Ur-Idee Dissoziation

Die Ur-Idee der Dissoziation ist eine Ausprägung der Ur-Idee Prozess.

 

In der  Finalen Theorie ist der Prozess der Dissoziation, eine Duplizierung und Abspaltung einer Untermenge des Bewusstseins einer Schöpfer-Entität zu einer unabhängigen, selbständigen GEIST-Entität im Universum.

 

Durch die Dissoziation bekommt die neue Entität einen Trieb, der den Trieb der Schöpfer-Entität unterstützt. Eine Beschränkung ihrer Freiheitsgrade auf bestimmte Ur-Ideen ist sinnvoll, um bestimmte Ur-Ideen in ihrer möglichen Vielfalt genauer und schrittweise zu untersuchen.

Der Trieb dient der Entwicklung von konkreten Zielen, welche von der Entität in ihrem Leben im Universum selbständig konkretisiert und angestrebt werden.

Dissoziation im physikalischen Weltbild

Durch folgende Beispiele in unserem physikalischen Weltbild wird der Prozess der Dissoziation angezeigt:

  • Annihilation
  • Dissoziation bei Menschen

Annihilation

Wikipedia-de: AnnihilationWikipedia-en: Annihilation

 

Bei diesen beobachteten Prozessen in der Teilchenphysik werden sowohl der Prozess der Vereinigung, wie auch der Prozess der Dissoziation von Teilchen beobachtet.

 

Wenn zum Beispiel ein Elektron und ein Positron sich im Konflikt des gleichen Ortes befinden, dann vereinen sie sich kurzzeitig, um sich dann in zwei gleichartige Photonen zu dissoziieren, die sich in entgegen gesetzte Richtungen entfernen.

Dissoziation bei Menschen

Die Erkenntnis der Tatsache der Dissoziation des Bewusstseins von Kinder in unterschiedliche Teil-Persönlichkeiten als Krankheitsbild hat den Autor sehr bewegt.

 

Diese Erkenntnis war eine entscheidend neue Idee im Bewusstsein des Autors, um die Theorie des Seins erkennen zu können.

 

Dabei zeigt dieses Krankheitsbild, dass wir Menschen durchaus in der Lage sind unser ICH-Geistwesen zu dissoziieren. Wenn das Bewusstsein eines menschlichen Individuums sein ICH-Bewusstsein noch nicht sehr stabilisiert hat, ist es noch fähig sich zu dissoziieren.

 

Dies geschieht besonders, um verschiedene Persönlichkeiten für verschiedene Emotionen einsetzen zu können. Starke physische und psychische Gewalterfahrungen können so speziellen Teilpersönlichkeiten zugeordnet werden, die man dann im Hintergrund lassen kann, ohne deren Lebenserfahrung andauernd empfinden zu müssen.

 

Dies legt natürlich nahe, dass es bei diesen Dissoziationen immer auch einen inneren Koordinator geben muss, der nicht unbedingt als Teilpersönlichkeit erscheinen muss. Der aber anhand der momentanen Situation entscheidet, welche Teilpersönlichkeit jetzt die Kontrolle bekommt.

 

Diese Dissoziation spricht für die Annahme, dass Kinder generell einzelne Teilpersönlichkeiten entwickeln, so wie es die Situationen in ihrem Umfeld erforderlich machen. Die normale Entwicklung ist sicher, dass alle Teilaspekte der Persönlichkeiten des ICHs irgendwann integriert sind.

Der Fall Joan Frances Casey

Das Buch “Ich bin Viele” vom Rowohlt Verlag, erzählt die Geschichte eines Kindes, dem Schlimmes angetan wurde und überlebt hat. Es ist auch die Geschichte einer jungen Frau, deren ICH in viele Persönlichkeiten zersplitterte, um ihr Leben erträglicher zu gestalten. Es ist auch die Geschichte ihrer Heilung durch starke Menschen, denen andere Menschen nicht egal sind.

 

Dieses Buch ist sehr zu empfehlen, um exemplarisch zu Erfahren, wie die Bandbreite der menschlichen Natur beschaffen ist. Der Grund aber, dass ich es in dieser Arbeit erwähne ist im Nachwort der Psychotherapeutin Dr. med. Frances Howland zu finden.

 

Sie beschreibt darin einige Fälle aus ihrer Praxis. Ich möchte besonders den Fall von Tony, der eine Teilpersönlichkeit hatte, die keinen Schmerz empfinden konnte, zusammen fassen:

 

Tony kam mit einem geschwollenen Auge zur Psychotherapie in die Praxis von Dr. Howland. Er war von Bienen am Auge gestochen worden.


Dr. Howland arrangierte sofort einen Termin beim Augenarzt.


Sie fragte Tony, ob sie kurz mit der Persönlichkeit sprechen könne, die keinen Schmerz empfindet und redete mit ihr, bevor Tony zu seinem Termin ging.

 

Eine Stunde später rief der Augenarzt verärgert an und beschwerte sich, dass der Patient keine Spur einer Schwellung oder Rötung zeige.


Tony kam am nächsten Tag wieder in die Sprechstunde und hatte wieder das stark angeschwollene Auge.

 

Sie schickte ihn sofort wieder zu dem Augenarzt, aber ohne mit der Teilpersönlichkeit ohne Schmerzen zu reden.

 

Kurz darauf meldete sich der Augenarzt fassungslos, wie sie denn schon gestern wissen konnte, dass der Patient heute von Bienen gestochen würde.

 

Dieser Fall ist nur zu erklären, wenn eine enge spirituelle Bindung zwischen dem KÖRPER und seinem kontrollierenden GEIST gesehen wird und wenn die Möglichkeit der Dissoziation von Geistentitäten zu mehreren Geistentitäten als Tatsache angesehen wird.