie.


»All die Ärzte, die ich kennengelernt habe – und es waren viele – können nichts anderes anbieten als Chemie und OPs. Von beidem habe ich die Nase gestrichen voll«, sagt er. »Nichts von dem, was mir in den letzten 30 Jahren verabreicht wurde, hat mich gesünder gemacht – im Gegenteil. Ich bekomme immer neue Symptome wie ständige Schmerzen in den Gelenken, Unbeweglichkeit in Armen und Beinen, und ich habe einen entzündeten, stark schmerzenden Zeh.«


Eine Heilpraktikerin, die ihm ehrlich sagte, dass sie ihm nicht helfen könne, empfahl ihm mein Buch Heilung – das Wunder in uns. Daniel begann mit dem Buch zu arbeiten. Es wurde ihm bewusst, dass er sein Bild vom Menschen, wie er es von den Ärzten übernommen hat, ändern musste, um sich selbst heilen zu können. Er betrachtete seine Symptome zum ersten Mal nicht mehr medizinisch, sondern menschlich. Er dachte nicht, dass er Morbus Crohn, sondern ganz einfach die »Scheißerei« hat. Da die Medizin auf die Frage, worin die Ursache für Daniels Leiden bestehen könnte, meist antwortet: »Da steckt man nicht drin« oder eher schwammige, biochemische Vermutungen anstellt, die keinerlei Heilungsansätze ergeben, machte sich Daniel nun selbst auf die Suche nach der Ursache. Wie jede Krankheit, war es seine ganz persönliche Geschichte, und da steckt man tief drin. Mein Buch machte ihm klar, dass er nur gesund werden würde, wenn er diese persönliche Ursache fand und heilte. Kein anderer konnte das für ihn tun.


Nach der Kubymethode® weist das Symptom selbst auf die Ursache hin. Dafür braucht sich ein Betroffener und medizinischer Laie nur zu fragen: Was will mir (in diesem Fall) die »Scheißerei« sagen? Anders ausgedrückt: Worin besteht die Botschaft des Symptoms? Für die Antwort muss man weder spekulieren noch ein höheres Wissen haben, sondern sich einfach nur die Fakten anschauen. Fakt ist: Daniel hat regelmäßig »die Hosen voll«. Was liegt deshalb näher, als
zu fragen: »Wann macht ein Mensch sich in die Hose?« Die Antwort kennt jedes Kind: »Wenn er Angst hat.«


Also spürte Daniel nach, woher er Angst kannte? Schon bei der Fragestellung stiegen in ihm jede Menge innerer Bilder auf. Jahrzehntelang litt Daniel an diesem Symptom, aber nie hatte ihn
jemand auf den Zusammenhang von Körper und Geist hingewiesen, obwohl er so offensichtlich ist.


Wichtig beim Seelenschreiben in der Kubymethode® ist, dass die Bilder, die ins Bewusstsein kommen, nicht nur gesehen und gedacht, sondern sofort aufgeschrieben werden, und zwar nach den Regeln der Methode: im Präsens und in wörtlicher Rede. Nicht beschreibend oder analytisch, sondern so:
Daniel schreibt in der Nacht:


Wir sitzen am Mittagstisch zu Hause in der Grillparzerstraße in der Küche. Die Küche ist klein, eng und in einem braunen Farbton gehalten. Die Fliesen sind gelb und mit einer Art Sonnenblumenmuster, sie gehen weiter um den Küchentisch herum. Der Tisch steht rechts in der Ecke, sodass zwei an jeder Längsseite sitzen können. Ich – ungefähr 7 Jahre alt – sitze rechts hinten; hinter mir der Kühlschrank, sodass ich nicht raus kann. Neben mir sitzt meine zweieinhalb Jahre ältere Schwester Anke. Mir gegenüber mein Vater und neben ihm meine Mutter, damit sie immer aufspringen kann.


Mein Vater kommt von vorne aus unserem Elektroladen zum Essen, wie jeden Tag. Er setzt sich an den gedeckten Tisch. Er hat meiner Mutter noch nie geholfen. Ich spüre, dass er angespannt ist. Niemand spricht etwas. Ich habe Angst. Die Stille ist unheimlich. Plötzlich fährt mein Vater mich an: »Was hast du für dreckige Fingernägel?« Alle meine Gedärme ziehen sich ruckartig zusammen. Mir ist schlagartig schlecht. Ich trau mich nicht, was zu sagen. Meine Mutter antwortet
für mich. 
Mutter: »Lass den Jungen in Ruhe.«
Vater: »Was mischst du dich da wieder ein?«
Meine Schwester sagt: »Musst du immer direkt laut werden?«
Ich möchte vor lauter Angst unterm Tisch im Boden versinken. Vater schreit über den Tisch: »Ich werde nicht laut« und wirft das Besteck auf seinen Teller. Er springt auf und herrscht meine Mutter an: »Lass mich hier raus.« Mir ist kotzschlecht, aber ich krieg kein Wort raus. Starre nur vor mich  hin und esse ordentlich, wenn auch langsam, weiter. Papa rennt aus der Küche, meine Mutter sagt: »Lasst ihn, er beruhigt sich gleich wieder.«
Vater: »Das habe ich gehört«, schreit er von draußen durch die Tür.
Wir sagen keinen Ton mehr, nur unser Besteck klappert. Ich krieg eigentlich keinen Bissen mehr runter, aber esse weiter, damit ich keinen Grund für irgendeinen Tadel liefere. Ich bestehe nur noch aus Angst. Plötzlich kommt Vater wieder rein: »Lass mich durch«, schnauzt er meine Mutter an und setzt sich. Wir essen fertig, ohne dass ein weiteres Wort fällt. Ich wäre der Letzte, der was sagt. Mein Bauch ist wie eine Stahlkugel, die Angst schlägt mir bis zum Hals, mein Vater kann jeden Moment wieder einen Wutanfall haben.


Eine solche Szene nennt man, wie schon mehrfach ausgeführt, das Schmerzbild . Seine Transformation vom Fakt zur Fiktion (die Umschreibung) muss nun so glaubwürdig wie möglich erfolgen, damit weder Skepsis noch Zweifel aufkommen. Selbstheilung ist kein Hokuspokus, so wie man es sich von Medikamenten oder Heilern wünscht, entweder durch einen chemischen oder energetischen Input, den man selbst nicht verstehen muss; die Kubymethode® erfordert
Arbeit, Konzentration und Disziplin. Man kreiert einen Unterschied zu dem, was krank gemacht hat und trägt etwas zur Liebe im Universum bei. Wenn Daniels Eltern durch seine Umschreibung liebevolle Menschen geworden sind, dann hat sein Symptom seinen Auftrag erfüllt und verschwindet. Diese Umschreibung sieht bei Daniel so aus:


Meine Tante Teta ist bei Oma zu Besuch, die unten im Haus wohnt. Ich stehe oben auf dem Treppenabsatz und sehe sie zur Oma ins Zimmer gehen. »Teta, ich muss dir was erzählen, kannst du mal hochkommen?« Dabei muss ich schon fast weinen. »Ja klar, was ist denn los?« Sie kommt. Ich mache die Tür von meinem Zimmer hinter uns zu. Wir setzen uns. Sie hält mich an der Schulter: »Du weinst ja – was ist denn, mein Kleiner?«
Ich: Ich hab so Angst vorm Papa.
T: Warum denn?
Ich: Jeden Mittag macht er uns fertig. Er brüllt herum, schreit mich an.
T: Weshalb denn?
Ich: Er hat schlechte Laune. Ich weiß es nicht. Irgendwas passt ihm immer nicht.
T: Was macht die Mama?
Ich: Die sagt nur, er soll das lassen. Dann ist er aber sauer und rennt raus.
T: Und Anke ?
Ich: Die schreit er auch an, dann sagt sie nichts mehr.
T: Und du?
Ich (kann meine Tränen nicht mehr zurückhalten): Ich mach gar nichts. Ich sterbe fast vor Angst.
T: Ist das jeden Mittag so? Sie streicht mir über den Kopf und nimmt mich in den Arm.
Ich: Ja, ganz schlimm.
T: Dann sag ich mal was. So geht das ja nicht.
Ich: Wirklich? Machst du das?
T: Ja, und du sagst auch mal was.
Ich: Ich trau mich nicht.
T: Der tut dir nichts. Ich pass auf. Ich steh draußen und komme sofort rein, wenn er dich angeht.
Ich: Ja wirklich?
T: Ja. Ich komm hoch, wenn ihr beim Essen seid. Vorher schau ich jetzt noch zur Oma runter.
Ich bin ganz aufgeregt. Das wird heute mein Tag. Teta ist da und hilft mir – sagenhaft! Ich sag sofort was, wenn er wieder anfängt, nehm ich mir vor. Ich trau mich. Ich sage ihm alles, was ich denke und fühle, und dass er alles kaputtmacht. Ich gehe in die Küche und setze mich, wie immer, auf meinen Platz. Mein Herz klopft bis zum Hals. In mir kribbelt es, ich spüre neben der Angst aber auch Mut. Das ist neu. Papa kommt rein, setzt sich und fängt wortlos an zu essen. Plötzlich sagt er zu mir: »Was hast du für dreckige Nägel?« Was mache ich jetzt? Bevor ich ein Wort rausbringe, sagt meine Mutter: »Jetzt lass den Jungen doch.« Vater schreit die Mama an: »Misch du dich nicht ein.« Da geht die Tür auf und Tante Teta steht im Raum.
Ich rufe: Teta, Teta!
Anke: Hallo, Teta.
Vater: Was willst du denn hier? (Sie ist seine Schwester.)
T: Ich besuch die Oma und hab dich gerade so brüllen hören.
V: Ich brüll nicht.
Ich: Doch! Du brüllst immer und machst mir Angst.
T: Karl-Ernst, du darfst doch dem Jungen keine Angst machen.
V: Ich mach ihm keine Angst.
Ich: Doch, du machst mir immer Angst. Ich sterb schon fast vor Angst. Bei dir weiß man nie, wann du losschreist. Nie weiß man, warum. Ich denk immer, gleich schlägst du uns alle tot.
T:. Schau doch dem Jungen mal in die Augen. Willst du wirklich, dass er so viel Angst vor seinem Papa hat?
V: Der braucht doch keine Angst zu haben.
Ich: Warum hörst du dann nicht auf? Ich denke immer, ich bin schuld an allem. Ich kann das nicht mehr. Ich werde krank. Ich bin schon krank. Ich habe immer Bauchweh.
T: Hörst du das?
V (schaut zu mir): Stimmt das?
Ich (muss weinen): Ja. Ich denke immer, gleich bringst du uns alle um.
V: Das würd ich doch nie machen.
Ich (weinend): Aber du tust so.
V: Ne.
A + M (beide sagen): Doch!
T: Sieh das doch ein. Du machst dir deine Familie kaputt. Papa gerät in Panik. Er fühlt sich umstellt: »Lass mich raus.« Mama lässt ihn sofort raus.
T: Hiergeblieben!
V: Geh mir aus dem Weg! Tante Teta bewegt sich keinen Millimeter zur Seite. Das finde ich toll. Die ist stark.
T: Du hörst jetzt endlich mal zu!

Er versucht ihrem Blick auszuweichen. Unsicher steht er in der Küche.

T: Jetzt setz dich und hör zu.

Ich stell mich auf meinen Stuhl und bin jetzt ganz groß. Teta nickt mir zu. Papa setzt sich.

T: So, Daniel, sag dem Papa noch mal, was du mir gesagt hast.
Ich (nehme meinen ganzen Mut zusammen): Wenn du meinst, ich höre mir jeden Mittag dein Geschrei an und sitze jeden Tag ängstlich in der Ecke, dann hast du dich getäuscht. Papa erstarrt. Seine Gesichtszüge werden hart.
Ich: Du schlägst mich nicht.
T: Das wäre ja noch schöner!
Ich: Du machst mich krank, Papa. Du machst uns alle krank, siehst du das nicht?!

Sein Gesicht zittert.

Ich: Du selbst wirst auch krank, du zerstörst mich, uns alle und dich auch.
Mama schaut wie vom Donner getroffen, aber sie stoppt mich nicht. Ich glaube, sie findet es richtig.
Ich: Stimmt doch, Mama?!
Mama nickt. Papa sieht das. Er wird plötzlich ganz klein.
A: Daniel hat Recht, ich halte es auch nicht aus.
Vater sagt leise zur Mama: »Lass mich raus.« Sie lässt ihn raus und Teta tritt jetzt zur Seite. Er geht raus auf den Flur. In mir kommt Angst hoch: Was macht er jetzt?
A (ruft ihm hinterher): Hör auf! Hör endlich auf damit!!!

Draußen wird es ganz still. Jetzt bin ich auch still. Wir sind alle still. Plötzlich hören wir, wie er draußen schluchzt. Wir schauen uns fragend an. Ich sage zu Anke: »Lass mich raus.« Ich gehe zur Tür, öffne sie langsam, schaue vorsichtig um die Ecke nach links. Tatsächlich, da kauert der Papa auf der ersten Stufe der Treppe und hält sich das Gesicht zu. Ich gehe zu ihm hin. Jetzt bin ich einen Kopf größer als er. Ich streichle ihm zum ersten Mal in meinem Leben über den Kopf und die Backe. (Ich spüre es. Es ist kein Text. Ich spüre es.) Wir sagen nichts. Er löst seine rechte Hand vom Gesicht und umfasst mein rechtes Bein. Ich geh in die Knie. Seine Hand kommt höher. Er nimmt mich in den Arm und flüstert mit Tränen in der Stimme: »Entschuldigung.« Ich muss auch weinen. In der Tür stehen Mama, Anke und Teta. Sie haben ganz glasige Augen. Er spürt ihre Nähe und streckt den Arm zur Mama und Anke aus. Sie kommen näher und knien sich zu uns hin. Papa umschließt uns alle mit seinen Armen und weint bitterlich. Wir weinen auch.
Er sagt: »Ich bin so fertig. Das Geschäft, das ist mir alles zu viel. – Ich will es nie wieder tun, ich will es nie wieder tun, es tut mir so leid – so leid.« Er gibt mir einen Kuss, und ich schmecke den salzigen Geschmack seiner Tränen.

V: Es ist nur alles so schlimm, weil der Laden nicht läuft. Für die Mitarbeiter habe ich nicht mehr genug Arbeit. All das schlägt mir überm Kopf zusammen.
M: Gut, dass du das den Kindern mal sagst, die glauben immer, sie sind schuld, wenn du so ausflippst.
V (schaut zur Mama): Aber du weißt doch, wie ich es meine.
M: Ja, aber siehst du nicht die Angst in Daniels Augen?
V: Nein. (Er schaut mich fragend an): Wirklich?
Ich: Immer!
Papa nimmt mich in seine Arme und drückt mich.
M: Ich glaube, du würdest viel lieber etwas ganz anderes machen als den Laden.
A + ich (fast gleichzeitig): Ne? – Wirklich? – Was denn?
V: Ich mache den Laden ja für euch.
M: Das glaube ich nicht. Du machst ihn, weil deine Mutter ihn dir vererbt hat.
V (zu Teta): Wegen dir musste ich das Geschäft übernehmen.
T: Wegen mir???
V: Weil du so früh von zu Hause weggegangen bist, musste ich alleine das Geschäft führen, als unser Vater starb.
T: Für mich musst du es nicht weitermachen, wenn es dich unglücklich macht und deine Kinder deshalb in Angst und Schrecken leben – lass es!
Ich: Was würdest du denn sonst machen?
V: Musik, Leute unterhalten, Menschen Freude machen – das ist mein Traumberuf.
M: Und ich wäre gerne wieder Lehrerin. Lass uns doch neu anfangen, Karl-Ernst. Lass uns alles verkaufen und woanders neu beginnen.
A: Ich würde auch gerne woanders hin.
Ich bin total überrascht. Plötzlich löst sich alles.
V (drückt uns Kinder und fragt die Mama): Schaffen wir das, noch mal ganz von vorne anzufangen?
M: Ja, bestimmt, wenn du deins machst und ich meins, dann sind wir stark. Da schaffen wir alles. Hauptsache, es kehrt Frieden ein.
V: Ich schrei nicht mehr. Ich muss nicht mehr schreien. (Und dann schaut er mich an und sagt): Dann gibt’s auch keine Angst mehr! Ich mache einen Schritt auf ihn zu und falle ihm um den Hals. Er hält und drückt mich. Aus meinem Körper fallen Tonnen. Ich sage nur: »Oh – schön!«

Das ist ein kleiner Ausschnitt aus Daniels Selbstheilungsprozess. Genau so lassen sich die krank machenden ursächlichen Energien eines heutigen Symptoms umschreiben. Da das Gehirn zwischen Fakt und Fiktion nicht unterscheiden kann, entstehen mit dem neuen Erlebnis die Synapsen nicht mehr aus Angst, sondern aus Achtung, Liebe und Verständnis. Das sind für seinen Verdauungstrakt völlig andere Botenstoffe als die seiner letzten 30 Jahre. Das Schöne an
dieser Arbeit besteht darin, dass die neue, gesund und glücklich machende Wirklichkeit eine Schwingung erzeugt, die den Vater erreicht.


Da Daniels Vater noch lebt, rief er kurze Zeit später bei Daniel an und zeigte zum ersten Mal in seinem Leben persönliche Anteilnahme. Für Daniel ein Wunder. Aber eigentlich doch kein Wunder, denn er wusste ja, wie er diesen Charakterwandel bei seinem Vater zustande
gebracht hatte – auch wenn er ihm das nicht erklärte, sondern ihn selbstverständlich dankbar entgegennahm. So hatte der Vater das Gefühl, er habe durch seinen Anruf das Eis gebrochen. Beide konnten sich über ihren Erfolg freuen, wodurch Daniels physischer Gesundheitsprozess (für die Medizin unverständliche) Sprünge machte. Die Medizin nennt so etwas, wie erwähnt, »eie
Spontanheilung«. In Wirklichkeit war es aber alles andere als spontan. Es war eine intensive, hochkonzentrierte Arbeit, bis Daniel diese neue Wirklichkeit für sich erschaffen hatte.


Ähnliches erleben in der einen oder anderen Form viele Teilnehmer in meinen Seminaren. Menschen, für deren erfolglose Behandlung über Jahre hinweg 100.000 Euro und mehr aufgewendet wurden, heilen sich ursächlich mit einem Einsatz von nur ein paar hundert Euro. Eine Erfolgsquote und eine Kostenersparnis, die bisher nur eine Schweizer Krankenkasse (EGK-Gesundheitskasse) erkannt hat und deshalb ihren Mitgliedern meine Seminare bezuschusst.


Es ließen sich unzählige Beispiele anführen: Die Universität Ulm beispielsweise würde ein Gutachten (oder Studie) über die tatsächliche Erfolgsquote der Kubymethode® anfertigen, wenn sie dazu von einer Krankenkasse beauftragt werden würde. Ich selbst würde eine solche wissenschaftliche, neutrale Expertise sehr begrüßen, denn im Allgemeinen können sich Menschen diese rein geistigen Heilprozesse kaum erklären. Erst wenn man am eigenen Leib eine solche Heilung erfahren hat, hat man verstanden.

Ines, 47 Jahre

Hier das Beispiel Ines, die sich schon über Jahre mit einem kaputten Rücken herumquälte. Schließlich war die OP nicht mehr zu umgehen, da zwischen dem 4. und 5. Lendenwirbel die Bandscheibe 12 mm herausstand, wie auch das CT eindeutig zeigte. An dem Freitag vor der OP rief Ines bei mir an und bedauerte, dass sie erst jetzt von mir und meiner Methode gehört habe, doch am kommenden Dienstag würde sie von einem wirklich hervorragenden Arzt operiert werden, worüber sie sehr froh sei. Sie wollte von mir nur wissen, ob es trotz OP Sinn mache, mit der Kubymethode® anschließend noch nach der Ursache ihres Rückenleidens zu forschen? Natürlich macht das Sinn, denn solange die Ursache nicht behoben ist, kann die OP nur eine
Symptomverschiebung bewirken, aber keine Heilung. Heilung erfordert eine Lebensveränderung gemäß der Ursache.


Am Montag rief Ines wieder an und berichtete, dass die Klinik aus internen Gründen ihren OP-Termin auf Donnerstag verschoben habe. Sie müsse nun erst am Mittwochnachmittag »einrücken«. Ob ich vorher noch Zeit hätte, mit ihr zu arbeiten, fragte sie. Ich nahm mir die
Zeit und begleitete sie in eineinhalb Stunden durch ihren Selbstheilungsprozess, etwas, was ich sonst mit vielen Seminarteilnehmern an einem Wochenende mache. Doch sie konnte in Anbetracht ihres OP-Termins nicht warten.


Das Gespräch mit Ines nahm ich (schon aus Selbstschutz) auf, damit niemand behaupten könnte, ich hätte ihr die OP ausgeredet. Der Operateur machte am Tag darauf zur Sicherheit noch eine
Röntgenaufnahme ihres Rückens und sah, dass Ines’ Bandscheibe um 6 mm wieder zurückgegangen war. Sie erklärte ihm, dass sie die Ursache für ihr Symptom »umgeschrieben« habe. Der Operateur sagte, davon verstehe er nichts, aber wenn etwas so erfolgreich sei, solle sie unbedingt damit weitermachen, er könne bei diesem Befund eine OP nicht mehr rechtfertigen.


Ines hat inzwischen wieder einen völlig gesunden Rücken. Die umzuschreibende Ursache war ein Umzug im Alter von 13 Jahren, den ihr Vater der Familie aufgezwungen hatte. Für Ines bedeutete
dies: fort von ihrer Verwurzelung, ihren Freunden und erster schüchterner Liebe. In der halbstündigen »Umschreibung« setzte sie (als 13-Jährige) ihre Interessen gegen ihren abgöttisch geliebten Vater (Kapitän der Marine) zum ersten Mal durch, wozu auch ihre Mutter nie in der Lage gewesen war. Es war für Ines ein echtes, von vielen Tränen und großem Geschrei begleitetes Ereignis, das sie authentisch durchlebte, bis der hochautoritäre Vater eingelenkt hatte.


*Angaben in den Selbstheilungsgeschichten wurden zum Schutz der Privatsphäre geändert.