Fake Demokratien Alle zeitgenössischen “Demokratien” sind keine echten Demokratien. Alle bestehenden Verfassungen wurden durch Vasallen der jeweiligen machthabenden Oligarchen konzipiert, um deren Machtposition zu stabilisieren oder zu erweitern. Diese Vasallen waren oft auch Vertreter der alten Machthaber oder Revolutionäre im Auftrag der Oligarchen.

Fake-Demokratien sind besonders am Kastensystem des Zwei-Kammern-Machtsystems zu erkennen und an der Parteien-Herrschaft. Das sind alles strukturelle Maßnahmen, um dem Wähler effektiv die Macht zu nehmen.


Bei ihrem jeweiligen Demokratisierungsprozess im Lande hat man eine Kammer eingerichtet, deren Mitglieder vom Volk gewählt werden, um dem Volk das Gefühl zu geben, dass sie Mitbestimmen können. Sie durften ihre Vertreter in ein “Unterhaus” wählen, das Gesetze beschließen durfte.


Dann gab es noch das Oberhaus, worin die alten oder neuen Olkigarchen sitzen. Die sogenannten “Adeligen”, die alten Nutznießer der früheren Gewalt-Herrschaft. Das Oberhaus bestand zu Beginn aus diesen alten Großgrundbesitzer. Sie kontrollieren den Staatshaushalt und hatten das Recht Gesetze des Unterhauses abzulehnen.


Durch die neue Idee der “Demokratie”, des Zwei-Kammer-Systems und des Parteien-Systems konnten die alten Gewalt-Herrscher so ihre alten Privilegien und die meisten Besitztümer in die “neue Zeit” retten.

In den Fake-Demokratien werden wichtige Macht-Positionen des Staates nicht durch das Wahlvolk bestimmt, sondern die Führung der politischen Parteien bestimmen, welche Mitglieder, in welcher Reihenfolge, auf die Wählerliste kommen.


Das ist die größte Einschränkung der Macht des Souveräns.


Eine politische Partei funktioniert nicht viel anders als jeder Sportverein. Es wird der zum Präsidenten gewählt, der am schönsten und am überzeugendsten, die Ziele des Vereins darstellen kann, die dem Nutzen aller Mitglieder dienen.


Wenn die, zur Wahl des Präsidenten stehende Person noch ein reicher Unternehmer ist oder in der Lage ist, große Summen an Spenden für den Verein zu requirieren, dann werden die meisten Mitglieder sich hinter den Ideen des Unternehmers versammeln. Sie werden seine Ideen unterstützen und dafür einen wirtschaftlichen Vorteil oder einen gut bezahlten Job für sich selbst erwarten und oft auch erhalten.


Geld beeinflusst so das politische Programm der Partei. Das Geld behält die Oberhand.