NWO-1919-Teil II: Metall- und Papiergeld. Das Geld wie es ist. Das heutige Metallgeld ist seinem Wesen nach vollkommen dem Geld gleich, das schon im Altertum den Austausch der Waren vermittelte

Im zweiten Teil des Buches „Die natürliche Wirtschaftsordnung“ von Silvio Gesell wird das Geld beschrieben, wie es von Privatleuten ausbeuterisch angewendet wird, obwohl der Staat di garantien dazu liefert.

Diesem ehrwürdigen Alter unseres Geldes entspricht jedoch in keiner Weise unsere Kenntnis vom Wesen des Geldes.

 

Wir wollen an dieser Stelle nicht darüber rechten, ob Lykurg wohl daran tat, als er, in der Erkenntnis, daß das aus Edelmetall hergestellte Geld das Volk in arm und reich trennt und durch solche Zersetzung die Volkskraft bricht, nun das Kind mit dem Bade ausgoß.

 

Aber tiefer als Lykurg ist man auch heute nicht in das Wesen der dem Golde nachgejagten Übel eingedrungen. Immer noch begnügt man sich damit, mit Pythagoras aus zuzurufen: Ehret Lykurg, er ächtete das Gold und Silber, die Ursache aller Verbrechen, immer nur fluchen wir: Auri sacra fames, immer nur seufzen wir verzweifelt mit Goethe: Am Golde hängt, nach Golde drängt doch alles – ach wir Armen!

Auf die Frage, was denn eigentlich am Gold verkehrt ist, warum das Gold der Menschheit zum Fluch wird — sind alle still.

 

Sogar die Gelehrten vom Fach werden durch diese Frage so sehr in Verlegenheit gebracht, daß sie es vorziehen, Lykurg und Pythagoras einfach zu verleugnen und die dem Gold nachgesagten Übel auf ungenaue Beobachtung zurückzuführen.

 

So wird der spartanische Moses zum Währungspfuscher, und der große Mathematiker zum moralischen Schwärmer gestempelt.